Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
Vom Netzwerk:
treffen konnten.
    Smitty knallte das Ding, das er in der Hand hatte, auf den Boden und schnappte Jessie im Nacken. Ohne nachzudenken – reiner Wolfsinstinkt –, riss er sie an sich, wild entschlossen, sie unter Kontrolle zu bringen. Sie zur Unterwerfung zu zwingen. Das taten Alphamännchen, und er dachte nicht einmal daran, dass Jessie nicht zu seiner Meute gehörte. Zum Henker, sie war kaum Teil seines Lebens. Eigentlich nur ein kurzer Ausreißer in seiner Woche.
    Doch als ihr Körper gegen seinen stieß, war nur noch der Wolf in ihm da. All diese ruhige, kühle, rationale Logik, die er jahrelang verfeinert hatte, bis er sich nur noch so schnell bewegte, wie er wollte oder musste, glitt von ihm ab und ließ das rohe, fordernde Tier zurück.
    Jessie schaute zu ihm auf, schlug ihm mit den Händen gegen die Brust und versuchte, ihn von sich wegzuschieben. Doch dafür war es zu spät, und daran, wie ihre Augen sich weiteten und der Atem ruckartig aus ihrem Körper gepresst wurde, konnte er erkennen, dass es ihr auch bewusst wurde.
    Sein Griff in ihrem Nacken wurde fester, und er hob sie an, bis sie auf den Zehenspitzen stand.
    »Smitty, warte …«
    Das tat er nicht. Er schnitt ihr das Wort ab, indem er seinen Mund auf ihren presste, seine Zunge glitt in ihren bereits geöffneten Mund, und er küsste sie grob. Er spürte, wie sie die Krallen ausfuhr und damit auf sein Gesicht oder seine Brust losgehen wollte, also ließ er ihren Nacken los und schnappte ihre Handgelenke, drehte sie dann beide um und drückte Jessie an die Wand. An den Handgelenken zog er ihre Arme über ihren Kopf und hielt sie dort fest.
    Sie kämpfte gegen ihn, ihr Knie versuchte, nach seinem Schritt zu zielen. Wieder sagte ihm die rationale Stimme in seinem Kopf, auf die er immer hörte, er solle sie loslassen. Sagte ihm, »nette Südstaaten-Gentlemen« täten süßen, unschuldigen Wildhunden so etwas nicht an.
    Dann stöhnte Jessie Ann. Es entschlüpfte ihr ganz weit hinten aus der Kehle, glitt in seinen Mund und steckte seine Nervenenden in Brand. In diesem Augenblick wurde seine rationale Stimme vollends zugunsten des Tieres abgeschaltet, das sein Herz regierte.
    Und dies … dies hier war der Grund, warum er sie in dieser Nacht vor all den Jahren nicht geküsst hatte. Wenn es auch nur ein Zehntel der Lust hervorgerufen hätte, die in dieser Sekunde durch seinen Körper schoss, wäre sein armes kleines Achtzehnjährigengehirn von dem Druck zerquetscht worden, und sie beide würden immer noch in Smithtown festhängen und bis zu den Achseln in Smith-Söhnen waten.
    Aber jetzt musste er sich darüber keine Sorgen machen. Sie waren beide erwachsen und kannten sich hervorragend mit Verhütung aus. Sie konnten die Sache einfach und freundlich halten und sich trotzdem wunderbar amüsieren. Denn er musste sie haben. Jetzt. In dieser Sekunde.
    Verdammt. Schlecht geplant, Smith . Er hatte nicht daran gedacht, ein Kondom mitzubringen. Was unselig war, denn er hätte nichts lieber getan, als sie hier und jetzt zu nehmen, mit dem Rücken an diese Wand gepresst. Andererseits war so eine dünne Trockenmauer vielleicht keine so gute Idee. Der Boden hatte allerdings ziemlich sauber ausgesehen …
    »Hey, Tante Jess, Mom will wissen, ob ihr Hung- … wah !«
    Jessie schubste so fest, dass Smitty von ihr wegtaumelte. Er wusste, dass Kristan in der Tür stand, aber im Moment konnte er sich nicht umdrehen. Sie war viel zu jung für diesen Anblick.
    Entsetzen. Von allen Leuten auf der Welt, die sie hätten erwischen können, musste es ausgerechnet Kristan mit der großen Klappe und ohne Filter sein.
    »Das sage ich aber so was von Mom!«, kreischte sie.
    Das bösartige Gör rannte lachend davon, und Jess drängte sich an dem Mistkerl von Wolf vorbei, der vor ihr stand, und verfolgte ihre Nichte.
    Kristan riss die Tür auf und schlitterte ins Hauptbüro. »Ihr werdet nicht glauben, was ich …«
    Jess klatschte ihr die Hand auf den Mund und zerrte sie zurück in den Flur.
    »Entschuldigt uns«, sagte sie in den Raum voller Gestaltwandler, die sie anstarrten.
    Jess trug das rosa gekleidete Gör in die Abstellkammer und knallte die Tür zu.
    »Kein Wort!«
    »Ach, komm schon! Du kannst nicht von mir verlangen, dass ich das für mich behalte! Du machst mit einem Wolf herum! Das könnte ich ans Fernsehen verkaufen!«
    »Ich befehle dir, den Mund zu halten!«
    Kristan schnaubte, und Jess trat vor sie hin.
    »Du bist sechzehn. Fast erwachsen. Es wird Zeit, dass du

Weitere Kostenlose Bücher