Lilienzucht (German Edition)
seiner Tasche kramt. „Sieben Wochen, wenn ich mich recht entsinne.“ Mit funkelnden Augen spielt er an den Reglern des Geräts herum. „Mal sehen, ob das Signal weit genug reicht.“, murmelt er grinsend.
„Wenn sie gleich zurückkommt, wird es vermutlich kaum zu übersehen sein.“, meint Jasper nüchtern, wenn auch mit einem vorfreudigen Glitzern in den Augen. „Meinst du nicht, es ist zu früh, ‚draußen’ mit ihr deine Spielchen zu treiben?“
„Du solltest dich hüten, sie zu unterschätzen.“, findet Victor gelassen. „Ganz so schlecht ist ihre Selbstkontrolle nun auch nicht – auch wenn ich zugegebenermaßen nicht damit rechne, dass es allzu lange vorhält. Aber abgesehen davon ist das hier nicht ‚draußen’ , mein Lieber. Bevor ich mich da ran wagen kann, muss ich erst wissen, was ich ihr zumuten kann, ohne zu viel zu riskieren.“
„Du bist umsichtiger bei ihr, als du das sonst warst. Früher hast du nicht so penible Recherchen gemacht.“, stellt Jasper nachdenklich fest. „Ist es nur wegen ihrer Familie oder hast du neuerdings übertriebene Skrupel menschlicher Art? – Versteh mich richtig, ich mag Miss Mountsimmons sehr, sie ist eine meiner zuverlässigsten Mitarbeiterinnen, ... aber ich hätte nie gedacht, dass sie für BDSM zu haben ist.“
„Ich hatte auch meine Zweifel.“, gesteht Victor lächelnd. „Aber sie ist eine Frau, bei der man einen zweiten, intensiveren Blick riskieren sollte. Sie ist wahrhaftig eine Frau mit einer Menge verborgener Talente. Wenn das Schicksal nicht etwas nachgeholfen hätte...“ Grinsend bricht er ab und lässt den Rest im Dunklen.
Jasper hebt neugierig die Brauen. „Erzähl!“, fordert er verblüfft.
„Vergiss es!“, lehnt Victor rundheraus ab, sein Grinsen wird breiter. „Keine Chance, mein Freund.“
Wie auf eine geheime Verabredung klopft es kurz an der Tür und Josie betritt mit einem voll beladenen Tablett das Büro, sie scheint ein wenig außer Atem, ansonsten jedoch völlig normal. „Entschuldigung“, meint sie ein wenig verlegen, während sie das Tablett abstellt und den Kaffee serviert, „es hat ein bisschen gedauert.“
„Das macht doch nichts.“, meint Victor gönnerhaft und gibt ein Stück Zucker in seine Tasse.
Die nächste Viertelstunde bringt Josie damit zu, die Überlegungen zu passenden Sponsoren zu protokollieren. Die unregelmäßigen Vibrationen in ihrem Unterleib steigern nur allmählich ihren Erregungszustand und auch wenn ihr Atem mittlerweile deutlich schwerer geworden ist, hat sie noch keine Probleme, sich auf die Arbeit zu konzentrieren.
„Was meinen Sie, Miss Mountsimmons, sollten wir uns nicht einfach über diese rückständige Ansicht hinweg setzen?“, fragt ihr Chef sie nachdenklich. „Ich finde, Kondome sind nun wirklich nicht als jugendgefährdend einzustufen, oder?“
„An sich bin ich Ihrer Meinung, Mr. Steward.“, antwortet Josie zurückhaltend. Ein verschmitztes Funkeln in Victors Augen warnt sie vor dem, was nun unweigerlich folgen wird. „Eigentlich finde ich persönlich einen Kondomhersteller als Sponsor für dieses Projekt durchaus tragbar.“ Trotz Vorwarnung zuckt Josie leicht zusammen und kann ihr Stöhnen nur mühsam unterdrücken, als Victor leise grinsend sowohl die Vibration voll aufdreht als auch die Impulsfolge so einstellt, dass Lustschauer in ungeahnter Intensität wie Strömstöße durch Josies Unterleib rasen. Nur mit Mühe bekommt Josie ihre Atmung unter Kontrolle und setzt ihre Ausführungen fort. „Aber Miss Rutherford wird sicher nicht die Einzige ... im Stiftungsrat sein, ... die da Bedenken hat.“, bekommt sie unter leisem Keuchen heraus.
„Alles in Ordnung?“, heuchelt Jasper Besorgnis, in den Augen ein ebenso vergnügtes Funkeln, wie in Victors.
Josie ist jedoch zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um es mitzubekommen. Leicht gequält winkt sie ab. „Ja, ja, ich muss nur zu Mittag etwas gegessen haben, mit dem mein Körper offenbar nicht ganz einverstanden war.“, witzelt sie errötend und ist heilfroh, dass man den kleinen Vibrator in ihr wenigstens nicht hören kann. „Ich denke, ich nehme gleich was dagegen, ich habe noch etwas in meiner Handtasche. Machen Sie ruhig weiter.“
Übergangslos nimmt ihr Chef die Diskussion wieder auf und als Victor sie nach einigen weiteren Sekunden endlich halbwegs zur Ruhe kommen lässt, muss sie sich schwer beherrschen, sich nicht laut bei ihrem Meister zu bedanken, ... was sie nur Sekunden später beinahe zum Kichern
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