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Liliane Susewind – Ein Pinguin will hoch hinaus (German Edition)

Liliane Susewind – Ein Pinguin will hoch hinaus (German Edition)

Titel: Liliane Susewind – Ein Pinguin will hoch hinaus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya Stewner
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hörten sie Trina sagen. Der Ton war relativ schlecht und von Knacksern unterbrochen, aber man konnte Trina verstehen.
    »Und Trixi, die kleine Mistgöre … den ganzen Tag an den Hacken«, sprach Trina in genervtem Tonfall weiter. »Hoffentlich … nicht Verdacht geschöpft. Sie ist nämlich nicht blöd.«
    Da verbesserte sich der Ton schlagartig. Frau von Schmidt saß nun unter einem Strauch neben den beiden! Die Schmidti-Cam zeigte vier Beine, die in einem Abstand von höchstens drei Metern vor ihr aufragten.
    »Wenn Sie nicht auf die bescheuerte Idee gekommen wären, mich zu Hause anzurufen, müssten wir uns jetzt keine Sorgen machen«, schnaubte Trina.
    »Dein Handy war ausgeschaltet«, erwiderte Herr Grimm-Hartmüller. »Da musste ich ja bei euch zu Hause anrufen.«
    »Der Akku war leer, Mensch! Ist ja auch kein Wunder, bei der ganzen Filmerei.«
    Lillis Körper versteifte sich.
    Herr Grimm-Hartmüller redete weiter. »Wenn jemand fragt, warum ich angerufen habe, sagen wir, es ginge um einen Job im Tierpark.« Die Yuki-Cam zeigte, dass der Direktor einen prüfenden Blick nach rechts und links warf. Dann trat er noch näher an Trina heran und fragte: »Wie viel hast du?«
    »Fast genug.«
    »Fast?«
    »Es müsste noch so ein richtiger Knaller dabei sein«, antwortete Trina. »Wissen Sie, was total Sensationelles. Können Sie aus Lilli nicht noch was … Extremes rauslocken?«
    »Ich glaube nicht.« Grimm klang ungehalten. »Das mit der Verstärkung der Heilpflanzen ist doch schon eine ziemlich sensationelle Sache.«
    Lilli stellten sich die Nackenhaare auf. Der Tierparkdirektor hatte Trina alles verraten!
    »Ich habe dir doch das ganze Material übermittelt«, fuhr Herr Grimm-Hartmüller fort. »Das komplette Gespräch mit Lilli darüber, dass sie sich in Pflanzen hineinfühlen und deren Heilkraft verstärken kann! Alles in bester Qualität aufgenommen und an dich geschickt. Was willst du noch?«
    Jesahja warf Lilli einen entsetzten Blick zu.
    Lilli saß stocksteif da. Der Tierparkdirektor hatte ihre Unterhaltung heimlich aufgenommen! Er hatte sie in eine Falle gelockt, und sie war vertrauensselig hineingetappt!
    Trina sagte: »Schade, dass sie nicht Telekinese kann. Das wäre echt was gewesen.«
    »Ich finde, was wir haben, reicht«, gab der Direktor ungeduldig zurück. »Wir können …«
    Der Ton wurde schlechter. In Yukis Kamera-Fenster war zu sehen, wie Trina und Herr Grimm-Hartmüller langsam auf dem Parkweg weitergingen. Sie entfernten sich von Frau von Schmidt und von Bonsai, und ihr Gespräch war nicht mehr zu hören.
    Frau von Schmidt versuchte jedoch, ihnen im Schutz der Sträucher zu folgen. Geschickt huschte sie unter Zweigen hindurch und hatte die beiden schon fast eingeholt. Da drehten Trina und Herr Grimm-Hartmüller sich plötzlich um, als hätten sie etwas gehört. Beide starrten lauschend in die Dunkelheit, und Lilli rutschte das Herz in die Hose.
    »Scheibenkleister«, hörte Lilli Frau von Schmidt murmeln.
    Aber kurz darauf nahmen die beiden ihren Weg wieder auf. Frau von Schmidt folgte ihnen nun nicht mehr. Offenbar erschien ihr die Gefahr, entdeckt zu werden, zu groß.
    Lilli schloss für einen Moment dankbar die Augen. Sie wollte auf keinen Fall, dass eines der Tiere in Gefahr geriet!
    Jesahja stupste sie an. »Guck mal, Armstrong!«, wisperte er. Die Armstrong-Cam hatte sich seit einiger Zeit kaum bewegt, aber nun schien es, als ob der Schimpanse sich mit einem Affenzahn durch die Bäume hangelte. Äste und Zweige flogen nur so vorbei. Armstrong machte dabei kaum Geräusche, und Lilli staunte über sein Geschick. Der Affe kam Herrn Grimm-Hartmüller und Trina immer näher, bis die beiden gut durch seine Kamera zu sehen waren. Armstrong hing dem Anschein nach ein Stück über ihnen in einem Baum. Doch der Ton war zu schlecht! Lilli und Jesahja hörten lediglich einzelne Wortfetzen.
    »Verdammt«, knurrte Jesahja und klickte und tippte, um den Ton zu verstärken. Vergebens.
    Plötzlich wurde der Ton besser.
    »Tja, ich weiß auch nicht«, hörten sie Trina auf einmal laut und deutlich sagen.
    Lilli schaute auf die sechs Kamera-Fenster und schnappte nach Luft. In einem der Fenster waren Hosenbeine zu sehen! Zwei Jeans-Hosenbeine, auf denen man sogar die Naht erkennen konnte.
    »Er steht direkt neben Trina!«, ächzte Jesahja ungläubig. »Yuki steht direkt daneben!«

Ein Pinguin hört mit
    Lilli fiel die Kinnlade herunter. Während sie auf Armstrong geachtet hatten, war Yuki offenbar zu

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