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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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meine Aggressionen die ganze Zeit zu unterdrücken.
    Ashton war damit allerdings gar nicht einverstanden. Sie packte Beaus Schultern, sprang hoch und schlang ihre Beine um seine Hüften. Wenn ich es nicht so ätzend gefunden hätte, wie sie sich an ihn schmiegte, hätte sie mich damit beinahe zum Lachen gebracht. Sie hing mit uns ab, seit wir Kinder waren – und wusste ganz genau, wie sie uns an irgendwelchen Prügeleien hindern konnte. Sich selbst ins Schlachtgetümmel zu werfen war die einzige Möglichkeit.
    Beau guckte plötzlich ganz vergnügt, und seine finstere Miene verwandelte sich in ein zufriedenes Grinsen, als er seinen Blick von mir ab- und Ashton zuwandte.
    »Was tust du denn da, Baby?«, fragte er auf diese laszive Weise, die ich so hasste. Auf diese Art sprach er mit den Mädchen, seit wir in die Pubertät gekommen waren.
    »Yeah, so lenkst du ihn ab, Ash«, johlte Kayla Jenkins von Tobys Schoß aus. Jetzt begannen auch die anderen, Buhrufe und Pfiffe auszustoßen. Beau lächelte Ash an, als wäre sie das faszinierendste Wesen auf diesem Erdball. Das war’s dann für mich. Ich musste hier weg. Sofort.
    »Lasst uns was essen gehen – ich sterbe vor Hunger«, schlug Ethan vor, und Jake North stimmte zu.
    »Du fährst«, rief Ethan und kletterte auf den Beifahrersitz meines Wagens. Ohne Ash und Beau noch eines Blickes zu würdigen, ging ich um das Auto herum und sprang hinein. Wenn er sie jetzt gleich noch in seinen Pick-up schleppte, würde ich einfach völlig durchdrehen. Abzuhauen war jetzt das einzige Wahre.

    J ewel flirtete wieder einmal total peinlich mit dem Barkeeper. Ich hatte ihr Spielchen längst durchschaut und war mir sicher, dass für ihn dasselbe galt. Die brillante Strategie, ein freizügiges Dekolleté mit heftigem Wimpernklimpern und niedlichem Gekicher zu kombinieren, war wirklich nicht so originell. Warum sie sich nicht einfach mit ihrer Limonade zufriedengeben konnte, während wir auf unseren Tisch warteten, war mir schleierhaft.
    Ab einem bestimmten Punkt war mir Jewel während unserer zehnstündigen Autofahrt aus Alpharetta, Georgia, nach Südalabama wirklich ziemlich auf die Nerven gegangen. Je älter wir wurden, desto deutlicher wurde einfach, wie grundverschieden Jewel und ich waren. Die Bande, die wir in unserer Kindheit geknüpft hatten, verhinderten zwar noch, dass wir uns stritten; nichtsdestotrotz – Jewel konnte man wirklich nur in homöopathischen Dosen ertragen.
    »Los, Lana, zeig ihm deine zwei super Möpse, jetzt wo du endlich beschlossen hast, sie der Welt nicht länger vorzuenthalten!«, flüsterte Jewel übermütig, während sie dem jungen Typen zusah, wie er für einen anderen Kunden die Drinks vorbereitete. Ich schüttelte über diesen lächerlichen Vorschlag nur den Kopf, griff nach meiner Limonade und nahm einen Schluck. Mir reichte das völlig. Wenn sie sich in der Hoffnung auf einen Gratisdrink zum Affen machen wollte, bitte schön. Aber ohne mich. Ich wollte auf gar keinen Fall dreißig Minuten entfernt vom Haus meiner Tante und meines Onkels beim Trinken erwischt werden. Mein Onkel war Pfarrer einer baptistischen Kirche, und wenn er das herausfände, würde er mich niemals den Sommer bei sich und seiner Familie verbringen lassen.
    »Du bist so eine Spaßbremse , Lana«, nörgelte Jewel und starrte auf mein Getränk, als wäre es eine Beleidigung. Doch mir war es gerade so was von egal, ob sie sauer war. Ich wollte einfach nur mein Abendessen und dann zu meinen Verwandten.
    Hach, der Anblick von Jewels davonbrausendem Auto würde wunderbar sein.
    »Ich verstehe dich nicht, Lana. Du startest richtig durch, wirst mörderisch attraktiv und beschließt endlich, nicht länger zu verstecken, was du von deiner Mutter … na ja, vielleicht nicht unbedingt … sagen wir, was das Schicksal dir geschenkt hat – und wozu? Für nichts und wieder nichts! Du schaffst dir eine neue, heiße und süße Garderobe an, lässt dein tolles Haar neu stylen, damit es noch besser zur Geltung kommt … Aber du flirtest nie ! Kommt einem fast so vor, als hättest du das nur für dich gemacht. Und das ist doch total dämlich. Hallo, aufgewacht, die Kerle bemerken dich jetzt, Lana! Sie verdrehen sich nach dir die Köpfe, und du ignorierst sie einfach.«
    Das war eine ihrer altbekannten Tiraden. Es machte sie wahnsinnig, dass ich mich nicht jedem Jungen an den Hals schmiss, der mich ansah. Den Grund, weshalb ich das nicht tat, behielt ich lieber für mich. Diese Information wäre bei

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