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Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Titel: Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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meine Anbetungswürdige, sondern er hat versucht, dich zu töten.«
    Ich blickte zu den schwachen Umrissen von Constantine, der an einen Felsen gelehnt dastand. »Mich? Warum sollte er mich denn töten? Baltic, das verstehe ich ja – alle wollen Baltic töten.«
    Meine große Liebe warf mir einen Blick zu, bei dem ich ein Kichern unterdrücken musste.
    »Das liegt daran, dass er eine Bestie ohne Moral und Verstand ist«, sagte Constantine kühl.
    »Okay«, sagte ich, stand auf und stellte mich vor ihn. »Das reicht jetzt – hast du mich verstanden! Es reicht! Du wirst Baltic nicht mehr beschimpfen. Ich weiß, dass du sauer bist, weil ich ihn dir vorgezogen habe, aber das war vor fünfhundert Jahren! Ich habe ihn damals geliebt, ich liebe ihn jetzt, und ich werde ihn immer lieben. Jetzt akzeptiere das endlich!«
    Constantines Umrisse richteten sich auf. »Niemals! Du hast dich mir hingegeben, bevor er dich genommen hat, und du wirst wieder mir gehören.«
    Ich kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. »Du willst mir einfach nicht zuhören, oder? Ich liebe Baltic. Du bist tot. Also wirklich, das sagt doch alles!«
    »Ich bin nicht tot«, erklärte Constantine würdevoll.
    Ich schürzte die Lippen.
    »Ich bin nur zeitweise ohne Leben. Wenn die Tochter des Erzmagiers den da wiedererwecken kann … « – er machte eine abfällige Geste zu Baltic hin – »… dann kann sie das bei mir auch.«
    »Nur über meine Leiche«, murmelte ich.
    »Dafür hat er doch bereits gesorgt«, giftete Baltic. Er klappte sein Handy zu und trat näher. Finster musterte er Constantines Umrisse. »Hinweg, Geist! Du belästigst meine Gefährtin!«
    Constantine spuckte vor Empörung.
    »Ich will wirklich nicht mit dir streiten, Constantine, aber wenn du die Tatsachen nicht akzeptierst, wird es nicht anders gehen.«
    »Versuch erst gar nicht, vernünftig mit ihm zu reden, chérie «, unterbrach Baltic mich. »Es ist sinnlos. Constantine besitzt einfach nicht die Fähigkeit, zu begreifen.«
    »Doch, natürlich begreife ich es«, sagte der wütende Schatten und erhob sich. »Aber Ysolde hat nicht unrecht. Ich bin jetzt hier, ob nun lebendig oder nicht ganz so lebendig, und offensichtlich sind die Dinge anders als in der Vergangenheit. Deshalb werde ich mich anpassen. Ein guter Wyvern ist immer bereit, Neues auszuprobieren, wenn nötig.«
    »Du bist kein Wyvern mehr«, sagte ich.
    »Doch, natürlich. Ich war Wyvern, als ich gestorben bin, und jetzt lebe ich wieder. Daher bin ich immer noch Wyvern.«
    »Hörst du eigentlich nicht zu? Maura hat mir gesagt, dass du zwar eine körperliche Präsenz haben und autonom sein kannst, aber du bist keine lebende, atmende Person.«
    »Ich bin so gut wie lebendig«, erklärte Constantine mit einem hochmütigen Schniefen.
    »Und außerdem bist du nicht mehr der Wyvern der silbernen Drachen, das ist nämlich ein sehr netter Mann namens Gabriel Tauhou.«
    »Tauhou?« Er runzelte die Stirn. »Ich kenne diesen Namen nicht.«
    »Ich gehe davon aus, dass du seinen Vater kanntest, obwohl ich nicht weiß, wie sein Name war. Gabriel lebt mit seiner Gefährtin May in Australien.«
    »Er hat eine Gefährtin?«
    Ich blickte zu Baltic, der eine Nummer in sein Handy eingab und uns ignorierte. »Ja. Sie ist eine Doppelgängerin.«
    »Ah. Erschaffen, nicht geboren. Sehr clever. Aber das spielt keine Rolle.« Constantine schüttelte den Kopf und wurde ein bisschen sichtbarer. »Ich war vor diesem Gabriel Tauhou Wyvern. Und jetzt, wo ich zurück bin, muss er weichen.«
    »Ja, viel Glück, du kannst es ihm ja beibringen.« Baltics zornige Miene lenkte mich ab. Er steckte sein Handy wieder in die Tasche. »Du hast doch jetzt nicht Gabriel angerufen, oder? Er würde ja eine Ewigkeit bis nach Lettland brauchen, und ich habe dir doch gesagt, dass mein Kopf schon gar nicht mehr wehtut.«
    »Nein, ich habe versucht, Thala anzurufen«, sagte Baltic und blickte sich um. Immer noch stieg schwerer weißer Rauch auf, und man bekam nur schlecht Luft, aber hier mitten im Wald war von den Schäden nichts zu sehen.
    »Oh. Ich habe sie ganz vergessen. Wo ist sie denn eigentlich? Du glaubst doch nicht etwa, dass Maura und ihre drei Spießgesellen sie überwältigt haben, oder?«
    Constantine schnaubte.
    »Nein«, murmelte Baltic versonnen und schloss für einen Moment die Augen. »Ich frage mich langsam, ob sie mich nicht in die Irre geführt hat.«
    »In welcher Beziehung?«
    »Ich werde diesen Wyvern aufsuchen und ihn über meine

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