Linda Lael Miller
Stiefmutter mit einer Axt ermordet zu haben. Ihr Name ist Lizzie Borden.
Sie wird mangels Beweisen
von dem Verbrechen freigesprochen werden.« Sein Blick war mitleidig und
gereizt. »Soll das irgendeine Bedeutung haben – die Tatsache, daß sie den
gleichen Vornamen hat wie Sie?«
Ein kalter
Schauer durchlief Elisabeth. Daran hatte sie gar nicht gedacht. »Nein.
Abgesehen davon nennt mich niemand Lizzie.«
»Ich tue
es.« Er goß Wasser in eine Schüssel und wusch sich die Hände.
In diesem
Moment öffnete sich die Tür, und ein großer Mami mit einem Cowboyhut, einem
Wollmantel und einem Gewehr
in der rechten Hand kam herein. Als er neugierig zu Elisabeth blickte, sah sie
den schimmernden Stern an seinem Mantel.
»Guten
Morgen, Farley«, sagte Jonathan. »Macht Ihnen das Furunkel noch immer
Schwierigkeiten?«
Farley
wurde tatsächlich unter seinem machoartigen Stoppelbart rot. »Jon, das hätten
Sie aber nicht vor der Lady erwähnen müssen. Das ist mehr so persönlich.«
Elisabeth
wandte für einen Moment das Gesicht ab, damit der Marshal nicht sehen konnte,
daß sie lächelte.
»Tut mir
leid«, sagte Jonathan amüsiert und warf ihr einen Blick zu. »Die Lady wollte
gerade gehen.«
Sie sprang
auf. »Hat mich gefreut, Sie kennenzulernen, Mr. Farley«, sagte sie von der Tür
her.
»Nur Farley«,
brummte der Marshal.
Da sie von
den neuen Eindrücken müde wurde, ging sie durch die Stadt zurück, wobei sie
höflich den Frauen zunickte, die sie von den hölzernen Bürgersteigen aus
anstarrten und auf sie zeigten.
Sie fand
Ellen hinter Jonathans Haus, wo sie einen Teppich über die Wäscheleine gehängt
hatte und ihn mit einem Reisigbesen klopfte.
Elisabeth
lächelte freundlich. »Hallo!« rief sie.
»Wenn Sie
was essen wollen«, sagte die Haushälterin, »müssen Sie sich selbst was machen.«
Bis zu
Jonathans Rückkehr am Nachmittag hatte Elisabeth etwas von dem versäumten
Schlaf nachgeholt und saß jetzt auf den hinteren Stufen, als er den Pferdewagen
vor dem Stall anhielt. Er sprang von dem Sitz und kam mit seiner Tasche auf sie
zu.
Elisabeth
fühlte ein sanftes Ziehen an ihrer weiblichsten Stelle, als er näher kam. »Muß
ein leichter Tag gewesen sein«, sagte sie, während er sich setzte.
Er lachte
leise. »Leicht würde ich das nicht nennen. Ich konnte nicht aufhören, an Sie zu
denken.«
Sie holte
tief Luft und zwang sich zu einem normalen Ton. »Vermutlich haben Sie überlegt,
ob ich die arme Ellen mit einer Axt durch die Gegend jage.«
Er
schüttelte lachend den Kopf. »Nein, daran habe ich nicht gedacht.« Seine Miene
wurde ernst. »Wer sind Sie? Und welchen Bann haben Sie über mich gesprochen?«
Nie zuvor
hatte Elisabeth geglaubt, daß Zärtlichkeit einem anderen Menschen gegenüber so
tief und so schmerzlich sein konnte. »Ich bin bloß eine Frau«, antwortete sie
leise. »Und ich habe keine Ahnung, wie man einen Bann spricht.«
Als er
aufstand und sie mit sich zog, wußte sie, wohin er sie bringen wollte, doch sie
konnte nicht protestieren, weil es ihr so vorkam, als hätte sie sich ihr ganzes
Leben auf diesen Moment zubewegt.
Im Haus hob
er sie mühelos auf seine Arme und trug sie die Hintertreppe hinauf. Elisabeth
vergrub ihr Gesicht an seinem muskulösen Hals und blickte erst auf, als er sie
im Schlafzimmer auf den Boden stellte.
Er küßte
sie, und sein Gesicht und seine angeborene Faszination waren so stark, daß
Elisabeth sich verlor.
Er löste
ihr Haar, strich mit seinen Fingern hindurch und knöpfte langsam ihr Kleid auf.
Als er ihren BH freilegte, verharrte er kurz. Elisabeth öffnete den Vorderverschluß
und enthüllte für ihn ihre vollen Brüste.
Er sog den
Atem ein, hob dann eine Hand, um die verführerischen Wölbungen leicht zu
streicheln. Sein Daumen strich über ihre Brustspitzen, ließ sie hart werden
und entlockte Elisabeth ein lustvolles Stöhnen. Sie ließ ihren Kopf
nach hinten sinken, als er seinen Mund auf ihre Brust senkte und das Kleid über
ihre Hüften hinunterzog. Sie schob ihre Finger in seine dichten dunklen Haare
und atmete flach und schnell.
Als ihre
Brustspitzen feucht von seiner Zunge waren, legte Jonathan Elisabeth sachte auf
das Bett, entkleidete sie und streichelte sie, bis sie feucht war und ihr Körper
sich vor Bereitschaft wand.
Seine Kleider
verschwanden genauso schnell wie ihre, und er streckte sich neben ihr aus.
Sie stöhnte, als er. ihren Mund mit einem verzehrenden Kuß eroberte und seine
Zunge mit der ihren kämpfte. Ihre Finger
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