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Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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anhören.« Sie stupste mit ihrem Bein gegen meines.
    »Das tue ich nie, Grandma.«
    Meine Großmutter holte mit ihrem Fuß noch einmal Schwung. »Na gut, wenn du dir für den Sommer schon keinen sexy tätowierten Bad Boy anlachen möchtest, dann müssen wir beide eben etwas unternehmen. Ich kann dich doch nicht jeden Tag die Kirche putzen lassen. Wo bleibt denn da die Aufregung?«
    »Wir könnten shoppen gehen. Das geht immer«, antwortete ich.
    »Genau, gute Idee! Wir gehen bummeln. Heute wird daraus allerdings noch nichts. Ich muss erst mal auspacken und hier aufräumen. Aber wie wär’s gegen Ende der Woche? Nur du und ich? Vielleicht laufen uns dann ja ein paar aufregende Typen über den Weg …«
    Ich musste lachen. Nein, ein Fan von Sawyer war sie nun wirklich nicht. Als Einzige in dieser Stadt glaubte sie nicht, er könne übers Wasser gehen.
    Nachdem Grandma und ich unsere Shoppingpläne geschmiedet hatten, machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich hatte es geschafft, einen großen Teil des Tages außerhalb meines Zimmers zu verbringen. Bis zum Dunkelwerden konnte ich nun in einem guten Buch schmökern.
    Bei meiner Heimkehr entdeckte ich zu meiner Freude, dass meine beiden Eltern nicht da waren. Ansonsten hätte mich Daddy nämlich garantiert wieder zu irgendeinem Job in der Kirche verdonnert. Und ich hatte einfach keine Lust, den restlichen Tag zu überprüfen, ob auf jeder Kirchenbank ein Gesangbuch lag, oder die Tische in der Sonntagsschule abzuwischen. Ich wollte einfach nur einen knisternden Liebesroman lesen und mich eine Weile in den fiktiven Welten verlieren.
    Kaum hatte ich mein Zimmer betreten, um meine Klamotten zu wechseln, die nach Desinfektionsspray und alten Menschen müffelten, meldete mein Handy, dass ich eine SMS bekommen hatte. Ich kramte es aus meiner Tasche und starrte dann auf den Bildschirm, während die unterschiedlichsten Gefühle auf mich einstürmten.
    Beau: Komm zum Loch.
    Mit »Loch« bezeichneten wir den kleinen See am Ende des Grundstücks von Sawyers Eltern. Beau wollte mich dort allein treffen? Warum bloß? Mit klopfendem Herzen überlegte ich, was er vorhaben mochte. Ich warf einen Blick auf den Roman, den ich eigentlich hatte lesen wollen, und beschloss, dass ein Nachmittag mit Beau in der Natur aufregender sein würde.
    Irgendwo in mir meldeten sich Gewissensbisse, die jedoch gegen das plötzliche Bedürfnis, etwas Verbotenes zu tun, nicht ankamen. Ehe ich zur Vernunft kommen und meine Meinung ändern konnte, antwortete ich:
    Bin in 15   Minuten da.
    Vor Aufregung schlug mir das Herz bis zum Hals. Vielleicht hatte ich aber auch nur Angst, erwischt zu werden.
    Dabei tat ich doch eigentlich nichts Schlimmes. Ich meine, Beau war mein Freund – irgendwie. Und er fühlte sich auch einsam. Und es war ja schließlich nicht so, dass ich zum Loch fuhr, um mit ihm herumzumachen. Vermutlich wollte er das Gespräch, das wir vergangene Nacht im Pick-up begonnen hatten, einfach nur zu Ende führen. Er war jetzt nüchtern. Höchstwahrscheinlich wollte er einfach sichergehen, dass ich nichts in den falschen Hals bekommen hatte. Wir hatten ja auch nicht vor, zusammen baden zu gehen oder so.
    Beau: Zieh einen Badeanzug an.
    Okay. Vielleicht dann doch. Ich schrieb nicht zurück, da ich mir nicht sicher war, was ich antworten sollte. Es wäre richtig gewesen, Nein zu sagen. Aber ich tat immer das Richtige. Grundsätzlich. Nur ein einziges Mal wollte ich das tun, worauf ich Lust hatte. Dem bösen Mädchen mal ein bisschen Freigang zugestehen. Ich ging zum Schrank und nahm die kleine Tüte heraus, die ich im obersten Regal verstaut hatte. Der kleine rote Bikini, den ich für Sawyer gekauft und dann nie vor ihm getragen hatte, weil ich Angst hatte, er würde ihn nicht gutheißen, befand sich darin. So oft schon hatte ich nach dieser Tüte gegriffen, sie dann aber doch nie herausgeholt. Der Bikini war ein Spontankauf gewesen, von dem ich schon vorher wusste, dass er schließlich doch nie zum Einsatz kommen würde. Ich konnte Grandmas zufriedenes Grinsen förmlich vor mir sehen, als ich das knappe Teil herauszog, auf dessen Kauf sie bestanden hatte.
    »Was sagst du zu dieser Art von Ärger, Grandma?«, flüsterte ich, ehe mir ein kleines Kichern entschlüpfte.

    H ätte ich mich je gefragt, ob meine Seele tatsächlich so schwarz war, wie die ganze Stadt es glaubte, hätte ich es in dem Moment, in dem Ashton engelsgleich aus ihrem kleinen weißen Jetta stieg, mit Sicherheit gewusst: Ich war

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