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Liebe und andere Zufalle

Liebe und andere Zufalle

Titel: Liebe und andere Zufalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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können wir ja irgendwo zusammen zu Abend essen.« Er warf Cal einen triumphierenden Blick zu.
    »Na, dann lasst euch von uns nicht aufhalten.« Cal wich einen weiteren Schritt zurück und stieß ans Geländer.
    Cynthie ließ Davids Arm los, und ihr strahlendes Lächeln verblasste. »Ich mach mich nur noch schnell frisch, bevor wir gehen.« Tony und David blickten ihr nach, als ihr vollkommener Hintern sich schwungvoll entfernte, während Rogers Blick weiter wie verzaubert auf die feenhafte kleine Blondine geheftet war und Cal sich einen herzhaften Schluck aus seinem Glas genehmigte und wünschte, er wäre woanders. Irgendwo anders. Beim Abendessen zum Beispiel. Er könnte bei Emilio's vorbeigehen und dort in der Küche essen. In Emilios Küche gab es keine Frauen.
    »Also, David«, begann Tony. »Hat Ihnen unser Seminar denn weitergeholfen?«
    »Es war phantastisch«, antwortete David. »Ich hätte nicht gedacht, dass irgendjemand diesen Trotteln das neue Programm beibringen könnte, aber tatsächlich sind jetzt alle in der Firma auf Zack. Wir haben sogar …«
    Er erzählte und erzählte, und Cal nickte dazu und dachte bei sich, dass einer der Gründe, warum er David nicht mochte, dessen Hang dazu war, seine Angestellten immer als Trottel zu bezeichnen. Immerhin, David bezahlte die Honorare pünktlich und würdigte durchaus ihre Dienste; es gab schlimmere Kunden. Und wenn David jetzt auch noch Cynthie übernahm, war Cal bereit, regelrecht freundliche Gefühle für ihn zu hegen.
    David beendete seine Ausführungen, worüber auch immer, und blickte zur Treppe hin. »Wegen Cynthie. Ich dachte, dass Sie mit ihr …«
    »Nein.« Cal schüttelte energisch den Kopf. »Sie hat mich schon vor Monaten verlassen.«
    »Ist das nicht normalerweise bei Ihnen anders herum?«
    David zog eine Augenbraue hoch und sah damit ausgesprochen dämlich aus. Und trotzdem gab es Frauen, die sich mit ihm abgaben. Das Leben war voller Mysterien. Genau wie die Frauen.
    »Sind Sie nicht der Knabe, der alle um den Finger wickeln kann?«, beharrte David.
    »Nein«, entgegnete Cal.
    »Er verliert langsam den Biss«, mischte Tony sich ein. »Ich habe eine leichte Beute für ihn gefunden, aber er will nicht.«
    »Welche denn?«, fragte David.
    »Die in dem grau karierten Kostüm an der Bar.« Tony machte eine Geste mit seinem Drink, David blickte zur Bar hinüber und wandte sich dann ungerührt wieder Cal zu.
    »Vielleicht verlieren Sie wirklich langsam den Biss«, meinte er mit einem Lächeln. »Die sollte nicht so schwer herumzukriegen sein. Schließlich ist sie keine Cynthie.«
    »Cynthie ist schon in Ordnung«, erwiderte Cal vorsichtig.
    David beugte sich vor. »Es heißt doch, dass zu Ihnen keine Nein sagt, oder?«
    »Was?«, fragte Cal ungläubig.
    »Aber ich möchte darauf wetten, dass Sie die nicht kriegen«, fuhr David fort. »Ich setze einen Hunderter, dass Sie die nicht weich kriegen.«
    Cal wich auf seinem Stuhl zurück. » Was ?«
    David lachte, aber es lag eine gewisse Schärfe in seiner Stimme, als er weitersprach. »Ist doch nur eine Wette, Cal. Ihr Jungs liebt doch das Risiko. Ich habe miterlebt, wie Sie auf praktisch alles bereits Wetten abgeschlossen haben. Und das ist noch nicht mal eine hohe Wette. Vielleicht sollten wir auf zweihundert gehen.«
    In diesem Augenblick dachte Cal daran, David mit einem heilsamen Stoß über das Geländer zu befördern. Tony wand te David den Rücken zu und bedeutete Cal stumm: Lass ihm seinen Willen , und Cal seufzte. Es musste doch etwas geben, das er als Wetteinsatz verlangen konnte, womit er David zu einem Rückzug zwingen konnte. »Dieser Baseball in Ihrem Büro«, begann er. »Der in der Vitrine.«
    »Mein Pete-Rose-Baseball?« Davids Stimme schraubte sich um eine Oktave höher.
    »Genau der. Den will ich, wenn ich gewinne.« Cal kippte den Rest seines Drinks und sah sich nach einer Bedienung um.
    David schüttelte den Kopf. »Nicht drin. Den hat mein Dad 1975 für mich gefangen. Aber es imponiert mir, wie Sie in die Vollen gehen.« Er beugte sich noch weiter vor. »Ich sag Ihnen was. Das letzte Auffrischungsseminar, das Sie bei uns geleitet haben, kostete mich zehn Riesen. Ich setze zehntausend in bar gegen ein Gratisseminar …«
    Cal zwang sich zu einem Lächeln. »David, ich habe doch nur Spaß gemacht …«
    »Aber für zehn müssen Sie sie schon ins Bett kriegen. Ich will nicht unfair sein. Ich gebe Ihnen einen Monat Zeit, um sie aus ihrem grau Karierten rauszulocken.«
    »Kinderspiel«,

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