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Lilienzucht (German Edition)

Lilienzucht (German Edition)

Titel: Lilienzucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Röbke
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„Außerdem kann das auch Miss Carter machen. Legen Sie ihr die Notizen einfach auf den Schreibtisch.“
    „Wie Sie meinen, Sir.“, gibt Josie zurück. Bevor sie jedoch die Unterlagen ins Vorzimmer bringt, räumt sie das gebrauchte Geschirr zusammen, um es in die Spülmaschine der Teeküche zu räumen.
    Kaum ist sie draußen, nimmt Jasper seinen Freund beiseite und drückt ihm einen Schlüssel in die Hand. „Hier.“, sagt er leise. „Für die Direktionstoilette. Ich glaube kaum, dass du es noch bis nach Hause schaffst.“
    „Das hatte ich auch gar nicht vor“, gibt Victor grinsend zurück. „Du vergisst, dass ich einen schönen, großen Rolls Royce mit Fahrer unten stehen habe, den ich eigentlich nur für solche Gelegenheiten angeschafft habe. Aber trotzdem Danke. Dann machen wir sozusagen eine Vorrunde auf der Toilette, das wird ihr schon mal ein wenig Druck nehmen.“
    Jasper schüttelt lachend den Kopf. „Manchmal bist du so was von dekadent!“, meint er und fügt ein bisschen ernster hinzu: „Aber du scheinst ihr gut zu tun, jedenfalls blüht sie in letzter Zeit regelrecht auf.“
    „Danke, das soll ja auch der Sinn sein, zumindest zum Teil.“, findet Victor.
    „Ja, ja, du alter Schwerenöter, ich mach mich jetzt jedenfalls vom Acker, schließlich werde ich erwartet. Viel Spaß noch!“ Eilig sucht Jasper seine Sachen zusammen und wirft sie in seinen Aktenkoffer, dann nimmt er die Jacke vom Haken und geht zur Tür. Im Vorbeigehen klopft er seinem Freund zum Abschied auf die Schulter und meint: „Sie scheint dir übrigens auch gut zu tun, ich habe dich lange nicht mehr mit dermaßen leuchtenden Augen gesehen.“
    Victor hat keine Zeit mehr zu antworten, so eilig hat es sein Freund, ins Wochenende zu entfliehen.
    Als Victor kurz darauf ein wenig nachdenklich die Teeküche betritt, bückt sich Josie gerade tief hinunter, um die Spülmaschine mit einer Reinigungstablette zu bestücken. Augenblicklich ist das verschmitzte Funkeln wieder in seinen Augen und ein anzügliches Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus.
    Augenblicke später zuckt Josie wollüstig unter den Vibrationen in ihrem Inneren zusammen und stöhnt ungehalten; diesmal macht sie nicht einmal den Versuch, sich in irgendeiner Form zu beherrschen. Einen kurzen Moment lang will sie einfach nur herumfahren und Victor wüste Schimpfworte an den Kopf werfen, doch dieser spielt nicht nur weiter mit seiner Fernbedienung herum, er tritt auch hinter sie und holt sie mit sanfter Gewalt in die Senkrechte, um dann kräftig ihre Brüste zu massieren. Nur zu deutlich spürt sie dabei neben seiner intensiven Hitze die stattliche Erektion in seiner Hose.
    Ihr Widerstand löst sich augenblicklich in pure Lust auf. Kehlig stöhnt sie.
    Zufrieden löst sich Victor etwas von ihr und dreht sie langsam herum. Mit dem Fuß schließt er nebenher die Spülmaschine und legt die Fernbedienung mit einem leisen Klacken auf der Arbeitsfläche ab.
    Der herbe Geruch von wildem Verlangen, der von ihm ausgeht und ihr nun direkt in die Nase steigt, lässt sie beinahe schwindeln, doch sie kann nicht anders: Sie nimmt mit geschlossenen Augen ein paar tiefe Atemzüge in ihre Lungen auf und seufzt sehnsüchtig.
    „War es wirklich nötig, mich so zu quälen?“, fragt sie leise, als sie die Augen wieder öffnet und ihm ins Gesicht schaut.
    „Ja, Jungfer, das war es.“, behauptet Victor genauso leise. „Das war ein wichtiger Probelauf.“
    „Probelauf?!“ Josie verschluckt sich vor Entsetzten fast an diesem Wort. „Ich hab mich da drin vor meinem Chef entsetzlich blamiert, fürchte ich, meine Vorstellung war ... erbärmlich.“ Tief beschämt senkt sie den Blick, die Wangen in dunkles Rot getaucht. „Weißt du, ich arbeite wirklich gern hier.“, fügt sie flüsternd hinzu.
    Victor legt eine Hand warm unter ihr Kinn, um es anzuheben. „Das weiß ich.“, sagt er weich. „Und du hast dich keineswegs blamiert.“ Plötzlich umspielt ein verschmitztes Grinsen seine Mundwinkel. „Ich hatte sogar eher den Eindruck, dass Jasper beeindruckt war.“
    Die Farbe entweicht fast so rasch aus Josies Gesicht, wie sie gekommen ist; ein ungeheurer Verdacht keimt in ihr auf.
    „Hat er etwa gewusst...?!“, beginnt sie blass und bekommt plötzlich weiche Knie.
    „Sachte.“, meint Victor ein wenig erschrocken und nimmt sie fester in die Arme; behutsam setzt er sie auf die Arbeitsfläche, als sei sie leicht wie ein Porzellandöschen. „Jasper Steward ist ein sehr guter Freund“,

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