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Liebesintrige im Herrenhaus

Liebesintrige im Herrenhaus

Titel: Liebesintrige im Herrenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHY WILLIAMS
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der Abgang nicht ganz so anmutig und überzeugend, weil sie leicht stolperte. Sie schwor sich, nie wieder High Hebels anzuziehen. Schon allein aus Trotz machte sie sich auf die Suche nach Toby Gilbert und fand ihn draußen, wo er auf einer der Gartenbänke saß und rauchte.
    „Ich weiß, ich sollte es aufgeben.“ Er blickte lächelnd auf. „Ist Ihr kleines Tête-à-Tête mit unserem Finanzgenie beendet? Er schien ja nicht gerade bester Laune, aber Andreas war immer schon viel zu beschäftigt, um die leichten Seiten des Lebens genießen zu können.“
    Sie verkniff es sich, Andreas zu verteidigen. Wenn ihr das Zusammentreffen an diesem Abend mit ihm eines gezeigt hatte, dann, dass es für sie das Beste war, überhaupt nicht mehr über diesen Mann nachzudenken. Ein wenig zögernd folgte sie Tobys Einladung, als er neben sich auf die Bank klopfte.
    Wenn sie Andreas vergessen wollte, musste sie anderen Männern gegenüber offener sein. Was nicht bedeutete, dass sie sofort mit jedem ins Bett gehen würde. Toby mochte nicht der Mann ihrer Träume sein, und vielleicht würde es noch Jahre dauern, bis sie ihn fand, aber irgendwann würde sie ihn finden, davon war sie überzeugt.
    Als sie an Tobys Seite ins Haus zurückkehrte, sah sie Andreas in angeregtem Gespräch mit James. Er schien ihr Eintreten zu spüren und blickte sie über die Köpfe der übrigen Gäste hinweg an. Seine finstere Miene verriet ihr, dass er nicht erfreut war, sie in Tobys Gesellschaft zu sehen.
    Das Büfett wurde eröffnet, was Elizabeth als willkommene Gelegenheit nutzte, um sich wieder unter die Gäste zu mischen. Als sie sich einen Teller mit Leckereien füllte, tippte ihr plötzlich jemand von hinten auf die Schulter. Sie musste sich erst gar nicht umdrehen, um zu wissen, wer sie da erneut bedrängte.
    „Solltest du nicht bei deinem Zielobjekt sein?“, erkundigte er sich spöttisch. „Wenn du ihn zu lange allein lässt, wird er seine Aufmerksamkeit vielleicht einer anderen zuwenden.“ Andreas war sich bewusst, dass er anfing, sich wie ein echter Versager zu benehmen. Denn wie sonst sollte man einen Kerl bezeichnen, der eine Frau nicht in Ruhe lassen konnte? Aber es zog ihn immer wieder magisch zu ihr.
    Elizabeth wiederum war fest entschlossen, sich nicht von ihm aus der Fassung bringen zu lassen. „Er ist nicht mein Zielobjekt“, widersprach sie ruhig. „Und es ist beleidigend, wenn du andeutest, dass ich das Interesse eines Mannes nur an mich binden kann, wenn ich ihn in einen Raum einschließe und den Schlüssel wegwerfe.“
    Am liebsten hätte er sie in einen Raum eingeschlossen und den Schlüssel weggeworfen! Doch immerhin verkniff er es sich gerade noch, sie zu fragen, ob sie vorhatte, mit Gilbert auszugehen.
    „Aber ich muss mich jetzt wirklich um meine Gäste kümmern, sonst denkt James noch, ich würde mich nicht amüsieren.“ Ohne sich weiter nach ihm umzusehen, trug sie ihren Teller zu einem der Tische, die in einem Festzelt auf der Terrasse gedeckt worden waren. Während die lange Tafel im Speisezimmer den ältesten Gästen vorbehalten war, sollten hier draußen vor allem die Jüngeren Platz nehmen.
    Kurz überlegte sie, ob sie Toby Gilbert das von ihm zweifellos ersehnte grüne Licht geben sollte. Doch wenn sie ehrlich war, hätte es bei ihr allenfalls zu Gelb gereicht.
    Kaum hatte sie sich also allein an den Tisch ganz am Rand gesetzt, eine einsame Gestalt in Rot, zufrieden, dem ganzen Trubel eine Weile nur zuzuschauen, da tauchte Andreas im Eingang des Festzelts auf.
    „Ich möchte mich entschuldigen“, waren seine ersten Worte, nachdem er seinen eigenen Teller auf den Tisch gestellt und sich neben sie gesetzt hatte.
    Das hatte sie nicht erwartet. Sie stutzte einen Moment und begann dann erst einmal, etwas zu essen. Dot Evans hatte wirklich in der Kürze der Zeit eine organisatorische Meisterleistung vollbracht. Das Essen war genauso perfekt wie der Rest der riesigen Party.
    Weitere Gäste betraten das Zelt, sahen Elizabeth und Andreas beieinandersitzen und wählten diskret einen anderen Tisch.
    „Du schreckst meine Gäste ab“, bemerkte sie spitz. Sie wollte ihm unmissverständlich deutlich machen, dass seine Gegenwart nicht von ihr erwünscht war … auch wenn ihr Herz etwas ganz anderes sagte.
    „Gut. Denn ich entschuldige mich nur ungern vor Publikum.“
    „Wann hättest du das je getan?“
    „Noch nie, du hast recht. Und ich will diesen Rekord heute auch ganz bestimmt nicht brechen.“
    Ihr Herz pochte wie

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