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Lockwood & Co. - Die Seufzende Wendeltreppe: Band 1 (German Edition)

Lockwood & Co. - Die Seufzende Wendeltreppe: Band 1 (German Edition)

Titel: Lockwood & Co. - Die Seufzende Wendeltreppe: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Stroud
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Sein Unterton ließ vermuten, dass ihm das nicht unlieb gewesen wäre.
    Lockwood erwiderte bedauernd: »Wirklich schade, dass ich nicht dableiben und Ihnen behilflich sein konnte. Die Sanitäter haben mich nicht gelassen.«
    Barnes winkte ab. »Sie hätten uns wahrscheinlich nur im Weg gestanden. Die Feuerwehr und die Leute von Rotwell haben geradezu Übermenschliches geleistet, um den Brand einzudämmen. So konnte das Erdgeschoss gerettet werden. Alles darüber ist dank Ihnen beiden abrissreif.«
    Lockwood nickte knapp. »Was es dazu zu sagen gibt, habe ich bereits Ihren Kollegen von Scotland Yard erzählt.«
    »Weiß ich. Außerdem habe ich mit der alten Mrs Hope gesprochen.«
    »Aha. Wie geht es ihr?«
    »Wie Sie sich vielleicht vorstellen können, Mr Lockwood, ist sie fix und fertig. Ich konnte nicht viel aus ihr herausbekommen. Aber sie und ihre Tochter sind sehr verärgert. Sie fordern eine Entschädigung. Ist das mein Tee? Wunderbar.« Er führte die Tasse zum Mund.
    Lockwoods ohnehin schon blasses Gesicht wurde noch bleicher. »Ich verstehe ja, dass die beiden sich aufregen, aber – unter uns Profis – so etwas kommt in unserem Beruf nun mal vor. Lucy und ich hatten es mit einem gefährlichen TYP ZWEI zu tun. Der Geist hat schon einmal jemanden umgebracht und wollte auch uns töten. Natürlich bedaure ich den dabei entstandenen Schaden, aber ich hoffe doch sehr, dass uns die BEBÜP bei den anfallenden Kosten unter die Arme greift und …«
    »Von der BEBÜP haben Sie keinen Penny zu erwarten«, fiel ihm Barnes ins Wort und trank noch einen Schluck Tee. »Genau das führt mich her. Ich habe bereits alles mit meinen Vorgesetzten besprochen. Wir alle sind der Meinung, dass Sie bei der Durchführung des Einsatzes in der Sheen Road grundlegende Sicherheitsvorschriften missachtet haben. Vor allem, was Ihre Ausrüstung betrifft. Sich ohne Eisenketten mit so einem gefährlichen Besucher anzulegen, ist sträflicher Leichtsinn. Der Brand ist die unmittelbare Folge dieses Versäumnisses.«
    »Das ist doch lächerlich«, sagte Lockwood. »Sicherlich können wir …«
    »Von wir kann hier keine Rede sein!« Barnes verlor plötzlich die Beherrschung. Er sprang auf und fuchtelte mit seiner Tasse herum. »Wenn Sie und Miss Carlyle vernünftig gewesen wären – wenn Sie nach dem ersten Zusammenstoß mit dem Geist das Haus sofort verlassen hätten, um weitere Ausrüstung zu holen oder …«, er funkelte uns nacheinander an, »… oder Verstärkung in Gestalt erfahrener Kollegen, dann wäre das Haus unversehrt geblieben! Dass es so gekommen ist, ist allein Ihre Schuld, deshalb kann ich Ihnen leider nicht helfen. Womit wir beim eigentlichen Anlass meines Besuches wären.« Er griff in seine Manteltasche. »Ich habe hier ein Schreiben von den Anwälten der Familie Hope. Sie verlangen eine Entschädigungszahlung in Höhe von sechzigtausend Pfund und setzen Ihnen eine Frist von vier Wochen. Ist das Geld bis dahin nicht eingetroffen, wird man gerichtlich gegen Sie vorgehen.« Er schürzte die Lippen. »Hoffentlich sind Sie so wohlhabend, wie es den Anschein hat, Mr Lockwood, denn wenn Sie der Schadensersatzforderung nicht nachkommen, wird die BEBÜP Ihre Agentur schließen müssen. Dann ist es aus mit Lockwood & Co.«
    Keiner von uns sagte etwas. Lockwood und ich saßen wie von Geisterstarre befallen da. George nahm die Brille ab und putzte sie mit seinem Pulli.
    Nachdem er seine vernichtende Nachricht losgeworden war, schien Inspektor Barnes sich unbehaglich zu fühlen. Er ging im Zimmer auf und ab, betrachtete wieder Lockwoods Sammlerstücke und nippte an seinem Tee. Es machte den Eindruck, als könne er es kaum erwarten, wieder zu gehen.
    »Legen Sie das Schreiben bitte auf die Kommode«, sagte Lockwood schließlich. »Ich werfe nachher einen Blick darauf.«
    »Sie brauchen gar nicht so beleidigt zu tun, Mr Lockwood. Das ist eben die Konsequenz, wenn man seine Agentur nicht vorschriftsmäßig betreibt. Ohne Erwachsene! Ein Berater hätte sich darum gekümmert, dass die Sach- und Personenschäden möglichst gering bleiben. Aber Sie …«, er machte eine angewiderte Handbewegung, »Sie sind bloß drei Kinder, die in einem Erwachsenenspiel mitmischen wollen. Das sieht man schon, wenn man hier hereinkommt. Dieser ganze Kram an den Wänden!« Er beäugte einen kleinen Aufkleber. »Ein indonesischer Geisterfänger? So was gehört ins Museum!«
    »Meine Mutter hat die Sammlung angelegt«, entgegnete Lockwood gelassen.
    Der Inspektor

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