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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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und auf den Aufzug zusteuerten.
    »Weißt du, wir können auch ein andermal reden.«
    »Nö, wir reden jetzt.« Er zog sie in den Aufzug und drückte den Knopf für sein Stockwerk. Als die Türen aufgingen, zerrte er sie den Flur entlang und in seine Wohnung. Er warf sie praktisch hinein, knallte die Tür hinter ihnen zu und schloss ab.
    Smitty lehnte sich an die Tür und grinste. »Und jetzt, Jessie Ann … können wir über diesen Kuss reden, der dein süßes Herz zum Schmelzen gebracht hat.«

Kapitel 11
    Sie hätte ihm zu gern das Grinsen aus dem Gesicht geschlagen. Ihr Herz zum Schmelzen gebracht? Selbstgefälliger Mistkerl. Statt ihn zu schlagen, kratzte sie ihre plötzlich juckende Nase und knurrte: »Es gibt nichts zu reden.«
    »Na schön. Dann reden wir nicht.« Als er auf sie zukam, sprang Jess zurück und hob die Hand vor sich, um ihn abzuwehren.
    »Okay, okay! Wir reden.«
    »Willst du mich nicht noch mal küssen?«
    »Nein.«
    »Lügnerin.«
    »Aaaah! Du bist so nervtötend!« Dennoch, er hatte sie von seiner Schwester abgelenkt.
    Jess machte ein paar Schritte von ihm weg. Sie war zu wütend, um sein Loft mit den großen, bequemen Möbeln eines Blickes zu würdigen. Ein Apartment wie dieses, mit seinen freigelegten Ziegeln und tonnenweise Platz und Licht, war nicht billig. Anscheinend liefen die Geschäfte verdammt gut für Llewellyn & Smith Security.
    »Ich nerve dich nur, weil du mich magst.«
    »Ich mag dich gar …«
    »Na, lüg nicht, Jessie Ann!«
    »Ich lüge nicht!« Es sei denn, es ist absolut notwendig .
    »Wir wissen beide, dass du mich willst.«
    »Wir wissen beide … was?«
    »Du willst mich. Das ist okay. Ich verstehe dieses Bedürfnis vollkommen.«
    »Es gibt kein Bedürfnis. Es gibt nur meinen Hass auf dich.«
    »Schon wieder diese Lügen. Hör mal«, sagte er langsam, vorsichtig: »Wenn du dich dann irgendwie besser fühlst – ich glaube, ich bin derselben Meinung.«
    Sie starrte ihn an. »Du … Du glaubst , du bist derselben Meinung?«
    »Du kennst mich. Ich überstürze solche Entscheidungen nicht – hey! Ganz ruhig jetzt!«
    Das war sie nicht. Nicht mehr. Er hatte es schon wieder geschafft, dass ihr Geduldsfaden riss. Wie machte er das bloß? Wie konnte ein einzelner Mann sie so auf die Palme bringen?
    »Denk nicht mal dran, Jessie Ann!«, warnte er.
    Jess hielt eine halbvolle Flasche warmes Bier hoch, die sie sich von einem Beistelltisch geschnappt hatte. »Ich heiße Jes-si- ca !« Und dann warf sie die Flasche nach Smittys Kopf. Er duckte sich, und die Flasche verfehlte ihn nur knapp.
    »Jessie Ann«, sagte er süffisant und spöttisch, »du bestätigst damit nur, was ich schon weiß. Du kannst nicht aufhören, an mich zu denken, oder?«
    Ihre Wut war jetzt auf dem Siedepunkt, und sie schnappte sich ein Glas von einem Beistelltisch und schleuderte es auf das aufgeblasene Ziel, das er einen Kopf nannte, frech wie er war.
    »Jessie Ann! Hör sofort – hey!« Er wich gerade noch einer Plakette mit dem Navy-Emblem darauf aus. »Verdammt, Frau! Ich bin fast gestorben, um mir diese Plakette zu verdienen!«
    »Wärst du mal!« Sie tastete blind neben sich.
    »Hey!« Ein Bildband über die Geschichte der Navy hätte ihn fast das Ohr gekostet.
    »Du sagtest, du wolltest reden, du Arschloch! Also lass uns reden !«, schrie sie, während sie nach einer Vase mit sterbenden Blumen griff. »Was hast du zu … zu …«
    »Du meine Güte.«
    Und da begann das Niesen.
    Es kam so schnell, dass Smitty ihr nur noch die Vase abnehmen, schnell das Fenster öffnen und sie auf die Feuertreppe hinausstellen konnte. Bis er das Fenster wieder geschlossen und sich umgedreht hatte, kniete Jess schon auf dem Boden und nieste unaufhörlich, nur unterbrochen von gelegentlichem scheußlichem Husten. Anscheinend hatte sich nichts verändert. Das Mädchen hatte böse Allergien, seit er sie kannte, und es schien nur noch schlimmer geworden zu sein.
    Er kauerte sich neben sie, nahm ihr den Rucksack von den Schultern und öffnete ihn. Falls sie immer noch so funktionierte wie früher, würde er ihre »Drogen« irgendwo in diesem unglaublich überfüllten Beutel vergraben finden. Und tatsächlich fand er ihre Tabletten, das Nasenspray und den Inhalator in einem praktischen Beutel. Dann schälte er sie rasch aus ihrem unförmigen – und verdammt hässlichen – Parka, hob sie hoch und trug sie ins Badezimmer. Er setzte sie auf den Waschtisch, öffnete den Beutel und nahm als Erstes ihre Tabletten

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