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Liebe und andere Zufalle

Liebe und andere Zufalle

Titel: Liebe und andere Zufalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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verliert nie.«
    Cal starrte ihn an. »Tja, aber Roger ist nicht einverstanden.«
    »He, Roger, bist du dabei?«, rief Tony, und Roger antwortete: »Klar«, ohne den Blick von der Blondine an der Bar zu wenden.
    » Roger «, mahnte Cal.
    »Sie ist das süßeste kleine Ding, das ich je gesehen habe«, stellte Roger fest.
    »Roger, du hast gerade darauf gewettet, dass ich eine Frau ins Bett kriege«, erklärte Cal mit großer Geduld. »Sage David jetzt bitte, dass du nicht bereit bist, ein Zehntausend-Dollar-Seminar auf Sex zu verwetten.«
    »Was?«, erwiderte Roger und riss endlich den Blick von der Blondine los.
    »Ich sagte …«, begann Cal erneut.
    »Warum solltest du denn auf so was wetten?«, fragte Roger.
    »Darum geht's nicht«, erklärte Tony. »Worum es geht, ist: schafft er's?«
    »Na sicher«, erwiderte Roger. »Aber …«
    »Dann gilt die Wette«, stellte David fest.
    »Nein, sie gilt nicht«, widersprach Cal.
    »Sie glauben selbst nicht, dass Sie es schaffen«, stichelte David. »Damit verlieren Sie die Wette.«
    »Es geht nicht um mich«, entgegnete Cal, und im nächsten Augenblick tauchte Cynthie wieder neben ihm auf und legte eine Hand auf seinen Arm. Sie beugte sich zu ihm, und er fühlte, wie ihm warm wurde.
    »Da drüben wartet sie auf Sie«, drängte David mit Härte in der Stimme.
    »Sie?« Cynthies Blick verlor das Strahlende. »Hast du ein Rendezvous?«
    Zum Teufel , dachte Cal.
    »Cal?«, stieß David nach.
    »Cal?«, fragte Cynthie.
    »Ich liebe so was«, erklärte Tony.
    »Was denn?«, fragte Roger.
    Cal seufzte. Nun hieß es: das Kostüm oder Cynthie, der Felsbrocken oder das weiche Kissen, das geheiratet werden wollte. Er löste ihre Hand von seinem Arm. »Ja, ich habe ein Rendezvous. Entschuldige mich.«
    Er drängte sich an Cynthie und David vorbei und machte sich auf den Weg zur Bar, wobei er allen beiden das Schlimmste wünschte, das ihm einfiel, nämlich dass aus ihnen ein Paar wurde.
    Min beobachtete, wie Cal Morrisey die Stufen hinabging. Dieses Biest. Er dachte, er könnte sie innerhalb eines Monats herumkriegen. Er dachte, sie sei so frustriert, dass sie einfach …
    Beim nächsten Gedanken hielt sie inne und richtete sich gerade auf.
    »Sagst du uns jetzt endlich, was los ist?«, forderte Liza.
    »Ein Monat«, murmelte Min.
    Sie sah, wie er sich einen Weg durch die Menge suchte und die auffordernden Blicke ignorierte, die ihm einige Frauen zuwarfen.
    Er kam, um sie anzusprechen und abzuschleppen.
    Mal angenommen, sie ließ sich darauf ein.
    Mal angenommen, sie ließ ihn in den nächsten drei Wochen schwitzen, indem sie sich spröde gab, und nahm ihn dann mit zu Di's Hochzeit. Er würde sie nicht sitzen lassen, denn er hatte nur einen Monat Zeit, seine verdammte Wette zu gewinnen. Sie brauchte also nichts weiter zu tun, als ihn drei Wochen lang im Ungewissen zu lassen, ihn dann zur Hochzeit ihrer Schwester zu schleppen und ihm anschließend den erhobenen Mittelfinger zu zeigen.
    Min lehnte sich bequem gegen die Bar und prüfte den Plan von allen Seiten. Das Biest hatte es mehr als verdient, drei Wochen lang gefoltert zu werden. Und in diesen drei Wochen würde sie sich in Ruhe überlegen, wie sie auch David bestrafen konnte. Und ihre Mutter würde allen Hochzeitsgästen ein Prachtexemplar als ihren Begleiter vorstellen können. Das war doch ein Plan, und soweit sie es beurteilen konnte, war es sogar ein guter Plan.
    Die Barkeeperin näherte sich, und Min orderte: »Diät-Cola und Rum. Einen doppelten, bitte.«
    »Das ist dein dritter«, kommentierte Liza. »Und vierter. Allein die Kohlensäure wird dich zum Überkochen bringen. Was hast du vor?«
    »War er gemein zu dir?«, fragte Bonnie. »Was ist denn passiert?«
    »Ich habe nicht mit ihm gesprochen.« Min scheuchte die beiden mit wedelnder Hand fort. »Trollt euch ein paar Meter weiter, ja? Ich werde hier gleich angemacht, und ihr verderbt mir meine Show.«
    »Irgendetwas haben wir verpasst«, bemerkte Liza zu Bon-nie.
    »Nun geh schon«, entgegnete Bonnie und schob Liza zu einem anderen Platz an der Bar.
    Min wandte sich der Barkeeperin zu, als diese ihren Drink brachte, so dass sie hochschrak, als das Biest sie von der Seite ansprach und sie unvermittelt die volle Wucht seiner attraktiven Erscheinung zu spüren bekam: die glutvollen dunklen Augen, die perfekt geformten Wangenknochen, und Lippen, nach deren Berührung sich jede Frau nur sehnen konnte. Ihr Herz klopfte ihr bis in den Hals, und sie schluckte schwer, um es wieder

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