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Lockruf der Toten / Magischer Thriller

Lockruf der Toten / Magischer Thriller

Titel: Lockruf der Toten / Magischer Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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zögerte; seine Lippen zuckten. »Du bist also noch mal nach unten gegangen? In der Hoffnung auf was? Mich in aller Stille auf dein Zimmer einzuladen?«
    »Natürlich nicht. Ich habe mir ein Aspirin und ein Glas Wasser besorgt.«
    »Du hast Kopfschmerzen?«
    »Nein – ja. Üble Kopfschmerzen. Tut mir so leid. Morgen wieder.«
    Ich machte Anstalten, die Tür zu schließen, aber er schob die Finger in die Lücke. Ein kleiner Ruck, und sie öffnete sich weiter. Dann griff er ins Innere, eine Hand immer noch an der Tür; seine Finger streiften meine Wange, dann legte er die Hand an meinen Hinterkopf, um mich näher zu ziehen. Eine Sekunde lang hing ich dort und sehnte mich nach seiner Berührung, seinem Kuss … und wusste zugleich, wenn ich ihn in diesem Moment in die Nähe kommen ließ, würde ich es nicht mehr bis zum Bett schaffen. Und so verlockend dieser Gedanke auch war, es war nicht ganz das, was ich mir vorstellte. Also trat ich zurück und ließ den Riegel bei dem Zwanzig-Zentimeter-Türspalt einrasten.
    »Kopfschmerzen, hm?« Sein Gesichtsausdruck war vollkommen ernst. »Weißt du, was das beste Mittel dagegen ist?«
    »Nämlich was?«
    »Orgasmus.«
    Er sagte es so sachlich, dass ich unwillkürlich auflachte.
    »Nach Möglichkeit ein multipler Orgasmus«, fuhr er fort. »Es ist eine medizinisch erwiesene Tatsache, dass ein physiologisches Ereignis, etwa ein Orgasmus, einen anderen physiologischen Prozess, zum Beispiel Kopfschmerzen, eliminieren kann.«
    Sein Gesichtsausdruck war immer noch ernst, aber ich sagte: »Du redest Blödsinn.«
    »Möglich. In diesem Fall solltest du mich zwingen, Farbe zu bekennen. Mach einfach die Tür auf, und wir überprüfen die Theorie.«
    Der Blick, den er mir zuwarf, reichte beinahe aus, um sie mich überprüfen zu lassen, ohne ihn auch nur zu berühren. Was mich auf eine Idee brachte.
    »Du hast recht. Vielleicht sollte ich das tun.« Ich trat zurück bis zum Bett und setzte mich auf die Kante. »Aber ich glaube, das bringe ich auch allein zustande. Ich halte große Stücke auf Eigenständigkeit.«
    »Das sehe ich.«
    Ich lächelte. »Vorläufig noch nicht.«
    Als ich mich aufs Bett zurücklehnte, rutschte mein Rock nach oben, bis er sich auf Hüfthöhe bauschte. Ich strich mit den Fingern am Saum entlang und dann darunter zur Innenseite meines Oberschenkels.
    »Das kannst du nicht machen«, sagte er.
    »Das hast du gestern Abend auch schon gesagt, und vielleicht hast du festgestellt, dass ich nicht der Typ bin, so eine Herausforderung zu ignorieren.«
    Ich lehnte mich zurück und zog die Füße hoch, damit er besser sehen konnte. Dann streichelte ich die Schenkelinnenseite und ließ die Finger stetig höher klettern. Ein verstohlener Blick in seine Richtung; er stand gegen den Spalt gedrückt, die Nasenflügel gebläht, die Augen glitzernd. Ich sah, wie seine Lippen sich öffneten und die Zungenspitze zwischen die Zähne glitt –
    Ich schauderte und zwang den Blick fort. Ich war jetzt schon so nass, dass ich diesen Slip geradezu würde abschälen müssen.
    Ich schob eine Fingerspitze unter die Beinöffnung und hob die Kante eben weit genug an, dass er einen Blick auf das werfen konnte, was darunter lag. Dann hielt ich den Stoff mit einer Hand aus dem Weg und begann mich mit der anderen zu reizen, keuchte und wölbte die Hüften.
    Jeremy packte die Türkante; seine Finger ballten und entspannten sich, als bereitete er sich auf den einen Ruck vor, der das Schloss aufgebrochen hätte. Aber er tat es nicht, stand einfach nur da und beobachtete mich, die Nasenflügel gebläht – beherrschte sich, zog es in die Länge bis zum letztmöglichen Moment …
    Ich hörte auf, bevor
ich
den letztmöglichen Moment erreicht hatte. Ich ließ die Kante des Slips los, behielt die Finger der anderen Hand aber darunter, wo er sie nicht mehr sehen konnte.
    »Du könntest diese Tür öffnen«, merkte ich an. »Aber dazu würdest du sie aufbrechen müssen, und dann hättest du etwas zu erklären, und … na ja, es wäre einfach ungehörig, oder vielleicht nicht?«
    Ich lehnte mich auf dem Bett zurück; meine Finger reizten uns beide. Seine Hand schloss sich fester um den Rahmen, aber er sagte nur: »Mach die Tür auf, Jaime.«
    »Das hättest du gern, oder?« Ich schob einen Finger in mich hinein und keuchte. »Ich komme sehr gut allein zurecht.«
    »Ich könnte es noch besser.«
    »Meinst du? Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mehr Übung habe.«
    Ein Auflachen. Dann ein kurzes

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