Lockruf des Verlangens (German Edition)
Mundwinkel, sein Kinn kratzte an ihrer empfindlichen Haut.
»Aber nicht, wenn du so weitermachst.« Es war absolut unmöglich, sich zu konzentrieren, wenn er so groß und erregt auf ihr lag. »Hawke!«
Etwas in Siennas Stimme ließ Hawkes Wolf innehalten. Er stützte sich auf die Ellbogen und sah in vollkommen nachtschwarze Augen. »Brauchst du eine Pause?« Er hatte nicht vergessen, wer und was sie war, was ihre Gabe von ihr forderte.
Ihre Hände strichen über seine Brust.
Es forderte all seine Willenskraft, ihr nicht zu befehlen, seinen steifen Schwanz zu streicheln. »So bekommst du mich nicht dazu, dass ich mich benehme.«
»Aber das musst du«, sagte sie. »Denn jetzt bin ich dran. Ich muss dich berühren.«
Kühl und abgeklärt, aber er hörte den Ärger heraus. Etwas Frustration im Bett konnte durchaus Spaß machen, wie sich beim letzten Mal gezeigt hatte, aber so hörte sich das jetzt nicht an. Nackte Begierde, ein Hunger, der auch ihn umgetrieben hatte, bevor er sich hatte gütlich tun können. Sie hatte recht. Jetzt war sie dran.
Er ließ den Kopf nach vorne fallen, damit sie ihn streicheln konnte. Unter ihren forschenden Händen ruhig zu bleiben, war eine Tortur, denn auch er hungerte danach, sie zu besitzen. Doch Wolf und Mensch bissen gemeinsam die Zähne zusammen, als wüssten sie, wie empfindlich diese starke Frau war, die eine Kindheit überlebt hatte, an der die meisten zerbrochen wären.
»Du bist so schön.« Die heiser geflüsterten Worte waren wie eine raue Liebkosung seiner Haut. »Deine Brusthaare sind so weich. Wie ein feiner Pelz.«
Und sie waren sehr empfindlich. »Nimm den Mund«, forderte er unwillkürlich.
Und Sienna wich nicht schamhaft zurück. »O ja, genau das wollte ich auch.« Während er noch damit beschäftigt war, die spontane Reaktion auf ihre Begeisterung zu unterdrücken, glitt sie schon tiefer und widmete sich ohne jede Zurückhaltung seiner linken Brustwarze. Er unterdrückte einen Fluch, Schweiß brach ihm aus allen Poren. Und Sienna lernte schnell, das hatte er ja schon vorher gewusst. Beim nächsten Mal spürte er ihre Zähne.
Sein Knurren ließ jedes Haar an ihrem Körper zu Berge stehen. Erschauernd leckte sie die salzige, heiße Haut. Ein Teil von ihr war immer noch fassungslos, dass sie ihn endlich berühren konnte, alles mit ihm tun konnte, was sie wollte. Der andere Teil wollte einfach nur genießen; sie legte die Beine um seine Hüften.
Es wäre leichter gewesen, überall heranzukommen, wenn er wieder auf dem Rücken gelegen hätte, aber erstens war sie nicht sicher, ob er das zulassen würde, und zweitens war es … äußerst lustvoll, so unter ihm begraben zu sein. Seine Schenkel drückten sich an sie, sie spürte sein steifes Glied durch die zwei Lagen Stoff hindurch. Die muskulösen Arme umschlossen ihren Kopf, seine Brust ragte über ihr auf, und das Haar fiel ihm sehr sexy ins Gesicht, als er sie wie ein Raubtier ansah. Ein Raubtier, das zubeißen wollte.
Sie versuchte, an seinem Mund zu gelangen – vergebens. »Küss mich.«
Er beugte sich vor und streifte mit seinem Mund ihre Lippen. Neckend, sofort versuchte sie erneut, nach oben zu kommen.
»O nein.« Er schüttelte den Kopf. »Immer schön brav bleiben.«
Am ganzen Leib zitternd, sank sie wieder zurück.
Die Belohnung war ein leidenschaftlicher Kuss, ein Biss in ihre Unterlippe, und als er sie langsam wieder losließ, war ihr Körper zum Zerreißen gespannt. »Ich hoffe, du magst Zähne«, sagte er mit der tiefen Stimme, die in ihr den Wunsch weckte, verdorbene Dinge zu tun.
»Deine gefallen mir.«
Er ließ sich schwer auf sie herab. Sie fühlte sich gefangen, als würde sie bei der leichtesten Berührung in tausend Teile zerspringen. Panik stieg in ihr hoch in Erinnerung an das dunkle Gefängnis der Disziplin, in dem sie aufgewachsen war. »Hawke.«
»Schsch.« Küsse auf ihren Wangen, eine Hand, die ihr die Strähnen aus dem Gesicht strich. Ein weiterer Kuss, diesmal auf die Nase. »Wir haben die ganze Nacht vor uns.« Ein flüchtiger Kuss auf den Mundwinkel. Und noch einer. »Kein Grund zur Eile.«
Er beruhigte sie, befreite sie von ihrer Panik.
Die unerwartete Zärtlichkeit der Küsse überraschte sie … öffnete sie. Doch auch in diesem Augenblick lauerte zweifellos der starke Wolf in seinen Augen. »Wusstest du immer schon, dass du der Leitwolf werden würdest?«, fragte sie leise.
Sein Gesicht veränderte sich, etwas Dunkles schlich sich hinein. »Ich wusste es, als es so
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