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London Road - Geheime Leidenschaft

London Road - Geheime Leidenschaft

Titel: London Road - Geheime Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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wird wie das heute, dann vielleicht schon.«
    »Wir kommen nicht zum Essen, nur damit ihr was zur Belustigung habt.«
    Plötzlich wurde mir das Handy aus der Hand gerissen, und ich musste fassungslos mit ansehen, wie Cam es ans Ohr hob. »Joss, hey, ich bin’s, Cam. Wir kommen gern. Wann?« Sie sagte irgendetwas, woraufhin er nickte. »Cool. Bis später.«
    Ich nahm ihm mein Handy weg und zeigte anklagend mit dem Finger auf ihn. »Keine Ahnung, was das gerade sollte, aber darüber unterhalten wir uns noch.« Ich nahm das Handy wieder ans Ohr. »Joss?«
    »Angenehme Telefonstimme.« Sie gackerte.
    »Witzig. Tja, wie es aussieht, sehen wir uns dann wohl beim Essen.«
    »Bis dann. Ach, und Jo?«
    »Ja?«
    »War er gut?«
    Ich musste lachen, weil mir einfiel, wie ich Joss wegen Braden gelöchert hatte, nachdem herausgekommen war, dass die beiden Sex gehabt hatten. Das war jetzt die Rache. »Was hast du seinerzeit noch zu mir gesagt? ›Du kannst ihn haben, wenn ich mit ihm fertig bin.‹«
    Ihr Stöhnen ließ mein Grinsen nur noch breiter werden. »Ich bin wirklich unmöglich. Verrat Braden nie, dass ich das gesagt habe, ja? Bitte?«
    »Versprochen.«
    »Gut. Wenn du es doch tust, finde ich nämlich einen Weg, dich zusammen mit Ellie und ihrer Liebesfilm-Sammlung in ein Zimmer zu sperren.«
    »Dir ist schon bewusst, dass es Menschen gibt, für die das nicht der Inbegriff des Grauens ist?«
    »Schön. Dann fange ich eben mit dem Rauchen an, nur damit du ständig nach einer Zigarette lechzt.«
    »Du hast eine extrem sadistische Ader. Wie auch immer, ich lechze nicht nach Zigaretten.«
    »Nicht mal wenn du Rauch riechst?«, fragte sie siegesgewiss.
    Verdammt. Das stimmte. Jedes Mal, wenn mir auch nur ein Hauch von Zigarettenqualm in die Nase stieg, musste ich die Augen zukneifen und mir sofort einen Kaugummi in den Mund schieben. »Die Frage ist irrelevant, da ich es ihm nicht verraten werde.«
    »Irrelevant? Erstklassige Wortwahl. Für einen Sonntagmorgen funktioniert dein Verstand ziemlich gut. Er muss deine Maschinen ordentlich geschmiert haben.«
    »Auf Wiederhören, Joss. Ach, und wenn du irgendjemandem das von mir und Cam erzählst, bevor ich die Chance habe, es selbst zu tun, sage ich es Braden doch.« Mit einem zufriedenen Grinsen legte ich auf.
    Cam starrte mich an und hielt mir meine Tasse Kaffee hin. »Was war denn das gerade?«
    »Ich bin im Besitz von Informationen, von denen sie nicht will, dass sie an die Öffentlichkeit dringen. Sie hat gedroht, mich mit Zigarettenqualm zu foltern, sollte ich sie jemals verpetzen.«
    Stirnrunzelnd schob er mir einen Teller mit Toast hin. Einige Scheiben waren gebuttert, auf den anderen war Marmelade. Ich entschied mich für die süße Option. »Du hast früher geraucht?«, fragte er.
    »Hab vor knapp sechs Monaten aufgehört.«
    »Gott sei Dank«, stieß er hervor.
    Schlagartig packte mich die Angst, dass eine Kleinigkeit wie Zigarettenkonsum mich in seinen Augen weniger attraktiv machen könnte. Würden in Zukunft solche Belanglosigkeiten ausreichen, um seine Gefühle für mich zu schmälern? Ich verbarg meine Unsicherheit hinter einem erzwungenen Lachen. »Was? Wäre das etwa ein K.-o.-Kriterium für dich gewesen?«
    Sein Mundwinkel zuckte. »Ach was. Ich hätte dich schon irgendwie dazu gekriegt, aufzuhören. Ich bin bloß froh, dass ich den Entzug nicht miterleben musste. Für Cole muss das die Hölle gewesen sein.«
    Augenblicklich entspannte ich mich, und diesmal kam mein Lachen von Herzen. »So schlimm war es auch wieder nicht.«
    »Alles klar, ich frage Cole, der wird mir schon die wahre Geschichte erzählen.«
    »Apropos …«, murmelte ich und scrollte durch das Adressbuch meines Handys, bis ich die Nummer meines Bruders gefunden hatte. Es klingelte dreimal, dann hörte ich seine Stimme.
    »Was gibt’s?«
    »Bist du auf dem Weg nach Hause?«
    »Bin in fünf Minuten da.«
    »Okay. Ich muss nämlich was mit dir besprechen.« Ich lächelte Cam zu, aber insgeheim war ich ein bisschen nervös, wie Cole die Nachricht, dass Cam und ich jetzt ein Paar waren, aufnehmen würde.
    »Klingt ja nicht so prickelnd.«
    »Wart’s ab.«
    Er stöhnte, und ich verdrehte die Augen.
    »Bis gleich.«
    Er murmelte eine Antwort, dann legte er auf. Ich seufzte. »Jemand sollte mal ein Buch darüber schreiben, wie man Teenager-Sprache interpretiert. Ich war in dem Alter nie so schmallippig.«
    Cam feixte. »Möchte ich wetten.«
    Ich gab ihm einen Klaps. »Du weißt genau, was ich

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