Essen
Camping Camarones CAMPINGPLATZ $
(0297-15148524; www.campingcamarones.com ; San Martín; pro Pers./Fahrzeug 20/20 Arg$; Hütte pro Perp. 100 Arg$) Ein freundliches älteres Ehepaar betreibt diesen friedlichen Campingplatz am Hafen. Auf Vorbestellung kocht Sonia für ihre Gäste Gerichte aus frischen Garnelen, anderen Meeresfrüchten und Lachs. Stromanschlüsse und Duschen mit heißem Wasser sind weitere Vorteile.
Hotel Indalo Inn HOTEL $$
(496-3004; www.indaloinn.com.ar ; Ecke Sarmiento & Roca; DZ/Hütte 270/370 Arg$) Nicht gerade mit zuvorkommendem Service glänzt das derzeit einzige Hotel der Stadt – die Gäste scheinen dem gleichgültigen Personal regelrecht lästig zu sein. Die renovierten Zimmer sind ein bisschen eng, aber mit bequemen Betten und gut funktionierenden Duschen ausgestattet. Deutlich teurer sind die hoteleigenen Hütten, dafür bieten sie Ausblicke aufs Meer.
Alma Patagonica CAFé $$
(Ecke Sarmiento & Roca; Pizza ab 50 Arg$;h 11–24 Uhr) Ein wahres Kleinod ist diese restaurierte, rund hundert Jahre alte Bar mit „Am-Ende-der-Welt“-Flair. Betrieben wird sie von Jazzmusikern, die Wert auf die regionalen Traditionen legen. Köstlich schmecken die hausgemachten Fisch-Empanadas und dazu ein großes kaltes Bier. Geplant ist, auch Unterkünfte anzubieten.
Praktische Informationen
Touristeninformation (496-3040; Tomas Espora s/n;Dez.–Mai 8–21 Uhr) Sehr hilfsbereit, bietet Karten, gute Tipps für Ausflüge in die malerische Landschaft und Informationen über Unterkünfte. Liegt am Meer.
Patagonia Austral Expediciones (0297-156258180;
[email protected] ) Organisiert Angeltouren sowie Bootsfahrten zu den Delfinen und den nahe gelegenen Inseln.
An- & Weiterreise
Rund 180 km südlich von Trelew zweigt an einer Kreuzung mit einer Tankstelle die RP 30 von der RN 3 ab und führt ostwärts ins 72 km entfernte Camarones. Von dort starten die Busse von Transportes Ñandú montags, mittwochs und freitags um 16 Uhr nach Trelew (66 Arg$, 4 Std.). Nach Comodoro Rivadavia (50 Arg$, 3½ Std.) fahren die Busse von Transportes ETAP dienstags und donnerstags, Abfahrt ist um 13 Uhr.
Von Camarones zum Cabo Dos Bahías sind es 30 Minuten mit dem Taxi.
Cabo Dos Bahías
Rund 30 holprige Straßenkilometer führen zu dem südöstlich von Camarones gelegenen Cabo Dos Bahías (Eintritt 20 Arg$;ganzjährig). Zu dem einsamen Kap kommen wesentlich weniger Besucher als zur Punta Tombo – alleine deshalb schon ist es eine ausgezeichnete Alternative, die Natur- und Tierfreunde begeistern wird. Im Frühjahr und Sommer tummeln sich hier zahlreiche Orcas und eine riesige Kolonie brütender Pinguine. Im Winter tauchen andere Wale auf; Guanakos und Nandus streifen scharenweise durch die Gegend. Eine große Anzahl an Seevögeln, Seelöwen, Füchsen und Pelzrobben bevölkern das ganze Jahr über das Naturschutzgebiet.
Auf dem Gelände des Cabo Dos Bahías Club Naútico sowie an allen Stränden zwischen Camarones und dem Kap darf kostenlos gezeltet werden.
Comodoro Rivadavia
0297 / 180 000 Ew.
Ausgetrocknete Hügel, Ölfördertürme, Öltanks und Windräder umzingeln die staubige Hafenstadt Comodoro (wie sie hier im Allgemeinen kurz und bündig heißt). Die wichtigste Stadt der Provinz Chubut ufert weit in die Berge und Buchten ihrer Umgebung aus. Touristisch gesehen, animiert solch ein Szenario gerade mal für einen Bustransfer. Doch diese moderne, arbeitsame Stadt bietet mit ihren beachtlichen Verkehrsanbindungen einen guten Ausgangspunkt für Touren zu den Attraktionen in der näheren Umgebung oder einfach in andere Teile der patagonischen Pampas. Außerdem liegt sie am östlichen Ende des Corredor Bioceánico, der Fernstraße, die in ihrer Fortsetzung bis nach Coyhaique in Chile führt.
Comodoro wurde 1901 als Umschlagplatz für die landwirtschaftlichen Produkte der Farmen des benachbarten Sarmiento gegründet. Als 1907 Arbeiter nach Trinkwasser bohrten und dabei auf Erdöl stießen, brach auf einen Schlag der Wohlstand in der Stadt aus. Mit der ersten Ölquelle des Landes vor der Haustür avancierte die Stadt zum Hätschelkind der Regierung. Sie bekam einen wesentlich größeren Hafen, einen Flughafen und asphaltierte Straßen. Heute bildet die Stadt das Machtzentrum der inzwischen privatisierten Ölindustrie. Die Rezession 2001 beutelte die Wirtschaftsmetropole zwar kräftig und brachte einen ökonomischen Abschwung, aber die Stadt kam schnell wieder auf die Füße,