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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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wurden. Ihre Hand ballte sich zur Faust. Und Mace wusste, dass Dez mindestens zwei Waffen bei sich hatte.
    Smitty schluckte trocken; wahrscheinlich fragte er sich, wer sich schneller bewegte – Mace hätte sein Geld auf seine Frau und ihre Fähigkeit, ihre Waffe zu ziehen, verwettet. Dann ging die Tür des Krankenzimmers auf, und Smitty ergriff seine Chance.
    »Es ist nicht meine Schuld.« Er deutete auf den Wildhund, der nun das Zimmer betrat. »Es ist ihre.«
    Dez wirbelte herum und fixierte Jessica Ward. Doch einen Augenblick später strahlten die beiden Frauen, quietschten und eilten aufeinander zu, um sich stürmisch zu umarmen.
    »Jess!«
    »Dez! O mein Gott, Mädchen! Wie geht es dir?«
    »Mir geht’s gut. Gut.« Dez trat zurück. »Schau dich an, Miss Zu-reich-um-sich-an-Freunde-zu-erinnern.«
    »O ja, klar. Ich war auf der Weihnachtsfeier im Moriharty’s. Wo warst du?«
    Dez grinste und nickte zu Mace hinüber. »Ich hatte gerade seine kleine Dämonenbrut ausgebrütet.«
    Jess blieb der Mund offen stehen: »Du bist Mutter geworden?« Auf diese Frage folgte ein weiteres Quietschen, bei dem sowohl Smitty als auch Mace sich schmerzerfüllt die Ohren zuhielten.
    Als Mace wieder hören konnte, hatten sich die Frauen über Dez’ Brieftasche und Fotos von Marcus gebeugt – und von ihren dummen Hunden. Er sah zu Smitty hinüber, der mit seinen Lippen das Wort »Arschloch« formte. Als Antwort hob Mace den Mittelfinger.
    »Also, was ist passiert?«, fragte Dez, nachdem die beiden genug davon geschwärmt hatten, wie hübsch Marcus und diese dummen Hunde waren.
    »Bobby Ray hat recht«, gab Jess zu. »Es war meine Schuld. Ich hatte vergessen, dass Mace ins Büro kommen wollte, und Danny hat sein übliches Mittagspausen-Spiel gespielt und sich auf dem Skateboard von unseren Hunden durchs Büro ziehen lassen. Sie lieben das. Na ja, und als dann plötzlich ein Löwe im Büro auftauchte, haben sie ein bisschen Angst bekommen.«
    Dez richtete einen anklagenden Blick auf Mace. »Du hast ihren Hunden Angst eingejagt?« , schrie sie.
    »Warte mal! Seit wann ist das Ganze meine Schuld?«
    Jess stand mit Dez herum und plauderte, als noch zwei Löwen auftauchten, die sich gnadenlos über Llewellyn lustig machten. Eine der Großkatzen kannte sie: Brendon Shaw. Ihre Firma hatte einmal für ihn gearbeitet, sie hatte ihn über die Jahre bei ein paar gesellschaftlichen Ereignissen gesehen, und das Grundstück des vielgeliebten Hauses ihrer Meute auf Long Island grenzte direkt an die Territorien von Marissa Shaw und dem Stark-Hyänenklan.
    Shaw wurde von seinem Bruder begleitet. Nicht so groß, aber genauso gutaussehend. Sie hatte ihn noch nie gesehen, aber er schien ihr ein angenehmer Kerl zu sein.
    Das Problem waren nicht die Brüder, sondern die Tatsache, dass Brendon Blumen für Mace mitbrachte. Sicher waren sie als Witz gedacht, aber Jess konnte es nicht lustig finden. Denn ihre Allergie gegen alle Arten von Blumen konnte man schon als kolossal bezeichnen. Sie hatte in ihrem Rucksack und an strategischen Orten, an denen sie sich regelmäßig aufhielt, kleine Etuis verteilt, die ihre Allergietabletten, Nasenspray und sogar einen Inhalator für den schlimmsten Fall enthielten. Leider hatte sie weder ihren Rucksack noch ihren Mantel dabei. Also hatte sie keine Chance, einen ihrer Anfälle aufzuhalten, es sei denn, sie verließ den Raum in den nächsten neunzig Sekunden.
    Ohne Zeit zu verlieren, verabschiedete sie sich von Dez mit dem Versprechen, sich bald zum Mittag- oder Abendessen zu treffen, bevor sie ihre Flucht antrat.
    Sie drückte den Knopf am Aufzug und rief auf dem Handy ihre E-Mails ab. Die Aufzugtüren gingen auf, und sie trat hinein. Sie drückte den Knopf fürs Erdgeschoss und wandte sich wieder ihrem Telefon zu. Eine rüde Mail von einem unhöflichen Kunden ließ sie rotsehen, und sie begann sofort, eine böse Antwort zu tippen. Als sie auf Senden gedrückt hatte, fiel ihr auf, dass die Türen nicht aufgegangen waren. Sie hob den Blick und bemerkte, dass die Stockwerksanzeige sich anscheinend auch nicht rührte.
    »Das hat ja gedauert.«
    Erschreckt von der tiefen Stimme – verdammt, und mit diesem sexy langgezogenen Akzent! –, knurrte Jess und krachte mit dem Rücken gegen die gegenüberliegende Aufzugswand.
    »Jesus, Maria und Josef! Schleich dich nicht so an, Bobby Ray!«
    »Tut mir leid, Schätzchen. Wollte dich nicht so erschrecken, dass du blasphemisch wirst. Auch wenn ich es mir nicht so ganz vorstellen

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