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London Killing - Harris, O: London Killing - Belsey Bottoms Out

London Killing - Harris, O: London Killing - Belsey Bottoms Out

Titel: London Killing - Harris, O: London Killing - Belsey Bottoms Out Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Harris
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Visa und die von Diners Club. Belsey fand eine vier Tage alte Restaurantrechnung aus der Villa Bianca in Hampstead. Devereux hatte zwei Glas Wein, Lachstortellini und einen Mozzarellasalat bezahlt. Er hatte eine Treuekarte für ein Café in der High Street. Als Letztes zog Belsey einen Packen Visitenkarten heraus. Auf denen stand »Alexei Devereux, Direktor, AD Development«. Die Firma hatte ein Büro in der Rue de Castiglione in Paris, eins auf der Fifth Avenue in New York und eine Londoner Adresse im Postbezirk EC4.
    Belsey ging zu Devereux’ Haus zurück, schaltete am Telefon in der Küche die Anruferkennung aus und rief das Londoner Büro an.
    »AD Development«, sagte eine Frau.
    »Ich würde gern mit Mr Devereux sprechen«, sagte Belsey.
    »Leider ist Mr Devereux im Moment nicht im Haus. Möchten Sie eine Nachricht hinterlassen?«
    »Nein, danke«, sagte Belsey.
    Er legte auf und rief die Nummer in Paris an.
    »Bonjour«, sagte eine Frauenstimme. Er legte auf.
    Jede Bank hat ein Büro, das direkt mit der Polizei verbunden ist. Belsey rief die CID-Hotline für Barclays an, gab seine Dienstnummer durch und wurde zum Leiter für interne Untersuchungen durchgestellt.
    »Interne«, sagte ein Mann.
    »Josh Sanders? Hier ist Detective Constable Belsey, Hampstead.«
    »Hallo, Nick, wie läuft’s denn so?«
    »Zäh. Ich warte auf eine Vollmacht für ein Konto bei euch. Hab mich gefragt, ob du da ein bisschen Dampf machen könntest. Kann ich dir die Nummer durchgeben?«
    »Schieß los.«
    Belsey gab ihm Devereux’ Kontonummer durch. Sanders tippte sie in seinen Computer.
    »Mr A. Devereux?«
    »Richtig.«
    »Kein besonders rühriger Kunde.«
    »Wann war die letzte Kontobewegung?«
    »Vor vier Tagen: Barabhebung, sechzig Pfund. Hampstead High Street.«
    »Wie viel hat er auf dem Konto?«
    »Er ist mit zweihundert im Minus.«
    »Im Minus?«
    »Seit über einer Woche.«
    Belsey dachte darüber nach. »Irgendwelche Lastschriftaufträge?«, fragte er.
    »Keine. Er hat das Konto erst seit ein paar Monaten.«
    »Abbuchungen?«
    »Einen Einkauf, letzte Woche: Man’s Best Friends.«
    »Man’s Best Friends?«
    »Hört sich nach einer Tierhandlung an. Präsenzgeschäft. In Golders Green. Passt das?«
    »Im Moment passt überhaupt nichts«, sagte Belsey. »Hast du seine PIN-Nummer?«
    »Du weißt, dass ich die nicht rausrücken darf, Nick.«
    »Ich weiß, Josh. War nur ein Witz. Danke für die Hilfe.«
    Er legte das Telefon auf die Küchentheke. Ein zunächst nur spaßiger Gedanke ging ihm so lange im Kopf herum, bis der Spaß sich verflüchtigte und nur noch die nackte Möglichkeit übrig blieb. Er wollte ein Flugticket. Und er fragte sich, ob Devereux ihm bei der Beschaffung der nötigen Summe behilflich sein konnte. Er setzte sich, nahm eine von Devereux’ Visitenkarten und ein Blatt von seinem Briefpapier und übte die Unterschrift. Es war nicht leicht. Alexei De vereux hatte eine verschnörkelte Handschrift. Wie aus einem anderen Zeitalter, eine Schrift, wie sie eine Firma verwenden würde, die einem überteuerte Kosmetikprodukte verkaufen wollte. Nach zehn Minuten bekam er sie einigermaßen hin. In der Besteckschublade fand er Autoschlüssel mit einem Porscheanhänger, schaute sich in der Küche um und entdeckte schließlich eine kleine Tür im hinteren Teil des Raumes, die in die Garage führte.
    Im Neonlicht stand ein Porsche Cayenne mit schwarz ge tönten Scheiben und blitzenden Radkappen, der so bullig und fies aussah wie ein Panzer. Es war der einzige Wagen in einer Garage, die groß genug für fünf war. Belsey stieg ein. In einem Porsche Cayenne konnte man es sich gut gehen lassen. Das Armaturenbrett enthielt einen DVD-Spieler mit Touch screen-Monitor und Navigationssystem. Der Tacho zeigte über hundertvierzigtausend Kilometer, eine Menge für einen Wagen, der ein Jahr alt war. Belsey schaltete das Navi ein und scrollte durch die letzten eingespeicherten Fahrten. Die meisten begannen oder endeten in Heathrow. Viele führten zu Hotels im Zentrum von London. Belsey tippte auf einen Mietwagen, konnte sich allerdings keinen Reim darauf machen, warum sich ein Mann wie Devereux einen Wagen mieten sollte. Er schaute ins Handschuhfach, in dem die Bedienungsanleitung, ein Staubtuch und eine Prada-Sonnenbrille lagen.
    Er griff durchs heruntergelassene Fenster, drückte auf einen Schalter an der Wand, worauf sich das Garagentor und sofort danach die Eingangstore öffneten. Sekunden später war Belsey auf dem Weg in die

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