Lila Black 02 - Unter Strom
klingen.
Auf dem Weg nach draußen ließ sie die Tür offen und suchte dann die anderen. Sie befanden sich in einem kleinen Aufenthaltsraum. Als sie sich näherte, hörte sie ihre Stimmen und das Geräusch eines Hundes, der Kekse fraß. Ohne genau zu wissen, warum, blieb sie stehen, bevor die anderen sie sahen.
»Zum letzten Mal: Wie kann man Disco nicht mögen?«, sagte Zal. »Disco ist eine der großen vereinigenden und befreienden Kräfte der modernen Musikgeschichte, die Rassen-, Klassen- und Geschlechtergrenzen überbrückt. Außerdem klingt es fantastisch. Ich sage euch, wessen Seele nicht tanzt, wenn sie Disco hört, der ist ein Wichser. Mit Disco feiert man all das, was uns verbindet. Und es macht Spaß. Und fühlt sich gut an. Und ich habe die Nase voll vom ganzen Rest.« Er holte seufzend Luft und stieß sie seufzend wieder aus. Dann sagte er ruhiger: »Und außerdem wollte ich immer schon sein wie James Brown oder, wenn es sein muss, auch Olivia Newton-John.«
»Du bist älter, als du aussiehst«, murmelte Malachi. »Zumindest hast du das richtige Haar, um Olivia darzustellen.«
»Ich mag Disco«, sagte Teazle mit seiner menschlichen Stimme. »Aber ich mag diesen Kaffee nicht. Woraus ist der gemacht? Katzenpisse? Der setzt sich niemals durch.«
»Er hat recht.« Max klang müde. »Wenn Lila kommt, holen wir uns was Ordentliches … ich meine … dürfen wir jetzt gehen? Ich will nach Hause.«
Lila trat um die Ecke und stellte sich in die Tür. Sie versuchte ein Lächeln, und es schien ihr leidlich gut zu gelingen. »Kommt schon«, sagte sie. »Es wird Zeit. Gehen wir nach Hause.«
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