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Lockende Zaertlichkeit

Lockende Zaertlichkeit

Titel: Lockende Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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verliebt in ihn gewesen bin."
    "Dann muss dieser Job ja die Hölle für Sie sein."
    Olivia zuckte die Schultern. "Wenn ich Marcus helfen kann, dann ist es mir das wert." Sie drückte ermutigend Simons Hand.
    "Aber lassen Sie uns lieber von Ihnen und Sally sprechen. Sie denken, Sally wäre noch ein Kind. Aber glauben Sie mir, das ist sie nicht."
    Simon atmete tief ein. "Vielleicht haben Sie Recht. Wenn das hier erst mal ausgestanden ist..."
    "Falls es jemals ausgestanden ist", gab Olivia zu bedenken.
    "Doch vorher muss Marcus erst mal Ja sagen ..."
    "Und sich von Fitzgerald untersuchen lassen", beendete Simon ihren Satz. "Aber das wird er, davon bin ich überzeugt."
    Olivia seufzte auf. "Wenn ich nur auch so optimistisch wäre."
    Simon lächelte warm. "Jetzt lassen Sie uns aber über etwas anderes reden, ja? Wie wäre es mit Olivia King?"
    Olivia lachte vergnügt. "Aber nur, wenn Sie mir auch etwas über Simon Brooks erzählen."
    "Abgemacht!"
    Der Abend mit Simon verlief sehr angenehm. Nach dem Essen führte er Olivia noch zum Tanzen aus, und es wurde ein Uhr nachts, bis er sie schließlich nach Hause brachte. Sie wusste zwar, dass Sally Marcus die Medikamente schon verabreicht hatte, wollte aber trotzdem noch einmal kurz nach ihm sehen, bevor sie schlafen ging.
    Olivias Herz schlug höher, als sie sah, dass in seinem Zimmer noch Licht brannte. Bestimmt konnte Marcus nicht schlafen, weil er sich mit der Entscheidung für oder gegen eine Untersuchung quälte. Olivia öffnete leise die Tür und sah ihre Vermutung bestätigt: Marcus lag nicht im Bett, sondern saß angekleidet am Fenster, obwohl die Vorhänge zugezogen waren.
    Als Olivia die Tür hinter sich schloss, drehte er sich mit finsterer Miene um.
    "Ich ... ich wollte nur noch mal kurz nach dir sehen", sagte sie verunsichert. "Ich dachte, du würdest schon schlafen."
    "Und ich dachte, du wärst nach Hause gegangen", entgegnete er schroff.
    "Ich werde nicht gehen, Marcus. Ganz egal, wie oft du es von mir verlangst."
    Marcus atmete tief durch. "Sally hat gesagt, du seist ausgegangen."
    "Das stimmt."
    "Mit Simon?" fragte Marcus verächtlich. "Mach dir nicht die Mühe, es zu leugnen, Olivia. Ich kann sein After Shave von hier aus riechen. Ist Simon als Mann genauso wirkungsvoll?"
    "Marcus, was soll...?"
    "Ist er es?" Marcus packte Olivia grob am Handgelenk.
    "Sag's mir!"
    "Ich werde dir gar nichts sagen!" Olivia riss sich zornig los.
    "Ich wollte mich nur vergewissern, dass es dir gut geht. Das habe ich jetzt getan. Gute Nacht, Marcus!"
    Als Olivia wenig später im Bett lag, hörte sie, wie Marcus ruhelos in seinem Zimmer auf und ab ging. Sie konnte sehr gut nachempfinden, wie ihm jetzt zu Mute war, welchen inneren Kampf er mit sich ausfocht, aber sie konnte ihm nicht helfen.
    Als sie nach einer halben Stunde noch immer seine Schritte hörte, zog sie sich verzweifelt das Kissen über den Kopf.
    Marcus konnte doch nicht die ganze Nacht so herumlaufen!
    "Olivia?"
    Sie fuhr erschrocken zusammen und nahm das Kissen vom Kopf. Im schwachen Mondlicht, das durch die Vorhänge fiel, konnte sie Marcus' Gestalt direkt vor ihrem Bett erkennen. Er hatte es tatsächlich getan! Endlich hatte er sich überwunden, sein Zimmer zu verlassen.
    "Ich bin hier, Marcus", flüsterte sie sanft, richtete sich auf und griff nach seiner Hand.
    "Ich brauche dich, Olivia."
    Sie schluckte schwer. "Marcus ..."
    "Ich will bei dir sein", sagte er rau. "Ist das zu viel verlangt?"
    In diesem Moment wirkte Marcus so verletzlich, dass Olivia die Tränen kamen. "Nein", flüsterte sie ergriffen, "das ist nicht zu viel verlangt."
    "Oder hätte Simon was dagegen?" fragte er plötzlich zynisch.
    "Marcus..."
    "Vergiss es!" Er wandte sich abrupt ab. "Vergiss, dass ich überhaupt gekommen bin. Es war ein Fehler. Ich dachte ... ich dachte, du wärst tatsächlich weggegangen."
    "Ich habe dir doch gesagt, dass ich es nicht tun würde", versicherte Olivia sanft. Sie stand auf, umfasste Marcus zärtlich von hinten und lehnte den Kopf an seinen Rücken. "Komm zu mir ins Bett. Bitte..."
    "Bist du sicher, dass du das willst?" fragte Marcus heiser.
    "Ja, ich bin sicher."
    Da drehte er sich plötzlich um, zog Olivia an sich und barg das Gesicht in ihrem weichen Haar. "Ich habe es mir überlegt, Olivia. Ich werde mich von Fitzgerald untersuchen lassen."
    Olivia schob ihn ein Stück von sich weg und sah ihn strählend an. "O Marcus! Willst du das wirklich tun?"
    "Ja. Aber das wird die letzte Untersuchung sein, die ich über

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