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Lizenz zum Kuessen

Lizenz zum Kuessen

Titel: Lizenz zum Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Maines
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du mir?«, fragte Nikki halbwegs erleichtert.
    »Nun ja, meine … ähm, Freunde haben ein bisschen recherchiert.«
    »Und waren es auch deine ähm, Freunde , die Sarkassian verhaftet und die Frauen aus dem Lagerhaus befreit haben?«
    »Ja, haben sie. Sie haben zwar noch ein kleines Problem damit, in seinen Computer zu kommen, aber das schaffen sie schon. Jetzt eilt es ja nicht mehr.«
    »Das freut mich«, meinte Nikki.

    »Wenn du wirklich für Carrie Mae arbeitest, musst du mir noch ein paar Dinge erklären. Wie bist du überhaupt in das Hotel gekommen?«
    »Ich habe Lawan begleitet«, sagte sie, was ja fast stimmte. »Durch meine Arbeit mit Laura Daniels habe ich von ihrem Verschwinden erfahren und Kontakt zu ihr aufgenommen. Wahrscheinlich war es furchtbar naiv von uns zu glauben, wir würden das allein schaffen.«
    »Stimmt. Und das nächste Mal …« Er hielt inne und schüttelte den Kopf. »Versprich mir einfach, dass es kein nächstes Mal geben wird.«
    »Wie sollte ich das versprechen?«, fragte Nikki und warf ihr Haar so kokett zurück, wie ihr steifer Hals es zuließ. »›Frauen in aller Welt zu helfen‹ ist nicht nur ein leerer Slogan - es ist unsere Geschäftsphilosophie.«
    »Nichts als Probleme mit dir«, meinte er kopfschüttelnd. »Das hätte mir gleich bei unserem ersten Treffen klar sein sollen.«
    »Du meinst, als du mich gefragt hast, ob ich dich heiraten will? Ich glaube, ich habe nur dir zu verdanken, dass ich überhaupt in diese Sache hineingeraten bin.«
    »Und deinen guten Noten in Mathe«, erinnerte er sie. »Du hättest doch lieber Billy Hollins heiraten und sechs Kinder bekommen sollen.«
    Nikki wurde rot. »Ich hätte nicht gedacht, dass du zugehört hast, als ich das gesagt habe.«
    »Ich höre dir immer zu«, versicherte er ihr.
    »Stimmt, wie konnte ich das vergessen.« Nikki lachte.
    »Wahrscheinlich bleibst du jetzt nicht mehr lange in Thailand?«
    »Ich fliege heute Abend zurück«, sagte Nikki. »Du
kommst wahrscheinlich nicht so bald zurück in die Staaten? Vielleicht für einen Urlaub oder so?«
    »Du meinst im Sinne einer längeren Zeitspanne, wo wir unsere richtigen Namen benutzen könnten und nicht in Schlägereien geraten würden?«
    »Und nicht auf uns schießen lassen müssten«, fügte Nikki hinzu. »Wir könnten ein richtiges Date haben. Und niemand müsste lügen …«
    »Tja«, unterbrach er sie. »Meine Firma hat es nicht so mit Urlaub. Ich meine, theoretisch gibt es welchen, aber praktisch bekommt ihn keiner.«
    »Schade«, meinte Nikki und versuchte nicht allzu enttäuscht zu klingen. Mehr als ein müdes Lächeln bekam sie jedoch nicht zustande.
    »Ach, was soll’s«, sagte Z’ev und küsste sie.
    Er legte den Arm um ihre Taille, und sie wusste, dass sie schlimme Prellungen an den Rippen hatte - vielleicht waren ihre Rippen sogar gebrochen - und ihr Rücken von Schnitten und Schürfwunden übersät war, aber von alledem spürte sie nichts. Nicht einmal den Boden unter ihren Füßen spürte sie mehr. Es war, als würden all ihre Empfindungen sich auf seine Lippen konzentrieren.
    »Gut«, sagte Nikki schließlich, wich zurück und prallte gegen die Säule hinter sich.
    »Du sagst es«, meinte er und schüttelte leicht verwundert den Kopf.
    »Ähm, ja …«, sagte Nikki mit einem kurzen Blick über die Schulter. »Ich glaube, da drüben sind deine Freunde. Was wollen die hier?«
    »Lawan«, antwortete er und drehte sich nach den drei Männern in dunklen Anzügen um. »Wir brauchen ihre Aussage.«

    »Gut«, sagte Nikki noch einmal. Hinter der geschlossenen Tür des Auditoriums brandete donnernder Applaus auf. »Dein Stichwort.«
    »Zurück an die Arbeit«, meinte er mit leisem Bedauern, und Nikki nickte. »Zeit, von meiner reizenden Frau Abschied zu nehmen. Mach’s gut.«
    Die Tür flog auf, und Lawan kam aus dem Saal, umgeben von einer Schar Konferenzteilnehmerinnen, die alle gleichzeitig mit ihr sprechen wollten.
    »Der ist ja wirklich schnuckelig.« Ellen war neben Nikki aufgetaucht.
    »Ja, leider«, seufzte Nikki, schob sich ihre Sonnenbrille wieder auf die Nase und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Schade, dass nichts daraus werden kann. Aber manchmal muss man einfach den Augenblick genießen.«
    »Im Hier und Jetzt leben«, stimmte Nikki ihr zu, und schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn. »Natürlich …«
    »Was?«, fragte Ellen besorgt.
    »Hier und jetzt«, wiederholte Nikki, doch Ellen schaute sie nur verständnislos an. »Egal. Gib mir mal

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