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Liebeszauber an der Algarve

Liebeszauber an der Algarve

Titel: Liebeszauber an der Algarve Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Cox
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verbergen er sich große Mühe gegeben hatte. Vielleicht hatte er sich unbewusst völlig von diesem Lebensabschnitt distanzieren wollen? Damit es ihn überhaupt nicht berührte, falls die Reporter noch mehr aufdringliche Fragen nach seiner Vergangenheit stellten?
    „Ich bezweifle nicht, dass Ihr Projekt eins ist, das ein reicher Mann wie ich unterstützen sollte, Grace. Und ich bin keineswegs abgeneigt, dafür zu spenden. Ich würde mir jedoch gern in Ruhe überlegen, in welchem Umfang ich die Sache schließlich fördern kann. Wenn Sie mir das Informationsmaterial dalassen, sehe ich es mir bei Gelegenheit an und melde mich dann wieder bei Ihnen. Ist Ihnen das recht?“
    „Natürlich, und ich finde es fantastisch, dass Sie uns unterstützen wollen. Es ist nur so, dass …“
    Grace Faulkner beugte sich vor, und Marco sah ihr an, dass sie mit sich rang. Da sie offenbar ein höflicher Mensch war, wollte sie ihn nicht drängen. Dennoch scheute er sich nicht, mit allen Mitteln zu versuchen, seinen Wunsch durchzusetzen.
    Wäre er nicht gelegentlich skrupellos gewesen, hätte er als Geschäftsmann nicht so viel Erfolg gehabt. Die hübsche kleine Grace wollte etwas von ihm, und er wollte etwas von ihr. Es musste einen Weg geben, ihrer beider Bedürfnisse zu befriedigen.
    „Es ist nur so, dass ich nicht noch mehr von Ihrer Zeit in Anspruch nehmen möchte“, stieß sie hastig hervor. „Ich weiß, dass Sie sehr viel zu tun haben.“
    „Haben Sie es eilig, zu gehen?“
    „Nein, aber …“
    „Ja?“
    „Können Sie sich vorstellen, wie es ist, nicht nur ohne Eltern aufzuwachsen, sondern auch noch in einer Hütte ohne sanitäre Einrichtungen leben zu müssen? Ich will ja nicht aufdringlich sein, aber je eher wir ein neues Gebäude errichten, desto besser. Dafür benötigen wir dringend Geld. Wenn Sie sagen, Sie sehen sich das Informationsmaterial bei Gelegenheit an … Wissen Sie ungefähr, wie lange das dauern wird?“
    Marcos Herz hämmerte. Er brauchte sich nicht vorzustellen, wie es war, ohne Eltern aufzuwachsen. Schließlich hatte er es selbst durchgemacht. Er war in einem Heim groß geworden, in dem sich jeweils ein Betreuer um fünf oder sechs Kinder kümmerte.
    Der Mangel an Zuwendung hatte ihn für immer gezeichnet. Kein noch so großes Vermögen, kein beruflicher Erfolg oder luxuriöser Lebensstil konnte das Gefühl lindern, allein auf der Welt und es nicht wert zu sein, geliebt zu werden.
    Zumindest war das Haus, in dem er damals gelebt hatte, sicher und sauber gewesen. Marco mochte gar nicht daran denken, dass unschuldige Kinder mit den fürchterlichen Zuständen zu kämpfen hatten, die Grace geschildert hatte. Deshalb würde er ihr einen Scheck ausstellen. Nur nicht sofort. Er ließ sich nicht hetzen.
    „Ich bin zwar ein mitfühlender Mensch, Grace, aber zuallererst ein Unternehmer, der sich über alle Einzelheiten informiert, bevor er ein Geschäft abschließt. Leider müssen Sie sich noch etwas gedulden.“
    „Das ist schwer, wenn man die leidenden Kinder persönlich kennt. Mich und die Organisation haben Sie doch schon überprüft, also warum Zeit verlieren? Ich kann Ihnen versichern, dass über jeden Penny, den Sie spenden, Buch geführt wird. Und Sie erhalten für alles eine Quittung.“
    „Wenn Sie wüssten, wie viele anerkannte gemeinnützige Organisationen mich um finanzielle Unterstützung bitten, würden Sie verstehen, warum ich die Übersicht darüber behalten muss, welche sie wann erhalten.“
    Marco machte eine Pause und sah Grace durchdringend an.
    „Denken Sie, weil ich das Geld habe, sollte ich nicht zögern und spenden? Vielleicht meinen Sie, ich sollte wegen meines Vermögens ein schlechtes Gewissen haben? Ich habe seit frühester Jugend hart für den Erfolg gearbeitet, den ich jetzt habe. Ich bin nicht mit einem goldenen Löffel im Mund geboren, und das Glück wurde mir nicht auf einem silbernen Tablett serviert.“
    Den Blick auf die Mosaiktischplatte geheftet, biss sich Grace auf die Lippe. Ihre Augen glänzten verdächtig, als sie ihn wieder ansah.
    „Es tut mir so leid. Ich hatte kein Recht, mich zu ereifern. Bei dem Thema werde ich zu emotional, das ist das Problem. Sie sind gastfreundlich, opfern mir Ihre Zeit und bieten Ihre Hilfe an, und dann bin ich unhöflich und anmaßend.“
    „Sie wollten bestimmt nicht unhöflich sein. Mir wird aber allmählich klar, dass sich hinter Ihrem engelhaften Äußeren eine richtige kleine Wildkatze verbirgt.“
    „Nur wenn ich Ungerechtigkeit

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