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Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Titel: Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellie Engel
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stellten sich die Nackenhaare hoch, als sie die Worte von Fedora las und deren Absicht erkannte, so brutal und niederträchtig mit dem Schwert in der Dunkelheit zu regieren. „Wie kann man nur solch eine schwarze Seele haben?“ Ida hatte genug gesehen.
    „Maxima, komm schnell. Wir müssen deinen Vater finden!“ Besorgt blickte sie auf das Mädchen nieder, das noch etwas unbeholfen auf den Beinen stand und wie ein Boot hin- und herwankte. War auch kein Wunder, da diese ja bis eben noch dunkel und langbehaart und zu einem Achterpack gepresst in der Luft hingen. Ida stützte Maxima und zerrte sie mehr hinter sich her, weil sie nicht mit Idas großen und schnellen Schritten mithalten konnte. Sie zwang das Mädchen zur Eile.
    „Hier ist irgendetwas im Haus, das mir nicht ganz geheuer ist. Lass uns schnell verschwinden.“ Etwas orientierungslos standen sie in einem Gang, von dem nureine einzige Tür abging. Ida gab ihrem Stab den Befehl, die Tür zu öffnen. Sie sah eine Treppe, die nach unten führte. Maxima stützend, stiegen sie mühsam hinab in ein muffiges Kellergewölbe, in dessen verwinkelten Gängen viele verweste Ratten lagen. Ida überlief ein gruseliger Schauer, denn die Gänge erinnerten sie daran, wie sie sich damals in der Burg Regenstein verlaufen hatte und sich hoffnungslos verloren fühlte …
    Sie öffneten jede knarrende Tür und fürchteten, von den Hexen, die sich noch in der Nähe befinden könnten, entdeckt zu werden. „Papa? Bist du hier drin?“ Maxima rief sehr leise und mitgenommen hinter jede geöffnete schwere Holztür. Sie mussten einige aufsperren, bis sie endlich hinter einer Tür ihren Papa fanden. Erstarrt blieben sie mit offenen Mündern wie angewurzelt stehen. Sie trauten dem nicht, was sie gerade sahen.
    Herr Lindner war in eine Steinwand verbannt und gefangen. Sein Körper guckte nur zum Teil aus der Wand. Maxima stöhnte, als sie ihren Vater so wehrlos in den Steinen stehen sah. Seine Augen hielt er geschlossen und er sah so blass aus, gerade so, als würde überhaupt kein Leben mehr in ihm stecken. „Hol meinen Vater da raus, Ida.“ Maxima rüttelte an Ida und holte sie aus ihrer Starre.
    „Wie kommt man nur auf solche Ideen“, sagte Ida fassungslos. Sie war schon immer eine der guten Hexen im Harz. Im Traum würden ihr solche Zauber nicht einfallen und wunderte sich immer wieder über die schlechten Wünsche und Flüche, die man einem nur antun konnte. „ Expedient teipsum ab murum.“
    Mit diesem Spruch holte Ida Maximas Papa aus dem Fluch zurück. Er öffnete flatternd seine Augenlider und fiel ihr, ebenso wie Maxima zuvor, kraftlos vor die Füße. „Was ist passiert, wo bin ich überhaupt?“ Herr Lindner konnte sich an nichts mehr erinnern, außer dass er bei seiner entzückenden Nachbarin den Abfluss repariert hatte. Und das war schon lange, lange her …
    „Ach Papa, das würde jetzt viel zu lange dauern, um dir das alles zu erzählen und zu erklären.“ Maxima wurde ungeduldig. „Lass uns abhauen. Ich habe keinen Bock mehr auf Hexerei …“ Das Wort Hexerei versetzte Lisas Ehemann nun doch in einen Schockzustand.
    „Ich weiß wirklich nicht, wie ich hierherkomme. Und das macht mir in Verbindung mit dem Wort Hexerei wirklich angst und bange.“ Ida und Maxima schnappten Herrn Lindner am Arm und zogen ihn ruppig aus dem Keller. Im Gang, der zum ersten Stock führte, blieb der Schatten stehen, der Ida die ganze Zeit von Zimmer zu Zimmer verfolgte, und blickte ihr böse wünschend nach …
    Ida aber begab sich mit den beiden leise zu Frowin und Isis, die immer noch abwartend hinter den Felsen hockten. „Was ist mit denen?“ Frowin war nicht begeistert darüber, dass Ida Lisas Familie in Gefahr brachte. Sie würden gleich in einen unberechenbaren Hexenkrieg verwickelt sein. Ida zuckte ratlos mit den Schultern, wo sollte sie denn auch mit den beiden hin? Frowin wusste es. „Pernoctabit.“ Er legte die zwei einfach schlafen. Das Netz der Unsichtbarkeit, das er zuvor noch vorsichtshalber eingesteckt hatte, legte er über die leise schnarchenden Menschen. Ida sah ihn an, legte den Kopf provokant zur Seite und verzog den Mund.
    „Schlaumeier!“, murmelte sie, legte noch das schwarze Buch von Fedora zu den Schlafenden und wandte sich dem Geschehen vor ihr und somit ihrer besten Freundin Nympfjet zu.

    M itten auf dem Platz fraß ein gieriges hohes Feuer das trockene Holz. Das Feuer sollte den fröstelnden Luzifer wärmen, dem das Warten auf Nympfjet zu lange

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