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Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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mehr wusste, wo mir der Kopf stand. Er konnte mich mit einem Augenzwinkern zur Weißglut treiben, dabei gab ich mir wirklich große Mühe, nett zu allen zu sein.
    Ich drückte aufs Gas und fuhr auf den Parkplatz. Ihn in diesem Zustand Auto fahren zu lassen war einfach nicht drin. Ich suchte die Reihen der geparkten Autos nach seinem alten schwarzen Chevy Pick-up ab. Sobald ich ihn entdeckt hatte, lief ich zu Beau zurück und streckte auffordernd die Hand aus.
    »Entweder gibst du mir jetzt sofort die Autoschlüssel, oder ich hole sie mir. Du hast die Wahl, Beau. Willst du, dass ich deine Hosentaschen durchwühle?«
    Ein schiefes Grinsen erschien auf seinem Gesicht. »Vielleicht würde ich das sogar sehr genießen, Ash. Wieso probieren wir es nicht einfach mal aus?«
    Hitze kroch meinen Nacken hinauf und kleckste rote Flecken auf meine Wangen. Ich brauchte keinen Spiegel, um zu wissen, dass ich gerade knallrot anlief. So was Blödes! Beau flirtete sonst nie mit mir. Ich war für gewöhnlich das einzige weibliche Wesen an unserer Schule, das Beau komplett ignorierte.
    »Wag’s ja nicht, ihn anzufassen, du dumme Schlampe!«, fauchte Nicole, Beaus On-off-Freundin. »Die Schlüssel stecken in der Zündung.« Sie hob den Kopf, warf ihr dunkelbraunes Haar zurück und sah mich mit blutunterlaufenen dunkelblauen Augen hasserfüllt an.
    Ohne ein weiteres Wort machte ich kehrt und ging zu Beaus Pick-up, wobei ich mir in Erinnerung rief, dass ich das alles für Sawyer tat.
    »Los jetzt, steigt schon ein!«, rief ich den beiden zu und glitt durch die Fahrertür auf die abgenutzte Ledersitzbank, die Platz für drei Leute bot.
    Es war nicht gerade leicht, einfach über die Tatsache hinwegzugehen, dass ich gerade zum ersten Mal im Inneren von Beaus Pick-up saß. Nachdem wir zahllose Nächte nebeneinander auf dem Dach gelegen und uns darüber unterhalten hatten, wie es wohl sein würde, wenn wir erst mal unseren Führerschein hätten, und wo wir dann überall hinfahren würden, saß ich jetzt, mit siebzehn Jahren, doch tatsächlich hinter dem Steuer.
    Beau hievte Nicole zum Wagen und ließ sie auf die Ladefläche plumpsen.
    »Bleib einfach liegen … außer dir wird wieder schlecht … dann pass auf, dass du gefälligst zur Seite raus kotzt«, sagte er schroff und öffnete leicht wankend die Fahrertür. »Rutsch rüber, Prinzessin! Nicole ist völlig weggetreten. Die kriegt gar nicht mehr mit, dass ich fahre.«
    »Kommt gar nicht infrage. Du bist betrunken.« Ich umklammerte das Lenkrad fester. »Und du lallst.«
    Er öffnete den Mund, um zu widersprechen, murmelte dann aber nur etwas, das wie ein Fluch klang, bevor er die Tür zuwarf, um den Wagen herumging und auf der Beifahrerseite einstieg. Er sagte kein Wort, und ich vermied es, ihn anzusehen. Ohne Sawyer an meiner Seite machte Beau mich nervös.
    »Ich bin nicht betrunken, und ich lass dich nur fahren, weil ich heute Abend die Schnauze voll davon habe, mich mit Weibern herumzustreiten, verstanden?«, knurrte er, und man hätte fast meinen können, er sei tatsächlich nüchtern. Kein Wunder, dass er das Lallen im Griff hatte. Der Junge hatte sich schon die Kante gegeben, bevor die meisten von uns auch nur an ihrem ersten Bier genippt hatten. Wenn ein Typ ein Gesicht wie Beau hat, fällt das den älteren Mädchen auf. Und so war er schon lange vor uns zu heimlichen Partys auf dem Feld eingeladen worden.
    Ich bekam es hin, nur kurz mit den Achseln zu zucken. »Wenn du nichts getrunken hättest, wäre das jetzt alles kein Problem.«
    Er stieß ein hartes Lachen aus. »Ganz die brave kleine Pfarrerstochter, was, Ash? Früher hatte man mit dir wirklich zehnmal mehr Spaß. Bevor du angefangen hast, mit Sawyer herumzumachen, hatten wir eine richtig gute Zeit.« Ich spürte, dass sein Blick auf mir ruhte, und zu wissen, dass er beobachtete, wie ich reagierte, machte es mir schwer, mich aufs Fahren zu konzentrieren.
    »Damals warst du meine Komplizin, Ash. Sawyer war schon immer der Musterknabe. Aber du und ich, wir waren die Unruhestifter! Was ist nur passiert?«
    Was sollte ich darauf antworten? Das Mädchen, das früher am Kiosk Kaugummi geklaut hatte oder den Zeitungsjungen entführt und gefesselt hatte, damit wir ihm seine Zeitungen wegnehmen, sie in blaue Farbe tunken und anschließend vor die Haustüren legen konnten – dieses Mädchen kannte keiner mehr. Auch nicht das, das sich um zwei Uhr morgens aus dem Haus schlich, um Vorgärten mit Toilettenpapier zu schmücken

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