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Lilientraeume

Lilientraeume

Titel: Lilientraeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Liebhaber, mit dem ich gerade aus Paris gekommen bin.« Sie schlenderte gemächlich durch den Raum, bevor sie mit herablassender Miene ans Fenster trat. Dann aber grinste sie und wandte sich an Justine. »Alles bestens. Straße und Markt schauen von hier oben sehr idyllisch aus, und man holt sich auf dem Weg zum Fenster auch keine blauen Flecken.« Sie machte eine kleine Pause. »Dürfen die Leute sich tatsächlich auf diese Stühle und das Sofa setzen?«
    »Dafür sind die Sachen schließlich gedacht.«
    Averys Fingerspitzen glitten über die Armlehne der Couch. »Euch ist ja wohl klar, dass die Leute hier nicht nur sitzen werden.«
    »Über manche Dinge denk ich lieber nicht nach. Ich hätte gerne noch eine kleine Lampe für die Truhe da. Mit einem schlanken Fuß und einem glänzenden Schirm.«
    »So eine hab ich bei Bast’s gesehen«, erklärte Hope. »Die würde da ganz gut passen.«
    »Mach dir bitte eine Notiz. Dann kann später eine von uns rüberlaufen, um die Lampe und ein paar andere Dekosachen zum Ausprobieren zu holen.«
    »Es ist auch jetzt schon umwerfend«, meinte Avery.
    »Wobei das hier erst der Anfang ist.« Hope zwinkerte ihr zu. »Geh erst mal mit Alphonse ins Schlafzimmer.«
    »Wird vermutlich sein absoluter Lieblingsort. Wie alle Franzosen ist er nämlich unermüdlich.«
    Sie folgte Hope und schnappte nach Luft, als sie den Raum betrat. »Das Bett! Ich hab es zwar bereits im Katalog gesehen, doch die Abbildung wurde diesem Prachtstück ganz eindeutig nicht gerecht.«
    »Sind die Schnitzereien nicht wunderschön?« Hope strich über einen der hohen gedrechselten Pfosten. »Und findest du nicht, dass die weiße Bettwäsche, die zwar schlicht, aber sehr edel wirkt, optimal zu dem dunklen Holz passt? Ich sag dir, Carolee hat über eine Stunde an der Decke, den Kissen und der Nackenrolle herumgezupft.«
    »Ich bin einfach hin und weg. Ja, du hast recht, hier sind die dezenten Farbkombinationen genau richtig. Weiße Wäsche, dazu die bräunlichen Dekokissen und die beiden kleinen Hocker am Fußende, die beigefarbene Wolldecke … Toll.« Sie ging zum Bett und ließ ihre Hand über das zusammengerollte Plaid gleiten. »Die ist ja unglaublich weich. Eine richtige Kuscheldecke.«
    »Ist auch aus Kaschmirwolle. Und wie gefällt dir der Rest?«
    »Wie ich schon im Salon sagte: Es ist alles perfekt aufeinander abgestimmt. Das Holz, die Lampen, die Textilien … Ich wüsste nicht, was dem noch hinzuzufügen wäre.«
    »Komm heute Abend wieder, dann ist die Suite komplett fertig. Mit allem, was Gäste so brauchen: Bücher, DVD s und all die anderen Kleinigkeiten. Wir brauchen nämlich dringend Fotos für unsere Webseite. Als nächstes Zimmer kommt W&B im ersten Stock dran. Die Leute von Bast’s sind gerade losgefahren, um die Möbel zu holen.«
    »Ich bin sicher, dass außer mir und Alphonse noch viele Liebespaare den Luxus des ›Penthouse‹ genießen werden. Da ist doch auch noch dieses Wahnsinnsbad mit Whirlpool, wenn ich mich recht erinnere.« Avery seufzte. »Das spar ich mir für später auf. Ich muss nämlich wieder rüber, weil Dave noch einen Termin beim Zahnarzt hat. Aber er kommt am Spätnachmittag und löst mich ab. Dann kann ich euch helfen.«
    »Du bist engagiert. Vielleicht können wir was in der Bibliothek machen und im E&D. Auf jeden Fall möchte ich weitere Bilder aufhängen und im Geschenkeshop ein paar hübsche Dekosachen anschauen, die die Räume irgendwie persönlicher und gemütlicher machen. Du weißt schon, irgendwelchen Krimskrams wie Schälchen, Döschen, Figürchen … Natürlich alles stilvoll.«
    »Hört sich ja tatsächlich nach Endspurt an.«
    »Du sagst es. Deshalb solltest du uns langsam schöne neue Speisekarten bringen, damit ich sie in den Zimmern auslegen kann.«
    »Wird gemacht, aber jetzt wird’s Zeit für mich«, sagte sie und ging zur Tür, warf jedoch noch einen schnellen Blick ins Bad. »He, die Gäste können kommen. Alles schon da: Seife, Shampoo und was sonst noch der Schönheit dient. Halt, wo sind die Handtücher und Bademäntel? Ich geh mal davon aus, die Gäste brauchen ihr Zeug nicht selbst mitzubringen?«
    Hope lachte. »Das leg ich alles noch bereit, bevor Ryder heute Abend die Bilder schießt. Er soll ein echt guter Fotograf sein. Sagen zumindest seine Mutter und seine Tante.«
    »Stimmt wirklich«, bestätigte Avery. »Seine Fotos können sich sehen lassen. Ich hab einen Schnappschuss aufbewahrt, den er mal von mir und Owen als Teenager gemacht hat.

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