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Lilientraeume

Lilientraeume

Titel: Lilientraeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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in ihrem Nudelberg herum. »Und ich bin nicht dabei.«
    »Wir werden schon noch zum Einsatz kommen, denn das Ganze zieht sich über Wochen hin.«
    »Na schön, hilft ja nichts«, sagte sie und schob sich ein paar Nudeln in den Mund. »Aber dir geh t ’s gut, wie ich sehe. Zumindest siehst du total happy aus.«
    »Vermutlich weil eines der Hündchen heute Morgen sein ganzes Frühstück in Murphys Bett gespuckt hat. Lecker!«
    »Ein echter Grund zum Feiern.«
    »Wie ma n ’s nimmt – zumindest hat Murphy mich damit verschont und ist zu Beck gerannt, der sich dann der Sauerei angenommen hat.«
    »Glückspilz. Hundekotze am frühen Morgen wäre auch nicht mein Ding.«
    »Stimmt. Aber vor allem bin ich glücklich darüber, wie sehr die Jungs Beckett lieben und wie sehr sie ihm vertrauen. Und dass sie ihn als Teil unserer Familie betrachten und nichts gegen unsere Heirat haben. Da fällt mir wirklich ein Stein vom Herzen. Überdies hab ich wirklich ein Riesenglück: Wer begegnet schon zweimal im Leben einem Traummann oder der großen Liebe?«
    »Vielleicht war einer ja für mich bestimmt, und es wäre nur gerecht, wenn du Beckett an mich abtrittst.«
    »Haha, kleiner Scherz, was?« Plötzlich wurde sie ganz ernst. »Avery, Beckett geb ich im Leben nicht mehr her. Nie und nimmer. Ich weiß nicht, ob jemand begreift, wie viel mir diese zweite Chance bedeutet.« Vehement schüttelte sie ihren Kopf mit dem weizenblonden Pferdeschwanz, um gleich darauf wieder einen lustigen Ton anzuschlagen. »Nimm einfach einen seiner Brüder«, sagte sie und grinste die Freundin an.
    »Was hältst du davon, wenn ich beide nehme? Vier zusätzliche Hände wären ganz bestimmt nicht schlecht. Spaß beiseite: Irgendwie häng ich mit allem hinterher. Wie etwa mit den Weihnachtseinkäufen. Jedes Mal red ich mir ein, dass ich alle Zeit der Welt habe.«
    »Kopf hoch, bislang hast du noch alles auf die Reihe gebracht, und zwar ganz alleine. Konntest du eigentlich schon mit den Montgomerys über deinen Plan sprechen?«
    »Nein, ich muss erst gründlich nachdenken. Du hast doch Beckett nichts davon erzählt?«
    »Wenn ich dir verspreche dichtzuhalten, dann tu ich das auch. Obwohl es mir nicht leichtfällt. Normalerweise haben wir keine Geheimnisse voreinander.«
    Avery seufzte. »Liebe ist einfach was Wunderbares. Was meinen Plan angeht: In Momenten wie diesem kommt mir die Idee wie der totale Wahnsinn vor. Aber …«
    »Du würdest es super hinkriegen.«
    »Das sagst du nur, um mich aufzumuntern.« Avery lachte und sah plötzlich nicht mehr ganz so müde aus. »Aber jetzt muss ich wieder an meine Arbeit. Gehst du noch mal rüber ins Hotel?«
    »Ich schau zumindest kurz vorbei. Laurie und Charlene halten in der Buchhandlung die Stellung, sodass mir ein bisschen Zeit bleibt, bevor ich die Jungs abholen muss.«
    »Mach mit deinem Handy ein paar Fotos und schick sie mir, um meine Neugier zu befriedigen.«
    »Wird gemacht.« Clare stand auf, stülpte eine Wollmütze über den Kopf und hüllte ihren zierlichen Körper in einen dicken Mantel. »Und du, Schätzchen, sieh zu, dass du ein bisschen Schlaf bekommst.«
    »Versprochen. Sobald wir heute Abend schließen, werde ich mich rauf in meine Wohnung schleppen und mich sofort ins Bett hauen. Lass nur«, meinte sie, als Clare die Teller nehmen wollte. »Ich geh sowieso gleich wieder in die Küche.«
    Sie winkte ihrer Freundin hinterher, lockerte die schmerzenden Schultern und wandte sich erneut ihrer Arbeit zu.
    Bis sieben herrschte Hochbetrieb im Vesta. Avery schob Pizzas am laufenden Meter in den Ofen, die entweder für das Restaurant oder den Lieferservice bestimmt waren, und richtete ganz nebenbei Spaghetti, Burger und Pommes auf Tellern an. Jetzt hätte sie wirklich zusätzliche Hände gebraucht.
    Als sei ihre stumme Bitte erhört worden, tauchte plötzlich Owen auf. »Wo ist Avery?«, erkundigte er sich bei einer der Bedienungen.
    »Irgendwo, vermutlich in der Küche. Der gesamte Chor der Highschool ist nach der Probe hier eingefallen, da kannst du dir denken, wie es zugeht.«
    Ohne zu überlegen, schnappte er sich einen der Blöcke, die auf dem Tresen lagen, und nahm kurzerhand ein paar Bestellungen im Nebenzimmer auf.
    Als er wieder nach vorne kam, sah er sie in der Ecke an dem großen Steinofen herumwerkeln.
    »Die Bestellungen von hinten«, sagte er und legte ihr die Zettel hin. »Ich kümmere mich um die Getränke.«
    Auf Owen war einfach Verlass, dachte sie, während sie weiter Pizzas belegte. Er

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