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Lockruf des Verlangens (German Edition)

Lockruf des Verlangens (German Edition)

Titel: Lockruf des Verlangens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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lassen!«
    »Stimmt, ich wusste ja gar nicht, dass du Fußfetischistin bist. Das Hemd.«
    Sie starrte ihn an.
    »Du weigerst dich?«
    Innerlich kochend, löste sie die Verschlüsse.
    Hawke sah lauernd zu. »Du siehst bestimmt süß aus, wenn du nur noch die Strümpfe anhast.«
    Bei der Vorstellung streikten ihre Finger, doch als er seine Augenbrauen hob, kam sie wieder in Gang und streifte die Ärmel ab, bevor sie die Nerven ganz verlor.
    Sein Knurren ließ sie die Schenkel zusammenpressen. »Du trägst ein blödes Tanktop darunter!«
    »Ist wohl doch nicht so lustig, frustriert zu werden«, fragte sie grinsend.
    Er lächelte so lässig, dass sich ihr Magen zusammenzog. »Ist das die Rache?«
    »Könnte gut sein.« Ihre Freude hielt nur so lange, bis sie entdeckte, dass Hawke ein gewiefter Kartenhai war. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, denn sie nahm an, dass ihr Top als Nächstes an der Reihe sein würde, doch er rieb sich das Kinn und sagte: »Top und Strümpfe … sind sicher auch süß.«
    Nervosität hin oder her, sie konnte ihren Blick nicht von seiner Brust abwenden, während sie auf das Urteil wartete. Wie es sich wohl anfühlte, ihn zu berühren, sich an ihm zu –
    »Strümpfe.«
    »Was?«
    »Soll ich meine Meinung ändern?«
    »Nein!« Sie zog die Strümpfe aus und teilte die Karten aus, denn er schien mit ihr als Geberin zufrieden zu sein. Doch es war unmöglich, sich zu konzentrieren, wenn er so wie jetzt auf dem Rücken lag, ein Bein ausgestreckt, eins aufgestellt und die Karten über seinen Kopf hielt. Es war, als zeigte man ihr die schönste Statue der Welt, verböte ihr aber, sie zu berühren.
    Ihre Nägel gruben sich in die Handflächen.
    »Baby?«
    Sie rechnete mit weiterem sinnlichem Spott, sah dann aber überrascht, dass die Wolfsaugen ganz zärtlich blickten. »Ja?«
    »Möchtest du gern nackt sein?«
    »Ich habe mich bereiterklärt, mitzuspielen.« Sienna hielt immer Wort. Diese Entscheidung hatte sie getroffen, als sie das Medialnet verlassen hatte, das war ein Teil ihres Wesens.
    »Das war nicht die Frage.«
    Sie hätte ihren Stolz bewahren und lügen können, doch das sollte es zwischen ihnen nicht geben. »Es fällt mir nicht so leicht wie Gestaltwandlern.« Ab dem Alter von fünf war sie nur noch in einem medizinischen Umfeld vor anderen nackt gewesen, und das weckte keine guten Erinnerungen in ihr.
    Hawke legte die Karten hin. »Möchtest du mich berühren?« Die Einladung schnitt durch die kalten Erinnerungen an die Demütigung der jährlichen Untersuchungen, bei denen sie von Kopf bis Fuß dahingehend geprüft worden war, dass kein Fehler sich eingeschlichen hatte, der sie zu einer weniger wertvollen Waffe machte.
    »Ja«, sagte sie, das Verlangen schnürte ihr fast die Kehle zu.
    »Dann gehöre ich ganz dir.«
    Sie legte die Karten zur Seite und kniete sich neben ihn. »Überall?«
    »Solange du dich nicht deinem Fußfetischismus hingibst.« Lächelnd forderte er sie erneut zum Spiel auf.
    Es war zu verführerisch. Sie beugte sich vor und küsste den spöttischen Mund. Sofort fuhr seine Hand in ihr Haar, er zog sie an sich und küsste sie, bis sie außer Atem war. »Wirst du mir«, fragte sie nach Luft schnappend, »in dieser Situation je die Kontrolle überlassen? Beim Sex?«
    »Nein.« Der Wolf sah sie an. »Beunruhigt dich das?«
    Sie legte die Hand auf seine Brust, fühlte sich sofort angezogen von dieser Wärme. »Nein. Ich muss meine Kraft schon jetzt jede Minute kontrollieren.« Sie konnte nicht anders, musste die Hand über das Brusthaar gleiten lassen, das sogar noch weicher war, als es aussah. Wie es sich wohl an ihrer nackten Brust anfühlen würde?
    Sein Griff in ihrem Haar wurde fester. »Was ist dir gerade durch den Kopf gegangen?«
    »Versuch doch, es herauszufinden«, flüsterte sie, denn es machte ihr zwar nichts aus, ihm die Kontrolle im Bett zu überlassen, aber sie wollte sich auch nicht völlig aufgeben. »Jetzt möchte ich dich weiter berühren.«
    Ihre Fingerspitzen vibrierten, er hatte geknurrt. Doch nicht aus Zorn. Es war sinnlicher, tiefer … intimer. Sie überlegte, was sie getan hatte, und fuhr noch einmal mit dem Fingernagel über seine Brustwarze.
    Wieder knurrte er, zog sie zu sich herunter und küsste sie erneut besitzergreifend. Dann lag sie plötzlich auf dem Rücken, und er befand sich zwischen ihren Beinen. Als sie seinen Oberkörper hochdrücken wollte, sagte er nur: »Du kannst mich doch immer noch berühren.« Er küsste sie leicht auf die

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