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Lizenz zum Kuessen

Lizenz zum Kuessen

Titel: Lizenz zum Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Maines
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ich gewusst hätte, dass Val eine Doppelagentin ist, oder?«
    »Ja, klar«, sagte Nikki.
    »Oh, und er ist übrigens bei der CIA.«
    »Wer?«, fragte Nikki und kam gerade nicht so ganz mit.
    »Na, der Typ! Du weißt schon, dein Freund! Wahrscheinlich bist du da längst selber draufgekommen, aber während du schon im Flieger zurück saßt, bin ich der Sache endlich nachgegangen. Er ist definitiv bei der CIA.«
    »Mmmh, dachte ich mir schon«, sagte Nikki. »Und er ist nicht mein Freund«, fügte sie halbherzig hinzu.
    »Und hätte ich gewusst, dass Dr. Hastings es schon längst wusste, hätte ich es dir natürlich auch gesagt, aber wie hätte ich das ahnen sollen?«, meinte Jane und bog um eine Ecke.
    »Ja, klar«, sagte Nikki, weil sie nicht wusste, was sie sonst sagen sollte. Was meinte Jane?
    »Ich habe getan, was ich konnte, indem ich Ellen und Jenny zu Mrs Merrivel geschickt habe.« Jane schien sehr darauf bedacht, etwas klarzustellen, verwirrte Nikki aber nur noch mehr.
    »Moment mal, Jane«, sagte sie, als sie ihr in einen der
Konferenzräume folgte. »Was war hier eigentlich los, während ich in Thailand war?«
    »Dr. Hastings hat ihre Pflichten vernachlässigt und musste ihrer Position enthoben werden«, antwortete Mrs Merrivel und sah von den Unterlagen auf, die vor ihr ausgebreitet lagen. Als Nikki hereinkam, schob sie alle Papiere ordentlich zusammen und steckte sie in eine Mappe.
    »Mrs Merrivel hat sie wegen Val gewarnt, aber Dr. Hastings hat versucht, es zu vertuschen, anstatt entsprechend zu handeln. Deshalb hat sie mich auch mit Arbeit zugeschüttet - sie wollte nicht, dass ich mich ausführlich mit Vals Fall beschäftige.«
    »Wahrscheinlich hat sie gehofft, dass Val zur Vernunft käme. Da hat sie sich offensichtlich getäuscht«, ergänzte Mrs Merrivel kühl.
    »Und dann musste Mrs M. eingreifen und für klare Verhältnisse sorgen«, sagte Jane triumphierend und deutete einen gekonnten Seitwärtshaken an.
    »Nun ja, sagen wir einfach, dass ich derzeit die Sektion Westküste leite«, meinte Mrs Merrivel, schmunzelnd über Janes sportive Einlage.
    »Ah«, sagte Nikki, denn etwas anderes fiel ihr nicht ein.
    »Warum setzt du dich nicht, meine Liebe?«, sagte Mrs Merrivel. »Du siehst ein bisschen mitgenommen aus.«
    »Ich komme direkt vom Flughafen«, sagte Nikki.
    »Uuuh«, schüttelte sich Jane. »Wenn ich nur an den Flughafen denke , würde ich mir am liebsten sofort eine Gesichtsmaske auflegen.« Als Nikki und Mrs Merrivel Jane etwas entgeistert anschauten, wurde sie rot. »Na ja, das mache ich natürlich nicht, aber ganz ehrlich: Dieser Ort lässt die Haut um zehn Jahre altern. Die Abgase, das furchtbare Licht, die schlechte Luft …«

    »Allerdings«, stimmte Mrs Merrivel zu, und Nikki nickte. Es folgte eine kurze Pause, während der alle überlegten, wie man das Gespräch wieder auf das eigentliche Thema lenken könnte.
    »Ich habe heute Morgen mit Laura gesprochen«, sagte Mrs M. schließlich. »Sie hat deinen Einsatz in Bangkok in den höchsten Tönen gelobt.«
    »Ehrlich?«, fragte Nikki ungläubig. »Das war aber … sehr nett von ihr.«
    »Kann ich daraus schließen, dass du deinen Einsatz in Thailand nicht als Erfolg wertest?«, fragte Mrs M. und klopfte mit ihrer Mappe auf den Tisch.
    »Hätte besser laufen können«, meinte Nikki.
    »Du hast der thailändischen Regierung also nicht dabei geholfen, Jirair Sarkassian zu fassen?«
    »Na ja, eigentlich habe ich nur ein Klavier die Treppe runtergestoßen«, wehrte Nikki ab. Mrs M. lächelte aufmunternd, und Nikki fuhr fort. »Aber Val habe ich nicht erwischt.«
    »Nun, Nikki, es ist auch nicht so, als hätten wir Val vor Gericht bringen können. Wir hätten auch nicht zulassen dürfen, dass sie anderen Geheimdiensten in die Hände fällt. Sie war eine Verräterin und somit eine Bedrohung für unsere Organisation.«
    Nikki schluckte schwer, als sie begriff, was Mrs Merrivel meinte.
    »Selbst wenn ich sie gefasst hätte, hätten Sie sie umbringen lassen?«
    »Ja. Darauf sind wir keineswegs stolz, aber es ist eine Notwendigkeit.«
    »Wenn Val das wüsste, würde sie sich bestimmt besser fühlen«, entgegnete Nikki bitter.
    »Sie wird es gewusst haben. Hätte sie an ihrem Leben gehangen,
hätte sie kein doppeltes Spiel spielen dürfen. Eine sehr unschöne Angelegenheit. Sie war eine wirklich gute Agentin, doch nun müssen wir ihren Namen von der Liste der besten Beraterinnen entfernen.« Betrübt schüttelte Mrs Merrivel den Kopf, aber ihre

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