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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Katze, würde ihm dabei im Weg stehen.
    Das Kuznetsov-Bürogebäude stand mitten in Greenwich Village. Ein Filetgrundstück, das nur noch weiter im Preis steigen würde. Sie hatten eine alte, mehrstöckige Lagerhalle übernommen und sie zum coolsten Büro im Umkreis von zwanzig Häuserblocks gemacht. Jedes Stockwerk bearbeitete oder verwaltete einen bestimmten Geschäftsbereich der Firma, aber der oberste Stock gehörte der Meute. Nur geladene Gäste schafften es je dort hinauf. Die Meute konnte es sich einfach nicht leisten, dass ein Vollmensch etwas sah, was er wirklich nicht sehen sollte. Wenn man also nicht auf der Liste am Empfang stand, kam man nicht hinein.
    Als ihr Mittagessen geliefert wurde, hatte Jess keine andere Wahl, als sich ihrer Meute anzuschließen und zu essen, denn sie standen vor ihrem Büro und sangen »Feelings«, bis sie herauskam. Grausam, aber effektiv. Während Phil ein Computerspiel spielte, May und Sabina auf Pornoseiten surften und Danny auf seinem Skateboard im Büro herumschoss, indem er sich von ihren Hunden an der Leine ziehen ließ, aß Jess also ihr Thunfisch-auf-Roggenbrot-Sandwich und schrieb E -Mails auf ihrem Laptop.
    »Danny«, sagte sie, als Danny an ihr vorbeisauste, »irgendwas vom Bander-Account gehört?«
    »Wiesel sagt, er hätte weniger als dreißig Minuten gebraucht, um an ihrer Sicherheit vorbeizukommen. Es war viel zu einfach.«
    »Hol Wiesel rein. Ich will mit ihm reden.« Wiesel war kein echtes Wiesel, sondern ein Vollmensch, der sich in so gut wie alles hacken konnte. Jess hatte vor langer Zeit herausgefunden, dass es das Beste war, mit den Jungs zusammenzuarbeiten, die sie aus den Systemen heraushalten wollte, die ihre Firma sicherte. Hacker verlangten normalerweise nicht viel – ein bisschen Geld, manchmal Tequila- oder Jack-Daniels-Flaschen oder Computerausstattung. Und Jess war schon immer besser mit den vollmenschlichen Computerfreaks – sowohl den männlichen als auch den weiblichen – ausgekommen als mit den Schickimicki-Typen, deren Geld sie nahm.
    »Und geh mit den Hunden spazieren, Danny. Wenn du sie schon zu deiner Belustigung benutzt.«
    »Mach ich.«
    Die Hunde drehten eine Runde um Sabinas Schreibtisch im hinteren Teil des Büros und schossen den letzten Zwischengang entlang auf die bereits offene Tür zu. Jess hatte keine Ahnung, wie Danny das machte. Bei ihrem eigenen Ungeschicklichkeitsfaktor wäre Skateboard fahren mit ihren Hunden ein sehr schneller Weg gewesen, sich beide Arme zu brechen.
    Sie beobachtete Danny, wie er in die Hocke ging, damit der Luftwiderstand die Hunde nicht verlangsamte. Noch ein paar Meter bei Höchstgeschwindigkeit, wenn sie an der Tür waren, würden sie dann langsamer werden, sodass Danny und die Hunde, bis sie den Aufzug erreicht hatten, direkt hineinfahren konnten.
    Doch ungefähr drei Meter bevor sie bei der Tür ankamen, roch Jess plötzlich die Angst der Hunde so durchdringend und stark wie ihren schlechten Atem. Dann stürmten die beiden in verschiedene Richtungen davon. Die Wucht und Plötzlichkeit ihrer Bewegung riss Danny vom Skateboard, das durch die Luft sauste und einem Mann, der nicht zur Meute gehörte und eben den Raum betrat, direkt an den Kopf flog.
    Es gab nicht viele Orte auf dieser großen weiten Welt, an die Bobby Ray Smith mit seinem Charme nicht vorgelassen wurde. Vor allem, wenn eine ungebundene Frau am Empfang saß. Aber die feenhafte Brünette mit der liebenswerten Piepsstimme ließ sich nicht bezaubern. Sie wurde nicht grob, sie ließ ihn nur einfach nicht zu den Chefbüros durch.
    »Es tut mir ausgesprochen leid, Sir, aber Sie stehen nicht auf der Liste«, hatte sie ihm unmissverständlich zu verstehen gegeben. »Nein, ich kann nicht anrufen. Sie würden Sie auf die Liste setzen, wenn sie mit Ihnen sprechen wollten«, hatte sie beharrt. »Es tut mir leid, Sir.«
    All das mit einem breiten Lächeln und perfekt weißen Zähnen.
    Natürlich war Smitty nicht die Art von Kerl, die je aufgab. Er versuchte immer noch, sie zu überzeugen, ihn vorzulassen, als die Aufzugtüren aufgingen und eine winzig kleine Hündin und mehrere andere aus ihrer winzig kleinen Meute einem blutenden und ramponierten Mace Llewellyn in die Lobby helfen mussten.
    »Was zum Henker ist passiert?«
    »Es war ein Unfall!« Zumindest sah sie bestürzt über die Situation aus. Noch besser: Sie sah aus wie die Jessie Ann, die er kannte. Fort war die glänzende, makellose, langweilige Jessica Ward, die er am Freitag und

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