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Liebesintrige im Herrenhaus

Liebesintrige im Herrenhaus

Titel: Liebesintrige im Herrenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHY WILLIAMS
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wild, so sehr sie sich auch bemühte, sich auf das köstliche Essen vor ihr zu konzentrieren.
    „Ich gebe zu, es war nicht in Ordnung von mir, dir zu unterstellen, du würdest bereitwillig auf den Zug mit möglichen Verehrern aufspringen.“ Ganz bewusst vermied er es, ihr potenzielles Interesse auf Toby Gilbert einzuschränken. Das wollte er nicht einmal denken.
    „Mögliche Verehrer? Das ist doch lächerlich! James fand es einfach nett, wenn ich ein paar jüngere Leute kennenlerne, und die einzigen jüngeren Leute, die er kennt, sind eben verwandt oder bekannt mit älteren Leuten, die er kennt“, wehrte sie ab, überlegte aber kurz, ob sie andeuten sollte, dass Toby Gilbert möglicherweise ein ernsthafter Bewerber sei. Doch dann ließ sie es lieber bleiben.
    Andreas wiederum behielt für sich, dass James bei der Zusammenstellung der Gästeliste nicht ganz so selbstlos gewesen war. Und er nahm mit Genugtuung zur Kenntnis, dass sie Gilbert nicht erwähnt hatte, auch wenn er wusste, wie lächerlich das von ihm war.
    „Fakt ist, dass ich das Schlimmste von dir gedacht habe, und dafür schulde ich dir eine Entschuldigung“, sagte er schlicht, nahm ihre Hand und streichelte sie sacht.
    Elizabeth verschlug es den Atem. Verzweifelt versuchte sie sich einzureden, dass dies eine beiläufige Geste war, die überhaupt nichts bedeutete.
    Er spürte ihre Anspannung und wertete sie als positives Zeichen. Und es war ein gutes Gefühl, ihre kleine, zarte Hand zu halten. Die Erinnerung daran, wie wundervoll Elizabeth sich in seinen Armen angefühlt hatte, war noch erstaunlich lebendig und meldete sich jetzt gegen seinen Willen mit aller Macht.
    So verrückt es war, er wollte nicht nur freundschaftlich ihre Hand halten, sondern sie an seinen Körper führen, sodass sie ihn zärtlich berührte, und er wollte ihren hinreißend weiblichen Körper streicheln.
    Wem wollte er etwas vormachen? Er war nicht bereit, nicht gewillt, nicht einmal fähig , sie gehen zu lassen! Eine Leidenschaft hielt ihn gefangen, wie er sie noch nie zuvor gekannt hatte. Warum sonst war er auf diese Party gekommen? In London wartete nach seiner ungewohnt langen Auszeit in Somerset mehr als genug Arbeit auf ihn.
    Dass Elizabeth immer noch eine derartige Macht über ihn besaß, obwohl sie ihn doch praktisch in jeder Hinsicht brüskiert hatte, begriff Andreas einfach nicht. Sogar nachdem sie ein Liebespaar geworden waren, hatte sie weiter Geheimnisse vor ihm gehabt. Und sie hatte seine Regeln in einer Weise ignoriert, wie er es bei keiner anderen Frau geduldet hätte. Aber am meisten hatte ihn getroffen, dass sie es abgelehnt hatte, seine Geliebte zu werden.
    Umso unverständlicher, dass es ihm nicht gelingen wollte, ihr einfach den Laufpass zu geben. Doch Frauen wie Amanda oder Isobel, bei denen er vor Kurzem noch gefunden hatte, was er suchte, konnten ihn nicht mehr reizen. Das hatte sein letztes Date mit Isobel deutlich bewiesen.
    Eigentlich hätte er doch erleichtert über James’ Versuch sein müssen, für Elizabeth einen netten Freund zu finden, damit sie nicht auf den Gedanken kam, sich zu langweilen und vielleicht nach London zu entfliehen. Stattdessen hatte ihn schon auf dem Flug hierher die Vorstellung völlig verrückt gemacht, dass die Taktik seines Patenonkels vielleicht Erfolg zeitigen könnte.
    Aus alledem zog Andreas den Schluss, dass Lust und Leidenschaft Gefühle waren, die er bislang schwer unterschätzt hatte. Nein, sein ganzes irrationales Verhalten verriet, dass er noch nicht genug von Elizabeth hatte.
    Erst einmal zufrieden damit, dass sie immer noch auf ihn reagierte, ließ er ihre Hand los. „Ich leugne nicht, dass ich wütend war, als ich erfahren habe, dass du uns getäuscht hast.“
    „Ich habe meine Gründe erklärt.“
    „Ja, und es ist nicht nötig, das alles noch einmal aufzuwühlen. Inzwischen verstehe ich auch, dass du an einem gewissen Punkt Angst vor einer Kehrtwendung bekommen hast.“ Überrascht stellte er fest, dass es wirklich so war. Vermutlich hatte er ihr von Anfang an geglaubt. Nur sein angeborenes Misstrauen, das ihm bisher immer gute Dienste geleistet hatte, hatte ihn veranlasst, ihre Motive infrage zu stellen.
    Elizabeth seufzte erleichtert. „Es bedeutet mir sehr viel, dich das sagen zu hören“, gestand sie und blickte wie gebannt in seine faszinierenden dunklen Augen.
    Doch als ihr bewusst wurde, dass sie sich wünschte, er würde sie noch einmal berühren, zog sie ihre Hand zurück.
    „Ich möchte

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