Liebeslist und Leidenschaft
durchströmten sie unglaubliche Wohlgefühle, als sie spürte, dass Nate sich vorsichtig aus ihr zurückzog. Leidenschaftlich hob er sie auf die Arme und trug sie in sein Schlafzimmer.
Er legte sie aufs Bett, und im Mondlicht, das durchs Fenster schien, beobachtete sie, wie er sich auszog. Seine Muskeln glänzten im Mondschein. Nun stand er vor ihr, wie Gott ihn erschaffen hatte, zog ihr die Schuhe aus und streifte ihr den Slip ab. Dann ließ er sich auf dem Bett zwischen ihren gespreizten Beinen nieder.
Von dieser Position aus öffnete er die Schublade des Nachtschränkchens und holte ein Kondom heraus. Schnell streifte er es sich über, während sie seinen breiten Brustkorb streichelte. Obwohl er aufs Höchste erregt war, zeugten seine Bewegungen von großer Selbstkontrolle. Er war bereit, in sie einzudringen, doch vorher sah er sie noch einmal fragend an, um ihr die Gelegenheit zu geben, in letzter Sekunde ihre Meinung zu ändern. Aber das wollte sie auf keinen Fall. Stattdessen drängte sie sich ihm herausfordernd entgegen.
Nate beugte sich zu ihr herunter und küsste sie verlangend, während er gleichzeitig langsam in sie eindrang. Nicole genoss das Gefühl, wie er sie ausfüllte, schob ihre Finger in sein Haar und erwiderte begierig seinen Kuss.
Erst vorsichtig, dann immer heftiger begann er sich in ihr zu bewegen, füllte sie aus, wie sie es nie für möglich gehalten hatte, und es dauerte nicht lange, bis sie erneut den Höhepunkt erreichte. Nur Sekunden später war es auch bei ihm so weit, und erzitternd rief er keuchend ihren Namen. Immer noch lag er auf ihr, während er sie küsste, und voller Glück erwiderte sie seinen Kuss. Sie nahm seinen pochenden Herzschlag wahr, und ihr Herz schlug ebenso heftig, im Gleichklang mit seinem.
So erfüllend, so überwältigend hatte sie das Beisammensein mit einem Mann noch nie empfunden. Alle Sorgen, aller Ärger des vergangenen Tages waren wie weggewischt. Und mit einem Lächeln auf den Lippen schlief sie befriedigt ein.
3. KAPITEL
Als Nate erwachte, bemerkte er, dass er nicht nur auf Nicole eingeschlafen war, sondern dass er sich sogar noch in ihr befand. Vorsichtig löste er sich von ihr, um sie nicht zu wecken.
In diesem Moment fiel ihm das Kondom ein. Erschrocken tastete er danach – es war nicht mehr an seinem Platz. Es musste abgerutscht sein. Wie hatte er nur so unvorsichtig sein können? Hoffentlich nimmt sie die Pille, schoss es ihm durch den Kopf. Doch er beruhigte sich schnell wieder: Eine Frau wie Nicole würde sicherlich kein Risiko eingehen. Um eine Schwangerschaft brauchten sie sich wahrscheinlich keine Sorgen zu machen.
Nein, im Moment war das Vergnügen wichtiger. Der Sex war umwerfend gewesen, und das wollte er so schnell wie möglich wiederholen.
Rasch suchte er nach dem benutzten Kondom, entdeckte es neben Nicole und ging ins Badezimmer, um es zu entsorgen. Anschließend legte er sich wieder zu ihr ins Bett und streifte sich, da er schon wieder aufs Höchste erregt war, sicherheitshalber ein neues Kondom über. Im Halbschlaf drehte sie sich zu ihm um und kuschelte sich an ihn.
Plötzlich schlug sie die Augen auf und lächelte ihn strahlend an. Zärtlich strich er ihr über die Wange. Aus Raouls Bericht wusste er, dass Nicole Wilson eine attraktive Frau mit scharfem Geschäftssinn war, aber er hatte sie jetzt von einer ganz anderen Seite kennengelernt – als zärtliche und leidenschaftliche Liebhaberin. Hatte das Einfluss auf seine Pläne?
Nicole zu ihrem Vater zurückzuschicken – nein, das kam jetzt nicht mehr infrage. Wer weiß, dachte er, vielleicht ist sie so sauer auf ihren Vater und ihren Bruder, dass ich sie vollends auf meine Seite ziehen kann – nicht nur als Bettgenossin, sondern auch für meine Firma. Mit einer so gewieften Geschäftsfrau an meiner Seite kann ich Jackson Importers noch erfolgreicher machen. Und für leidenschaftliche Nächte ist auch gesorgt.
Andererseits war es natürlich möglich, dass sie sich trotz aller Enttäuschung ihrer Familie gegenüber loyal verhalten würde. Für den Fall muss ich vorsorgen, sagte er sich. Ich muss etwas in der Hinterhand haben. Ich will ihr nichts Böses, schließlich will ich mich nur an Charles rächen, aber ein kleines Druckmittel wäre nicht verkehrt.
Früher oder später würde sie ihm dafür sogar dankbar sein. Ihr Vater hatte ihren Einsatz und ihre Intelligenz nicht zu schätzen gewusst – Nate hingegen würde sie würdigen und ihr das auch zeigen. Diese
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