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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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gehen könnte, aber …« Jess verdrehte die Augen.
    May stützte die Ellbogen auf den Tisch und das Kinn auf die Faust. »Darf ich einen Vorschlag machen?«
    »Muss ich mich dafür noch mehr selbst erniedrigen, als ich es schon getan habe?«
    »Jessica Ann – wir sind Hunde! Wir halten ständig Erniedrigungen aus!«
    Und Jess wusste, dass May nur Witze machte … ein bisschen.
    »Findest du mich hübsch?«
    Smitty wandte den Blick von dem Computerbildschirm ab, auf den er die letzten drei Stunden gestarrt hatte, sah seine Schwester an und schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Was meinst du mit nein?«
    »Du hast gefragt. Tut mir leid, wenn dir die Antwort nicht gefällt. Ich fand immer, dass du komisch aussiehst. Hab Momma gefragt: ›Was ist das für ein Ding, das da in deinem Bett liegt?‹ Und sie sagte: ›Ich habe es gefunden, als es sich unter einem Auto versteckt hat, also sei nett zu ihm.‹«
    »Bobby Ray Smith! Was ist nur los mit dir? Du bist so fies wie eine Katze!«
    »Gibt es einen besonderen Grund, warum du hier bist, Sissy Mae? Ich dachte, wir hätten dich auf einen Auftrag geschickt.«
    Er war nicht gut gelaunt. Er hatte die ganze Nacht wachgelegen und an Jessie gedacht. Hatte sich Sorgen um sie gemacht und um das, was sie wohl vor ihm verbarg. Und das Schlimmste: Er hatte über diesen verdammten Kuss nachgedacht. Es war nicht überraschend, dass Gedanken an diesen Kuss alle möglichen anderen Gedanken an Jessie Ann mit sich brachten und daran, was er mit ihrem Mund anstellen könnte.
    Seine Schwester reckte sich über den Tisch, ohne auf die Aktenordner unter sich zu achten, und griff in die Navy-Tasse, die er mit Pralinen gefüllt hatte. »Der Job ist langweilig. Ich will etwas Interessanteres tun, als die Sicherheit irgendeiner Firma zu überprüfen.«
    »Das ist unser täglich Brot. Also hör auf zu jammern und mach deine Arbeit.«
    »Habe ich schon. War in null Komma nichts erledigt. Und mir ist langweilig. Wieso gibst du mir nichts Interessanteres?«
    Smitty seufzte und lehnte sich auf seinem Schreibtischstuhl zurück. »Darüber willst du nicht reden, Sissy Mae.«
    »Doch, will ich. Spuck’s aus. Ich kann das meiste von diesem Quatsch viel besser als du und Mace. Also, was ist euer Problem?«
    Mit einem Achselzucken antwortete er: »Du.«
    »Ich?«
    »Ja, du. Ich habe nie jemanden kennengelernt, der schneller Ärger macht als du.«
    »Das ist nicht fair, Bobby Ray.«
    »Vielleicht nicht, aber wir wissen beide, dass es stimmt. Ich liebe dich, kleine Schwester. Aber du bedeutest Ärger. Ich brauche Leute, die Situationen entschärfen können und alle sicher rausbringen. Du dagegen bist eine Anstifterin. Du machst komplizierte Situationen zu landesweiten Nachrichten.«
    »Das war nicht meine Schuld!«
    »Wessen Schuld war es dann?«
    Sie antwortete nicht und sagte stattdessen: »Und ich habe alle sicher rausgebracht.«
    »Ja, hast du. Nachdem das SWAT -Team eingreifen musste.«
    »Na ja, ich …«
    »Und ich hoffe wirklich, dass du nicht nur deine Single-Liste aufstocken wolltest. Mit wie vielen von diesen Kerlen gehst du jetzt letztlich aus? Mit vier? Oder waren es fünf?«
    »Du tust gerade so, als würde ich mit allen gleichzeitig ausgehen.«
    Smitty hob die Hände. »Dieses Gespräch ist beendet. Was Mace und ich hier machen, ist zu wichtig für mich und die Meute, als dass ich es mir von dir ruinieren lassen würde, indem du du selbst bist.«
    »Das war einfach gemein, Bobby Ray!«
    »Frag Mindy. Sie hat eine Aufgabe für dich, da du die letzte ja schon erledigt hast.«
    »Ja, ja. Sie hat sie mir schon gegeben.«
    Mace kam an der offenen Tür vorbei und schaute herein. Er runzelte die Stirn. »Geh von seinem Schreibtisch herunter. Ich habe gleich eine wichtige Kundin, die vorbeikommt, um deinen Bauernhintern zu sehen, Smitty, und es muss nicht sein, dass es aussieht, als wären wir hier in der Dorfdisco.«
    Sissy Mae glitt vom Tisch, bevor Smitty sie herunterschubsen konnte. »Okay, okay. Beruhige dich«, sagte sie, bevor sie sich wieder über seine Schokolade hermachte.
    Mace ging, und Sissy Mae fragte: »Wer ist diese wichtige Kundin?«
    »Ich habe keine Ahnung. Und hättest du vielleicht gern eine Schaufel für den Rest meiner Schokolade?«
    »Du gemeiner alter …« Sissy Mae unterbrach sich abrupt und hob die Nase in die Luft. »Hey. Kommt dir der Geruch bekannt vor?«
    Allerdings. Und Smitty spürte, wie sein Körper zum Leben erwachte, während Bilder von Jessie mit dem Rücken an

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