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Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Titel: Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellie Engel
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werden wir kämpfen, meine Freunde, es ist so weit.“ Und zu dem Zwerg gewandt, sagte sie:
    „Lieber Brokk! Wir werden dich jetzt nach Hause bringen …“ In Brokks Augen sammelten sich dicke Tränen. Zum ersten Mal würde er seine Heimat ohne seinen besten Freund Sinith betreten. Er konnte sich nicht freuen.
    Nympfjet hörte seinen Kummer rufen. Sie bückte sich herunter. Und mit weicher Stimme sagte sie: „Brokk, fürchte nicht um Sinith. Wir vergessen niemanden. Sinith, Maxima und ihren Vater werden wir aus den Fängen von Fedora befreien.“
    Sie stellte sich auf und blickte fest entschlossen die Riesin an. „Axarnia, richte für den zukünftigen König alles her. Der Erbe wird bald seinen Thron besteigen!“ Auch die Riesin fiel vor der Herrscherin vom Klobenberg nieder.
    Aber ehe sie sich versah, befand sie sich allein im Zimmer. Die Herrscherin und ihre tapferen treuen Freunde waren nämlich im Nu auf dem Weg, um das nächste neue Hindernis zu beseitigen …

    a ls sie gemeinsam am Mammutbaum ankamen und vor dem Eingang zur Stadt Lähis standen, erblickten sie ein Bild des Grauens. Sie mussten ihre Münder mit Tüchern schützen, die sie trotzdem nicht an einem qualvollen Husten hinderten. Aus der Stadt und somit aus dem alten Mammutbaum aufsteigender beißender Qualm und Rauch ließen ihre Augen tränen und dadurch blind werden.
    Es war für Nympfjet und ihre Freunde nicht möglich, auf direktem Weg in die Zwergenstadt zu gelangen. Durch jede noch so kleine Öffnung drückten sich die Tränen des Harzes dick und zähflüssig in die Stadt.
    Brokk erstarrte. „Bei dem Eisen der Götter, was ist hier geschehen?“
    Mit einem großen Kloß im Hals antwortete Nympfjet: „Der Teufel schürt die Hölle.“ Stillschweigen herrschte nun unter den Freunden. Jeder von ihnen riskierte einen traurigen Blick in den Wald, der ausgeblutet grau in grau und schwefelnd dalag. Er war gestorben! Um die friedvollen Hexen knackten und krachten die Bäume morsch auf die Erde. Es bot sich ihnen ein Bild des Grauens.
    „Wir müssen einen anderen Weg finden, Nympfjet. Die Bewohner brauchen uns wohl dringender denn je!“
    Isis sagte dann das, was die anderen befürchteten. „Wenn sie noch am Leben sind …“
    Frowin fasste Brokk bedauernd auf seine kleine Schulter und zwinkerte ihm hoffnungsvoll zu.
    Nympfjet brach von Neuem den Zahn der Treue, der nach dem letzten Knick wieder zusammengewachsenwar. Ein Kreis mit Feuer und einem dunklen Loch bildete sich vor ihnen. „Kommt Freunde, wir wollen sehen, was uns in der Zwergenstadt erwartet …“ Sie sprang auf ihren Besen, flog ins Rad und wurde sofort von dem Sog mitgerissen, die anderen folgten ihr dicht auf den Fersen und taten es ihr mit dem Fliegen gleich. Sie wusste schon, warum sie sich besser auf ihren Besen fortbewegten. Die Stadt der Zwerge war nicht mehr zu begehen und nur noch aus der Luft erreichbar. Bis auf ein Gebäude, das höher lag als die anderen, wurde sie schon von den heißen Tränen bedeckt. Die Stadt Lähis gab es in diesem Sinne nicht mehr …
    Nympfjet umflog das Haus und blickte mit ihrem ganzen Gesicht in die für sie winzigen Fenster. Zuerst erschraken die kleinen Zwerge, die sich darin verschanzt hatten und bis zuletzt auf Hilfe warteten.
    Doch dann brach großer Jubel aus, weil sie ahnten, wem das Antlitz hinter der Scheibe gehörte. Die Zwerge fielen sich freudig in die Arme.
    „Unsere Rettung ist da.“ Die ängstlichen Zwerge, die eben noch aneinander gedrückt zusammensaßen, hüpften auf und redeten alle durcheinander.
    „Sinith und Brokk haben den Weg über den Hexenstieg geschafft!“
    „Die Hexe Nympfjet ist da …!“
    „Die Herrscherin vom Klobenberg ist angekommen.“
    „Wir sind gerettet …!“, riefen die Zwerge kreuz und quer.
    Sie freuten sich und feierten und tanzten auf der Stelle in der überfüllten Halle Rahu. Sie lachten und drückten und küssten sich. Sogar Tränen der großen Erleichterungtropften über die ganz alten Zwergenwangen, die mit den Eisenbergen von Thale mehr als verwachsen waren!
    Sordolax klopfte erleichtert seinem Freund Brutas sehr kräftig auf den Rücken, der sofort um einiges nach vorne hüpfte.
    „Die Herrscherin vom Klobenberg ist da!“ In der ganzen Halle Rahu verteilte sich das Gefühl der Erleichterung. Die Bürde sowie die große Last, die die letzten vollen und abnehmenden und wieder zunehmenden Monde auf der Zwergenstadt lastete und auf den Schultern der kleinen Wesen lag, polterte fast

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