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Liebst du ihn noch immer

Titel: Liebst du ihn noch immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Clark
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alten Helikopter abnimmt."
    Kate schluckte ihren Protest hinunter. Der alte Helikopter hatte ihr und Rusty in den vergangenen Monaten beste Dienste geleistet. Sie stieg aus.
    „Gehört der Pickup auch dir?" fragte Doug und fuhr mit der Hand über die blankpolierte Haube.
    „Nein, er gehört..." sie zögerte und suchte nach einer unverfänglichen Formulierung ,,...dem Mann, der mir geholfen hat, C-Breeze wieder auf die Beine zu bringen. Er ist Pilot."
    „Was macht er denn jetzt hier?"
    „Er paßt auf das Baby auf."
    „O, stimmt ja, du hast ja ein Baby erwartet. Was ist es, ein Junge oder ein Mädchen?"
    Kate faßte seine Gleichgültigkeit nicht. Schließlich handelte es sich um sein Kind, an das er bisher keinen Gedanken verschwendet hatte. „Ein Mädchen", erklärte sie scharf und bekämpfte die Regung, ihm eine Lektion über elterliche Verantwortung zu erteilen. „Ihr Name ist Shanna Kate, und sie ist jetzt fast zwei Monate alt."
    „Hmmm, wie nett." Er ging auf das Haus zu. „Hast du auch all meine Kleidung weggegeben? Jetzt möchte ich erst einmal duschen. Mir ist, als..." Er öffnete die Pforte und erstarrte, als Rebell ihn mit bösem Knurren empfing. „Verdammt, einen Hund hast du auch?" rief er aus. „Welche Überraschungen hast du denn noch auf Lager?"
    Mit Shanna im Arm erschien Rusty auf der Schwelle der Hintertür. „Platz, Rebell!" befahl er, und das Tier gehorchte sofort.
    Doug musterte den hochgewachsenen, gutaussehenden Mann von oben bis unten. Sein Gesichtsausdruck wechselte von Überraschung zu Argwohn und Herausforderung. „Das ist also der Babysitter." Er streckte Rusty die Hand zur Begrüßung hin, doch Kate spürte die Spannung, die zwischen den beiden aufkam. „Ich bin Doug Cramer, Kates Mann. Wie ich höre, haben Sie die Firma für mich weitergeführt."
    Rustys Mund wurde schmal, bevor er erwiderte: „Tut mir leid, daß ich Ihnen nicht die Hand geben kann, weil ich die Arme voll habe.“ Seine Stimme war von kalter Höflichkeit, und er äußerte kein Willkommen.
    Unter Rustys mißbilligendem Blick schwand Dougs Selbstvertrauen, und er ließ die Hand sinken.
    Kate blickte von einem zum anderen. Dieses war der unbehaglichste Augenblick ihres Lebens. Hier waren nun die drei Menschen, die sie am meisten liebte, versammelt. Aber an ein friedliches Zusammenleben war nicht zu denken.
    „Gehen wir doch rein und muhen uns etwas Kühles zu trinken", schlug sie vor, um die Situation zu entspannen. „Der Tag war wirklich heiß", setzte sie hinzu.
    Doch Rusty trat aus dem Haus. „Ich kann nicht bleiben." Er hielt Shanna Doug hin. „Ich glaube, es wird Zeit, daß Sie Ihre Tochter kennenlernen." Damit legte er dem anderen Mann das Kind in den Arm.
    Shanna blickte von Rusty zu Doug und begann zu weinen. Mit einem Ausdruck, als habe man ihm einen Sack Schlangen überreicht, hielt er Shanna auf Armeslänge von sich.
    Kate beobachtete die Szene mit einer Mischung aus Entsetzen und Hilflosigkeit. Seit sie an diesem Morgen das Haus verlassen hatte, war ihr Leben außer Kontrolle geraten. Glück und Frieden schienen dahinzuschwinden, obgleich die Heimkehr des verlorenen Ehemanns doch ein freudiges Ereignis sein sollte. Statt dessen schrie Shanna, und Kate war, als verlöre sie ihren besten Freund, als Rusty an ihr vorbeiging.
    An der Pforte blieb er stehen und sah sie für einen langen Moment an.„Du verdienst es, glücklich zu sein”, sagte er leise. „Wenn du es auf diese Weise sein wirst, dann wünsche ich dir alles Gute. Ade, Katie." Er hob die Hand zu ihrer Wange, berührte sie jedoch nur leicht mit seinen Fingerspitzen, die liebkosend bis zu den Lippen strichen.
    Dann pfiff er nach Rebell. Sie kletterten beide in den Laster und fuhren davon.

    Lange Zeit verharrte Kate unbeweglich und sah dem Wagen nach, bis er ihren Blicken entschwand.
    „Nimm, Kate." Doug kam zu ihr und übergab ihr Shanna. „Ich glaube, sie hat in die Windeln gemacht. Es riecht nicht gut."
    Kate nahm ihre Tochter und drückte sie liebkosend an sich, bis sie zu weinen aufhörte. Der einzige Geruch, der ihr in die Nase stieg, war der reine, frische Geruch eines Babys. Shanna war trocken und sauber. Offen­ bar hatte Rusty, kurz bevor Kate und Doug kamen, die Kleine frisch gewickelt.
    „Was gibt es zu essen? Ich sterbe vor Hunger." Doug ging ins Haus und ließ die Windtür hinter sich zuschlagen. „Ich werde erstmal duschen. Ruf mich, wenn das Essen fertig ist."
    „Hast du deine Eltern angerufen?"
    „Nein, dazu,

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