Lonely Planet Reiseführer Argentinien
beliebtes Hostel lässt sich kaum übersehen: Das gelbe Wellblechdach mit den großen roten Buchstaben sticht gleich ins Auge, wenn man mit dem Lastwagen in den Ort kommt. Die Betten stehen in spartanischen Schlafsälen auf zwei Ebenen.
La Perla del Cabo HOTEL-RESTAURANT $$$
(4470-5125; www.laperladelcabo.com , auf Spanisch; Zi. 2000–4000 Ur$) Die Zimmer in diesem Strandhotel machen nicht viel her und sind im Sommer auch arg überteuert, aber aufgrund der Lage gleich beim Leuchtturm sind sie in der Nebensaison dann doch eine Überlegung wert. Das dazugehörige Restaurant (Hauptgerichte 215–295 Ur$) bietet einen schönen Meerblick und ist eines der wenigen Speiselokale, die am Cabo Polonio garantiert ganzjährig geöffnet haben.
An- & Weiterreise
Von Rutas del Sol fahren zwei bis fünf Busse täglich von Montevideo zur Abzweigung zum Cabo Polonio (317 Ur$, 4½ Std.); dort warten Laster mit Vierradantieb, die dann über die Dünen in den Ort hinunterrumpeln (hin- & zurück 150 Ur$, 30 Min.) .
Laguna de Castillos
Nordwestlich vom Cabo Polonio erstreckt sich die Laguna de Castillos, eine weitläufige Lagune, die dem größten Bestand an ombúes in ganz Uruguay Schutz bietet. Die anmutigen baumartigen Pflanzen weisen aufgrund ihres unregelmäßigen Wachstums wirklich bizarre Formen auf. In anderen Regionen Uruguays treten die Ombú-Bäume als Solitärgewächse auf – sie stehen allein für sich; die Exemplare hier hingegen bilden Bauminseln aus. Geschützt durch die Lagune, konnten die Rinder sie nicht niedertrampeln. Jedenfalls sind einige dieser Bäume bereits ein paar Hundert Jahre alt.
Am Monte de Ombúes (099-295177), am Westufer der Lagune (bei Km 267 an der Ruta 10) bieten die Brüder Marcos und Juan Carlos Olivera – die Familie erhielt das Land 1793 von der portugiesischen Krone – Exkursionen von zwei bis drei Stunden an (300 Ur$ pro Pers., ab 5 Teilnehmern). Die Touren beginnen mit einer 20-minütigen Boostsfahrt durch ein Feuchtgebiet, in dem es vor Kormoranen, Ibissen und Schwarzschwänen nur so wimmelt. Anschließend wandern die Teilnehmer durch den Ombú-Wald. Im Sommer werden diese Ausflüge häufig durchgeführt – in der Regel, sobald fünf Personen zusammengekommen sind. Das übrige Jahr empfiehlt es sich, vorher anzurufen und einen Termin zu vereinbaren.
Guardia del Monte (099-872588, 4475-9064; www.guardiadelmonte.com ; Ruta 9, Km 261,5, Laguna de Castillos; Zi. pro Pers. inkl. Frühstück/Halb-/Vollpension 1700/2100/2500 Ur$) Die beschauliche Bleibe mit Aussicht auf das Nordufer der Lagune liegt am Ende einer 10 km langen Sackgasse. Das Gebäude wurde im 18. Jh. als Wachposten der Spanier errichtet, um den Camino Real und die Grenze an der Küste vor Piraten und portugiesischen Plünderern zu schützen. Das reizende Estancia-Haus verströmt noch immer viel historisches Flair – von der Diele, in der Landkarten aus dem 18. Jh. und Vogelzeichnungen ausgestellt sind, bis zum dänischen Holzofen in der Küche, der 1884 aus einem Schiffswrack geborgen wurde. In allen Zimmerpreisen ist der Nachmittagstee mit inbegriffen, außerdem Wanderungen und Ausritte entlang der Lagune und in den Ombú-Wald in der Umgebung. Die leckeren Mahlzeiten kommen im alten Patio aus Ziegelstein oder im gemütlichen Speisezimmer auf den Tisch, wo in kalten Nächten ein Feuer knistert. Zur Guardia del Monte gelangt man von der Ruta 9, ein paar Kilometer südlich der Ortschaft Castillos.
Zurück zum Anfang des Kapitels
Punta del Diablo
820 EW.
Das ehemals verschlafene Fischerdorf Punta del Diablo, seit geraumer Zeit einer der beliebtesten Ferienorte der Uruguayer und Argentinier, hat sich als Zentrum der Backpackerszene am Meer etabliert. In den letzten Jahren wurde am Ufer, aber auch landeinwärts, schubweise sehr viel unkontrolliert gebaut. Doch die herrliche Küste und vor allem das Hippieflair üben weiterhin ihren Reiz aus. Wer Menschenmassen nicht mag, sollte besser nicht zwischen Weihnachten und Februar kommen: Die Hölle los ist in den ersten beiden Januarwochen, wenn sage und schreibe 30 000 Urlauber die Ortschaft überschwemmen.
Das ein Stück vom Meer zurückversetzte Ortszentrum besteht aus einem sandigen Platz, von dem aus schmale Staubstraßen in alle Richtungen führen. Zum Hafen und zu den Hotels geht es 200 m zum Meer hinunter und dann in Richtung Nordosten am Wasser entlang.
Sehenswertes & Aktivitäten
Am Hauptstrand besteht die Möglichkeit, tagsüber ein Surfbrett oder ein
Weitere Kostenlose Bücher