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Lilians Verfuehrung

Lilians Verfuehrung

Titel: Lilians Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Schneider
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Körper, wollten sie anfassen, streicheln, berühren ... was zum Teufel war los mit ihm?
    Drei Frauen kamen ihnen kichernd entgegen. Eine davon war auch in Maheshs Tantraseminar gewesen, er erkannte sie wieder. Sie grüßte höflich, und Aaron nickte ihr freundlich lächelnd zu.
    Lilian verstärkte den Druck auf seine Hand, als woll t e sie ihn festhalten.
    „Et voilà - hier werden wir wohl ungestört sein“, sagte Aaron und öffnete eine Tür am anderen Ende des langen Ganges, den sie gerade durchschritten hatten.
    Sie blieb in der Tür stehen und riss die Augen auf, während sie sich im Zimmer umsah.
    „Unglaublich - was ist das denn?“

Kapitel 9

    Die indirekte Beleuchtung der zahlreichen, hübsch verzierten Regale a n den Wänden wirkte ungewöhnlich h ell nach dem Spaziergang durch den Flur, obwohl sie nicht aufdringlich war.
    Das Zimmer war eingerichtet wie ein Boudoir – dunkelrote Stiltapeten mit floralem Muster zierten die Wände, ein riesiger Kronleuchter hing in der Mitte tief in den Raum hinein, und warf funkelnde Glanzlichter auf die Regale und die antiken Recamieren unter dem Fenster. Rokoko-Vitrinen mit vergoldeten Engelchen und hübscher Innenbeleuchtung waren im Raum verteilt, und was sie darin erkannte, ließ ihr Herz höher schlagen.
    „Sind das ...?“
    Marc nickte und zog sie weiter in den Raum hinein.
    „Komm ruhig näher. Keine Sorge, wir sind hier heute ganz allein, der nächste Kurs findet erst morgen statt. Wenn du magst - Ralph gibt den Kurs.“
    Sie zog die Nase kraus und grinste.
    „So - und warum kennt Ralph sich so gut mit Sextoys aus, dass er sogar Frauen darin unterrichten kann?“
    „Er hatte früher einen eigenen Sexshop. Die Toys sind sein Steckenpferd, er hat einen guten Riecher für tolle Neuheiten. Allerdings legt er, wie du vielleicht siehst, großen Wert auf Qualität. Du wirst hier nichts Minderwertiges finden, und schon gar keine gesundheitsschädlichen Materialien .“
    „Es gibt Sextoys aus schädlichem Material?“ Sie schüttelte sich bei dem Gedanken und war einmal mehr froh, dass sie bislang einen großen Bogen um die Dinger gemacht hatte.
    „Leider ja. In diesem Bereich wird ja nichts kontrolliert; was in Kinderspielzeug schon lange verboten ist, interessiert bei Erwachsenenspielzeug keinen. Was schade ist, denn es gibt wirklich viele Spielzeuge, die krebserregende Weichmacher und Lösungsmittel enthalten. Und was die an Schleimhäuten anrichten können ...“
    Sie zog die Schultern zusammen und ging langsam auf das große, weiße Regal an der Wand zu. Die Beleuchtung war geschickt gelöst - kleine LEDs waren in den unteren Böden angebracht und ließen vor allem die winzigen, metallenen Ausstellungsstücke glänzen . Sogar Gold und Silber entdeckte sie - wirklich die feinste Auswahl, die sie je gesehen hatte.
    „Wie funktioniert das? Darf man ausprobieren, was man will, und dann legt man es ins Regal zurück?“
    „Nein, das wäre nicht besonders hygienisch. Ralph verkauft die Sachen. Wenn du etwas findest, das dir gefällt, kannst du es bei ihm erwerben. Allerdings s olltest du die Schulung abwarten, denn danach weißt du am besten, was davon wirklich sein Geld wert ist .“
    Lilian streckte den Arm aus und nahm einen kleinen, goldenen Vibrator in die Hand, der aussah wie ein Füllhalter. Während sie eifrig daran drehte und versuchte, ihn einzuschalten, setzte Marc sich auf die rote Recamiere vor dem Fenster und streckte die Beine aus. Sie wagte einen Blick aus den Augenwinkeln auf ihn und stellte erneut fest, wie sexy er aussah. Die gut trainierten Oberschenkel wurden durch die enge Jeans perfekt betont, er thronte auf der Liege wie ein König in seinem Reich . Warum fühlte sie sich plötzlich wirklich wie eine Prinzessin? Albern.
    „Huch!“, rief sie lachend, als die schlanke, goldene Patrone in ihrer Hand plötzlich anfing zu vibrieren. „Meine Güte, der ist ja ganz schön stark für so ein kleines Ding.“
    „Und so elegant.“ Marc grinste und sah ihr neugierig zu, wie sie sich weiter mit den Gegenständen im Regal befasste.
    Sie hatte natürlich schon Sextoys gesehen, aber die meisten waren phallusförmig, hautfarben und nicht gerade appetitlich gewesen. Diese hier waren anders. Sehr anders!
    Ein schicker rosa Vibrator mit einem pinken Federschwanz und glitzernden Strasssteinchen schien wie für Karen gemacht zu sein. Grinsend überlegte sie, ob sie ihr als Souvenir so ein plüschiges Ding mitbringen sollte. Die würde sich

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