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Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Titel: Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Schacht gestürzt war, ohne zu wissen, wie und wann er endete. Die totale Dunkelheit hatte ihre Panik und Angst noch verstärkt.
    »Es ist schon in Ordnung«, murmelte er und versuchte sie zu beruhigen. »Es ist alles gut.«
    Ein zweites Platschen ließ ihn zusammenzucken, als er erneut mit eisigem Wasser bespritzt wurde. Sie wandten sich um und sahen, wie Sowelmanu sich langsam erhob. Der Geologe ließ seine Antennen hin und her pendeln, sobald er erkannte, daß der Wasserspiegel kaum bis zur Unterseite seines Bauchs reichte.
    »Sind Sie intakt, Clarity Held?«
    »Ja, danke.« Sie ließ Flinx los und stieg aus dem Tümpel, als ihr Entsetzen durch Scham abgelöst wurde. »Ich wußte nur nicht, was am Ende dieses Absturzes auf mich wartete oder ob der Sturz überhaupt ein Ende haben würde.«
    »Sie brauchen sich wegen Ihrer Angst und Sorge nicht zu entschuldigen. Meine Reaktionen wären zweifellos ähnlich gewesen, wenn ich derjenige gewesen wäre, der zuerst durch den Schacht stürzte.«
    »Nein, das wäre anders gewesen.« Sie brachte ein krampfhaftes Lächeln zustande. »Sie hätten wahrscheinlich auf dem Weg nach unten weiterhin Ihre Studien getrieben.«
    »Nun, vielleicht ein wenig.« Der Geologe stieß das Pfeifen eines mittelstarken Gelächters aus. »In jedem Falle bin ich es, der sich entschuldigen sollte, daß ich die Schwachstelle im Boden nicht entdeckte, die das Regenrohr abdeckte.«
    »Die Stelle sah genauso aus wie jedes andere Stück des Ganges«, tröstete Flinx ihn. »Clarity braucht sich nicht zu entschuldigen, und Sie brauchen nicht irgendwelche Schuld auf sich zu nehmen. Vielmehr müssen wir jetzt einen Weg zurück nach oben finden.«
    »Das sollte eigentlich möglich sein. Wir kommen wahrscheinlich weiter im Westen oder im Norden heraus, als wir ursprünglich waren. Ich muß wohl nicht hinzufügen, daß wir ab jetzt etwas sorgfältiger darauf achten sollten, wohin wir unsere Füße setzen, damit wir nicht auf eine Fortsetzung dieser Entwässerungsrohre stoßen. Sie treten in bestimmten Gegenden häufig auf.« Er wies auf das Ende des Tunnels, der sie in den Tümpel hatte stürzen lassen. Wasser tropfte von der Travertinlippe herunter. »Dieses Rohr war noch kurz im Vergleich zu einigen, die bereits vermessen wurden. Wir wollen doch sicher nicht auf einer Ebene landen, von der es sich besonders schwierig aufsteigen läßt.«
    Sie setzten ihren Marsch fort und ließen diesmal Sowelmanu als ersten gehen. Es war nicht nur wahrscheinlicher, daß er rechtzeitig mögliche Regenrohre aufspürte, aber mit seinen fünf Beinen und zwei Echthänden waren seine Chancen viel größer, einen Absturz zu verhindern.
    So interessiert war er am Vordringen des Geologen bei ihrem Aufstieg zur früheren Ebene, daß Flinx es unterließ, auf seinen eigenen Weg zu achten. Sie verließen eine besonders feuchte Höhle, und der gesamte Boden war rutschig, nicht nur vom Wasser, sondern auch weil er mit einer dicken Schicht moosartiger Gewächse, Schimmel und Pilzen bedeckt war. Es gab auch Sulfidfresser, deren Ranken im Wasser trieben.
    Nachdem sie den Angriff des Pseudo-Vexfußes, des Saugwurzelpilzes und den Sturz durch das Regenrohr überlebt hatten, war es schon beinahe eine Ironie des Schicksals, daß Flinx über einen trockenen glatten Gesteinsbrocken stolperte. Er spürte, wie sein Knöchel sich verdrehte, kämpfte um sein Gleichgewicht, kippte nach hinten und wurde mit einem lauten Knacks belohnt. Eine entsetzliche Erkenntnis erfüllte ihn schlagartig.
    Clarity kroch zur zerbrochenen Lichtröhre und umklammerte sie, als könnte sie den Riß durch die reine Kraft ihres Willens schließen.
    »Nehmt Klebeband, Hautspray, irgendwas!«
    »Die Sprühsubstanz, die ihr bei mir benutzt habt«, murmelte Sowelmanu. Er und Flinx wühlten in den Vorräten herum.
    Flinx fand schließlich den schlanken Zylinder und entleerte seinen Inhalt auf dem Riß in der Plastikhülle. Clarity und Sowelmanu versuchten die Röhre zuzuhalten, während das flüssige Licht ihnen zwischen den Fingern hindurchsickerte.
    Der Sprühverschluß funktionierte auf menschlichem Fleisch hervorragend und auch beim Chitin der Thranx, doch er wollte nicht auf der durchsichtigen PlexMix-Röhre haften bleiben. Trotz ihrer verzweifelten Bemühungen tröpfelte das chemische Licht aus der Röhre heraus. Es ging nicht nur darum, ein Loch zu flicken. Der Riß verlief über die halbe Länge des Leuchtkörpers.
    Schließlich setzte Flinx sich auf und lehnte sich an

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