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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Samstag gesehen hatte, und an ihre Stelle war die streberhafte »Ich trage meine Haare immer noch in Zöpfen«-Schönheit getreten, die er immer gemocht hatte. »Wir hatten vergessen, dass er für den Abschlussscheck heraufkommen sollte.«
    Smitty trat vor die Gruppe hin, hielt sie auf und griff eine Handvoll von Maces Haaren. Er hob den Kopf der Großkatze und musterte ihn gründlich. Nicht vollkommen k. o., aber verdammt kurz davor, und das Blut rann ihm übers ganze Gesicht. »Du meine Güte, Frau! Womit zum Henker habt ihr ihn geschlagen?«
    Jess räusperte sich. »Mit einem Skateboard.«
    »Wie bitte?«
    Sie schüttelte den Kopf und ging weiter. »Du musst ihn in ein Krankenhaus bringen. Er war auf jeden Fall ein paar Minuten bewusstlos.« Sie trat vor das Gebäude und sah sich um. »Wo ist euer Auto?«
    »Da.«
    »Da ist Parkverbot.«
    »Du wirst dich doch wohl jetzt nicht mit mir darüber streiten wollen?«
    Smitty öffnete die Türen. Dann packte er Mace an der Jacke, nahm ihn Jessie ab und schob ihn ins Auto, was dem Mann ein leises Ächzen entlockte.
    Jessies Meute kehrte schnell wieder in die warme Lobby zurück und schaute ihnen durch die Glastüren zu, sodass nur noch Jessie draußen in der Kälte stand. Sie rang die Hände. »Es tut mir so leid.« Sie sah Mace an. »Gott, du glaubst doch nicht, dass er einen bleibenden Hirnschaden davontragen wird, oder?«
    »Das würde man nie merken.«
    Sie warf Smitty einen finsteren Blick zu. »Ist das der richtige Zeitpunkt für Witze?«
    »Wenn du dir solche Sorgen machst« – er öffnete die hintere Autotür – »dann komm mit.«
    »Hä?« Sie warf einen Blick zurück zu ihrer Meute, bevor sie den Kopf schüttelte. »Nein, nein. Das ist nicht nötig.«
    »Du willst ihn die Rechnungen dafür zahlen lassen?«
    »Natürlich …«
    »Denn ich persönlich würde gern mögliche juristische Probleme, die aus dieser kleinen Episode entstehen könnten, vermeiden.«
    »Was? Du würdest uns verklagen …?«
    »Na, na, Schätzchen. Jetzt kümmern wir uns erst mal um Mace.« Er schenkte ihr seinen schönsten ernsthaften Blick. »Das ist im Moment alles, was zählt.«
    »Aber …«
    Er schob sie ins Auto, schlug die Tür zu und freute sich über sein Glück. Natürlich war sein bester Freund verletzt, aber manchmal mussten eben Opfer gebracht werden.

Kapitel 5
    Er wusste nicht recht, wie es passiert war. Im einen Moment war er im Aufzug auf dem Weg in den Hundebau gewesen, um den letzten Scheck abzuholen, und hatte sich heimlich darüber gefreut, dass Smitty nicht am Empfang vorbeikam. Im nächsten Moment hatte er flach auf dem Rücken gelegen und zu einem Haufen Hunde aufgeschaut, die entsetzt auf ihn herabstarrten.
    Zwei Stunden später hatte er das Gesicht voller Fäden, und eine tobende Desiree hatte es irgendwie geschafft, ein Raubtier, einen männlichen Wolf, in die Ecke zu drängen.
    Mace musste zugeben: Er genoss die Show.
    »Also, wo zum Henker warst du?«
    »Äh …« Die Hände in den vorderen Taschen seiner Jeans, warf Smitty einen Blick zu Mace herüber. Seine großen, dummen Hundeaugen flehten um Hilfe, aber Mace grinste nur und ignorierte das Ziepen der Fäden.
    Als Dez Mace über die Schulter ansah, verzog sich sein Gesicht allerdings zu einem Ausdruck reinsten Schmerzes.
    »Sieh ihn dir an!« Sie schubste Smitty an der Schulter. »Sieh dir das Gesicht an!«
    »Das wird in ein paar Tagen verheilt sein.«
    Oooh. Falsche Antwort.
    Dez richtete ihre wunderschönen graugrünen Augen wieder auf den Wolf, und Mace sah, wie Smitty tat, was jedes Raubtier mit Verstand in einer solchen Lage getan hätte …
    Er plante seine Flucht.
    »Es wird verheilen? Hast du das gerade zu mir gesagt?«
    »Na ja …«
    »Und was, wenn es nicht nur Platzwunden im Gesicht wären? Was, wenn jemand eine Pistole gezogen oder ihm ein Messer an die Kehle gehalten hätte?«
    »Ja, aber …«
    Sie kam einen Schritt näher. Sie war mindestens zwölf Zentimeter kleiner als Smitty, aber dennoch war jedes männliche Wesen bei ihr auf der Hut. Nachdem das Baby auf der Welt war, hatte sich Mace echte Sorgen gemacht, dass diese Seite seiner Dez verschwunden war. Doch einen Tag zurück in ihrem Job, und sie war härter. Gefährlicher.
    Mace fand das total heiß.
    »Wenn er bei der Arbeit ist, gehe ich davon aus, dass ihr euch gegenseitig beschützt. Dass du ihn beschützt.«
    »Ja, aber er ist der König des Dschungels.«
    Mace sah, wie die Augen, die er so liebte, gefährlich schmal

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