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Liebe mich! Liebe mich!

Liebe mich! Liebe mich!

Titel: Liebe mich! Liebe mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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den Fuß mit den Händen befreien. Doch auch das gelang nicht. Offenbar hing sie in der Krone eines entwurzelten Baumes fest, der jetzt im Fluss lag.
    Prustend kam sie wieder hoch. Sollte sie um Hilfe rufen?
    Und dann? Im Nu wäre sie von acht jungen Männern umringt, die sich ein Vergnügen daraus machen würden, sie, nackt, wie sie war, zu befreien. Bloß das nicht!
    Wie lange es wohl dauerte, bis man an Unterkühlung starb? Unsinn, ihre Fantasie ging mit ihr durch. Oder hatte sie schon Halluzinationen, weil ihr Hirn vereiste?
    Wieder tauchte Robin unter und versuchte erneut, ihren Fuß zu befreien. Erfolglos. Sie kam wieder an die Oberfläche und keuchte.
    “Kann ich dir helfen?”
    Sie schrie auf und entdeckte Jacob Bronson ganz in ihrer Nähe.
    Ausgerechnet Jacob, dachte sie. Dieser schlaksige Junge, der immer die Schultern hängen ließ und die Zähne kaum auseinander bekam. Seine Eltern gehörten zu den Ärmsten der Stadt. Seine Jeans war immer zu kurz und er fehlte oft beim Unterricht, weil er seinem Vater auf dem Feld helfen musste, das Mr Bronson überheblich “meine Ranch” nannte.
    “Also …” Robin wusste nicht, was sie sagen sollte. Es war offensichtlich, dass sie Hilfe brauchte. Aber sie glaubte nicht, dass Jacob die Situation ausnutzen würde. Man nannte sie allgemein die Eisprinzessin, weil sie die Jungen immer auf Abstand hielt. Im Grunde fühlte sie sich den anderen jedoch nicht überlegen, sondern hatte einfach Angst. Doch das war jetzt ganz egal. Sie brauchte Hilfe, auch wenn das bedeutete, zu ertragen, dass neugierige Hände ihren nackten Körper berührten.
    Aber lieber nur einer ohne Publikum, dachte Robin. Dazu noch einer, der nicht viel sagte. Obwohl sie ziemlich sicher war, dass Jacob in diesem Fall sein Schweigen brechen und es überall herumerzählen würde. Aber ihr blieb nichts anderes übrig, sie war auf ihn angewiesen.
    Sie lachte nervös und blickte ihm in die dunkelblauen Augen. Er lachte nicht und sah sie auch nicht lüstern an. Er schien sich lediglich Sorgen um sie zu machen.
    “Ja, bitte”, stieß sie schließlich leise hervor.
    Jacob tauchte, und seine Hände schlossen sich sanft um ihren Knöchel. Mit dem Gesicht berührte er beinahe ihren Bauch.
    Sie starrte in den hellen Abendhimmel, an dem gerade die blasse Mondsichel sichtbar wurde, und versuchte nicht daran zu denken, was da unter Wasser passierte.
    Jacobs Wange stieß gegen ihren Bauch, und sie sog scharf die Luft ein. Vorübergehend ließ der Druck auf ihren Knöchel nach, dann schnellte der Ast wieder zurück. Robin zuckte zusammen. Au, das tat weh!
    Jacob kam an die Oberfläche. “Entschuldigung.”
    Sie schüttelte den Kopf. “Ist schon gut.” Er wollte möglichst vorsichtig mit ihr umgehen, das merkte sie. Sie starrte auf seine nackte Brust. Wenn das alles doch bloß schon vorbei wäre!
    Er presste kurz die Zähne zusammen. “Ich … ich meine, ich muss …”
    “Was?” Hoffentlich wollte er nicht jemanden zu Hilfe rufen!
    “Also, es ist so …” Verlegen strich er durch sein stoppelkurzes Haar, “ich muss die Arme um dein Bein legen …”
    “Na und?” Sie war erleichtert, dass er nicht für eine große Zuschauerschar sorgen wollte. Wahrscheinlich würde Annie sich sowieso allmählich Sorgen machen und sie suchen. “Schnell! Mach schnell!”
    “Gut. Tut mir leid.” Er tauchte.
    Sie fühlte seine kräftigen Arme an –_nein, zwischen ihren Beinen! Robin riss die Augen auf.
    Jetzt stieß er mit der Schulter gegen ihre Oberschenkel. Ein Schauer überlief sie. Es fühlte sich an wie …
    Robin schloss die Augen, weil sie plötzlich ein ganz eigenartiges Ziehen zwischen den Schenkeln verspürte, so stark, wie sie es noch nie erlebt hatte. Es war fast so, als sehne sie sich danach, dort zärtlich berührt zu werden. Sie spürte Jacobs Finger um ihren Knöchel, seine Schulter rieb ihren Bauch. Und als er schnell nach oben kam, um Luft zu holen, streifte sein Körper sie in voller Länge.
    Jacob schüttelte sich das Wasser aus dem Haar und starrte auf das dicht bewachsene Ufer. Wassertropfen hingen in seinen dichten Augenwimpern, und sie errötete. Unwillkürlich teilte sie die Lippen.
    Sie wollte, dass dieser Augenblick anhielt, dass Jacob sie wieder berührte, wollte wieder seine Haut an ihrer Haut spüren.
    Bevor er wieder tauchte, sah er ihr tief in die Augen. Diesmal war er nicht darum bemüht, sie möglichst nicht zu berühren. Im Gegenteil. Mit seinen kräftigen Händen strich er über ihre

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