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Logans Traeume

Logans Traeume

Titel: Logans Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marlene Meyer
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überrascht.
     
    Adi kicherte. „Eigentlich heißt er Duke. Aber er ist ein Idiot. Warum ist er auf dich getreten?“
     
    „Oh, hat er es wie einen Unfall aussehen lassen“, sagte Logan. „Und er tat es, weil er Daniel lieber hat.“
     
    „Nennt Daniel ihn auch Dick?“ hakte Jordan nach.
     
    „Auf welcher Seite stehst du eigentlich?“ fragte Logan.
     
    „Er hat dir doch nichts gebrochen, oder?“ fragte Adi.
     
    „Nein“, erwiderte Logan. „Nur eine leichte Prellung. Es ist mir schonmal passiert, und deswegen trage ich Stiefel mit Stahlkappen.“
     
    Jordan tauchte einen Chip in den Dip und sagte: „Also? Was machen wir? Filme oder Karten? Oder vielleicht könntest du mir dabei helfen, Adi zu überreden, dass sie die Schule wieder besucht“, sagte sie direkt an Logan gerichtet.
     
    „Wann hat das angefangen?“ fragte Logan mit einem Blick auf Adriana, die mit den Augen rollte.
     
    „Vor ein paar Wochen“, sagte sie mit überaus leidender Miene. „Es wird nicht passieren, Jordan.“
     
    „Aber ich verstehe nicht, warum“, sagte Jordan mit Nachdruck. „Du bist intelligent genug, du könntest auf die Pell Grant...“
     
    „Und ich möchte nicht die älteste Person im Klassenzimmer sein“, schnitt ihr Adi das Wort ab.
     
    „Ich glaube nicht, dass du das wärst“, sagte Logan.
     
    „Oh, Gott. Nicht du auch noch. Hör zu, ich werde nicht wieder aufs College gehen, ok? Ich wüsste gar nicht, was ich lernen sollte. Jedenfalls nicht Krankenpflege“, sagte sie schnell, als sie Jordans Mund sich öffnen sah. „Ich kann kein Blut sehen.“
     
    „Was ist mit Buchhaltung? Du magst Mathematik. Oder Business Management. Oder...“
     
    „Du könntest mir die Buchhaltung machen und meine Bücher für mich führen, wenn ich meine Werkstatt aufgemacht habe“, sagte Logan.
     
    „Du machst eine Werkstatt auf?“ fragte Adi interessiert.
     
    „Nun, eigentlich nicht. Aber wenn ich es tun würde, und du das gelernt hast, dann könntest du es.“
     
    „Sicher“, sagte Adi trocken. Obwohl, Business Management und Buchhaltung klangen nach Spaß. Und vielleicht konnte sie eines der Automobil-Zertifikate erwerben. Sie schüttelte den Gedanken aus ihrem Kopf und lächelte die beiden an. „Also, zuerst Karten spielen?“ fragte sie und lenkte das Gespräch in eine andere Richtung.
     
    Der Rest des Abends bestand aus einer Menge Spaß, und Jordan ließ das Thema College fallen. Als sie und Logan gingen, war Adi so müde, dass sie kaum auf den Beinen stehen konnte. Sie zog schnell ihr Schlafanzug-Shirt über und ging ungewaschen zu Bett.
     
    Einige Stunden später versuchte Adi, ihr Bewusstsein wieder zu erlangen und aus dem schrecklichen Traum, den sie hatte, zu entkommen. Sie war in eine Schlangengrube geworfen worden, aber sie wurde nicht an ihren Händen und Füßen angegriffen, als sie versuchte, sie wegzutreten oder wegzuschlagen. Sie bissen ihr nur in ihren Bauch. Egal, wie viele sie auch wegschlug, es kamen immer neue Schlangen nach, bis sie aus Angst und Schmerz schluchzte. Leider half das Aufwachen nicht, die Schmerzen verschwinden zu lassen. Sie hatte auch Tränen auf den Wangen, daher wusste sie, dass sie nicht nur im Traum geweint hatte.
     
    Der Schmerz wurde stärker, als sie sich aufsetzte, um nach ihrem Glas Wasser zu greifen, so dass sie nach Luft schnappte und sich wieder hinlegte. Ihr Herz und ihr Gehirn rasten. Was auf der Erde war hier los? Sie war früh zu Bett gegangen, weil sie erschöpft war und irgendwie ihr alles weh tat, aber sie hatte sich nicht halb so schlecht wie jetzt gefühlt!
     
    Sie biss die Zähne zusammen und versuchte noch einmal, sich aufzusetzen. Der Schmerz wurde wieder heftiger, und dieses Mal kam eine Welle an Übelkeit hinterher, die sie trotz der Qual aus dem Bett kriechen ließ. Sie schaffte es bis zur Toilette, bevor sie alles, was von der Mahlzeit der letzten Nacht übrig war, erbrach, und als es vorbei war, lehnte sie sich gegen die Wannenseite, während sie versuchte, zu Atem zu kommen. Ihre Hände fühlten sich feucht an, aber ihr Gesicht und Rücken waren nass vor Schweiß. Ein Waschlappen hing über der Wannenseite und sie griff nach ihm. Er war immer noch ein wenig feucht und himmlisch kühl, als sie ihn sich über ihre Augen legte. Das half zwar nicht wirklich, aber es hatte psychologische Vorteile. Ihr Vater hatte ihr immer ein kühles, feuchtes Tuch über die Augen gelegt, wenn sie krank geworden war.
     
    Sie drückte ihre Hand auf

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