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Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Titel: Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Sala
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beinahe schwindlig. Übermorgen. Bis dahin wird mir doch wohl noch etwas einfallen, wie ich aus diesem Schlamassel wieder rauskomme, sagte sie sich.
    „Zeit wofür?“, erkundigte sie sich.
    „Um deine Eltern zu treffen, deine Sachen zu packen. Solche Sachen eben. Du weißt schon.“
    Meine Eltern? Du lieber Himmel, bloß nicht! Harley öffnete den Mund, um zu protestieren, als Sam sich zum Fahrer vorbeugte und ihm die Adresse ihres Elternhauses nannte.
    Fassungslos starrte sie ihn an. Anscheinend hatte sie einen attraktiven, aber gefährlichen Verfolger geheiratet. Wie hätte er denn sonst die Adresse ihrer Eltern wissen können? Ängstlich rückte sie so weit wie möglich von ihm ab in die Ecke und sah ihn mit beinah panischem Ausdruck an.
    „Woher weißt du, wo sie wohnen?“, flüsterte sie.
    „Du hast es mir gesagt“, antwortete er.
    „Habe ich nicht!“
    Sam grinste vergnügt. Allmählich begann ihr Unbehagen ihm Spaß zu machen. Immerhin hatte sie ihn vier Tage lang Höllenqualen leiden lassen. Es tat ihr sicherlich ganz gut, ein bisschen nervös zu sein.
    „Oh doch, das hast du! Du hast mir eine Menge erzählt“, meinte er, als das Taxi anfuhr. „Zum Beispiel …“ Er zögerte, dann lehnte er sich zu ihr herüber und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
    Harleys Augen weiteten sich. Sie wurde hochrot, und der Mund blieb ihr offen stehen.
    „Das habe ich nicht getan“, entgegnete sie, wobei sie beunruhigt zum Fahrer blickte, der ihnen jedoch dankenswerterweise keinerlei Aufmerksamkeit schenkte.
    Sam schmunzelte. „Aber ja doch.“
    Harley spürte, wie ihr das Blut aus den Wangen wich. Es musste wahr sein, denn sie hatte noch nie irgendjemanden von dieser Fantasie erzählt. Niemals.
    „Oh nein!“
    „Oh doch!“, erwiderte Sam. „Und wir haben es in unserer Hochzeitsnacht getan. Zweimal.“
    Sie schloss die Augen und lehnte sich in dem Sitz zurück.
    Ihr Leben war ernsthaft außer Kontrolle geraten.

2. KAPITEL
    Harley hatte das Gefühl, in der Falle zu sitzen – sowohl wegen Sams Nähe als auch wegen ihrer eigenen Dummheit. Sie wäre gerne böse auf ihn gewesen, aber offenbar hatte er sie wirklich in gutem Glauben geheiratet. Falls er irgendwelche Hintergedanken gehabt hätte, hätte sich dies sicher am Morgen danach gezeigt. Auch er hätte alles hinter sich lassen und einfach weggehen können, genau, wie sie es getan hatte. Doch stattdessen war er ihr nachgefahren – wie ein Ritter in glänzender Rüstung, der gekommen war, um die schöne Maid aus ihrem Ungemach zu retten.
    Allerdings drückte der Begriff Ungemach bei Weitem nicht das aus, was Harley empfand. Sie betrachtete Sams Profil von der Seite, während das Taxi durch die Straßen von Savannah fuhr. Da fiel ihr ein, dass sie keine Ahnung hatte, wo er wohnte und wie er seinen Lebensunterhalt verdiente. Und außerdem, welcher Mann würde eine Frau heiraten, die er gerade erst getroffen hatte? Was stimmte nicht mit ihm, wenn er sich mit einer vollkommen betrunkenen Frau zufriedengab, die er gerade erst wenige Stunden zuvor kennengelernt hatte?
    Harley fröstelte trotz des warmen Tages.
    „Sam?“
    Er sah sie an. „Ja?“
    „Hast du einen Job?“
    Er lachte. „Das könnte man so sagen.“
    Sie zog die Augenbrauen zusammen. „Was soll das heißen?“
    „Ich bin Feuerwehrmann bei der Feuerwehr von Oklahoma City.“
    „Oh!“
    „Das klingt ja nicht gerade begeistert“, meinte Sam. „Was ist los? Sehe ich vielleicht nicht so aus wie ein Mann, der ein Feuer löschen kann?“
    Harley dachte an die sexuelle Anziehungskraft zwischen ihnen und unterdrückte eine undamenhafte Bemerkung. Nach der Art und Weise zu urteilen, wie sie sich liebten, hätte sie eher geglaubt, dass er ein Feuer anzündete, anstatt es zu löschen. Wenn sie nach dem Liebesakt im Motel fähig gewesen wäre, sich zu rühren, wäre sie sicherlich aufgestanden, um nachzuschauen, ob sie womöglich rauchte.
    „Ich weiß nicht. Ich war bloß neugierig, das ist alles.“ Dann setzte sie hinzu: „Warum hast du mich geheiratet?“
    Er betrachtete sie, wobei sein Blick an ihren langen dunklen Wimpern hängen blieb, und dann an der sinnlichen Wölbung ihrer Lippen. Diese Frage hatte er sich selbst auch schon tausendmal gestellt.
    Sam seufzte. „Erinnerst du dich noch an unseren ersten Kuss?“
    Sie errötete, schaute kurz weg, zwang sich dann jedoch dazu, seinem Blick standzuhalten.
    „Leider nicht, wie ich zu meiner Schande gestehen muss.“
    Er hob leicht ironisch seine

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