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Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Titel: Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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zügeln, die sie verspürte. »Meinen Sie, Sie können auf diesem Weg zurückfinden? Die Angreifer haben alle unsere Korridore und Vorratslager gesprengt und uns ausgesperrt.«
    »Ich bin lange und schnell gerannt, und das in totaler Dunkelheit. Aber ich habe längere Zeit in der Hauptlagerhöhle unterhalb des Raumhafens verbracht. Meine Gruppe hatte nur begrenzte Mittel zur Verfügung, daher mußten wir unsere schwerere Ausrüstung dort unten lagern. Falls diese Leute nicht vorhaben, den gesamten Außenposten zu vernichten, dann ist dieser Bereich zu ausgedehnt und schwierig zu zerstören. Es wäre außerdem ein sehr gutes Versteck.«
    »Meinen Sie, dieser Bereich bleibt unbehelligt?«
    »Er befindet sich direkt unter den Hafeneinrichtungen: Landekontrolle, Sicherheitsdienst, alles. Wenn überhaupt ein Bereich gegen diese Fanatiker standhalten kann, dann ist es dieser Sektor. Wenn die Sicherheitskräfte die Kontrolle behalten können, dann werden sie dem ersten Schiff, das in einen Parkorbit geht, eine Nachricht schicken. Daher müssen diese Leute schnell handeln, ganz gleich wie ihre Ziele aussehen mögen.«
    »Es sei denn, das Schiff, in dem sie herkamen, ist genauso stark bewaffnet«, meinte Clarity düster.
    »Zu viele Unwägbarkeiten. Beschäftigen wir uns lieber mit unserer augenblicklichen Situation hier unten und nicht mit möglichen Problemen außerhalb dieses Planeten. Zuerst einmal müssen wir einen Weg zurück in die Zivilisation finden. Zweitens sollten wir beten, daß von der Zivilisation überhaupt noch etwas übrig ist.«
    »Ich bin für Vorschläge offen.« Flinx nickte nach rechts. »Wir waren im großen und ganzen in dieser Richtung unterwegs, als Pip Sie fand.« Er zeigte auf sein multifunktionales Chronometer. »Ich habe einen Kompaß, und Clarity hat mich über die magnetischen Verhältnisse dieser Welt aufgeklärt. Demnach sind wir nicht allzuweit vom Kurs abgekommen.«
    »Hervorragend. Da Sie ein solches Instrument bei sich haben, müssen Sie ja fast so etwas wie ein Hellseher sein.«
    Flinx erschrak, bis er begriff, daß der Geologe keine Ahnung von seinen speziellen Fähigkeiten und noch viel weniger von seinem einzigartigen persönlichen Werdegang haben konnte. Sowelmanu hatte nichts anderes getan, als ihm ein Kompliment zu machen, wie es bei den Thranx üblich war.
    »Wir können diesem kleinen Bach stromauf folgen«, murmelte er.
    »Ich sehe keinen Grund zu widersprechen.« Sowelmanu überprüfte seine Beine ein letztes Mal, wobei der Kopf sich beängstigend dicht über dem Boden befand. »Sehr unangenehm.«
    »Lieber etwas unfein als tot«, meinte Clarity aufmunternd zu ihm.
    »Zwei intelligente Menschen. Ich habe wirklich Glück. Einen Moment noch!« Er reichte mit beiden Echthänden um seinen Körper herum und löste die Gurte, die das Doppellichtgerät an seinem oberen Thorax fixierten. »Ich habe wohl keine Aussicht, diese Dinger hier unten aufladen zu können. Deshalb erspare ich mir für den weiteren Weg am besten das überflüssige Gewicht.«
    »Was ist in dem Tornister?« erkundigte sich Flinx, während sie bachaufwärts aufbrachen. Nachdem er sich den Nadler wieder umgehängt hatte, ließ er sich von Clarity die Lichtröhre geben, und Clarity war froh, die Verantwortung des Tragens los zu sein.
    »Bohrgerät, Probensammler, eine chemische Testvorrichtung für grobe Untersuchungen, Behälter für Gesteinsproben - das übliche Zeug, das ich normalerweise bei meinen Ausflügen bei mir habe. Die Proben habe ich einfach weggeworfen, als ich losrannte. Ein mit Steinen beschwerter Thorax ist während der Flucht ein großes Hindernis.«
    »Angenommen, einige davon sind elektrisch betriebene Werkzeuge. Warum können Sie nicht einfach deren Batterien gegen die der Lampen austauschen?«
    »Unterschiedliche Spannungen, andere Steckverbindungen und keine Möglichkeit, sie anzugleichen.« Der Geologe pfiff einen Ton der Verneinung ersten Grades, begleitet von allgemeiner Gewißheit.
    »Das ist schade«, sagte Clarity.
    »Ja, zu schade.«
    Sowelmanu schien die Dunkelheit, die von allen Seiten auf sie eindrang, nichts auszumachen, aber das war eigentlich natürlich. Die Thranx waren in langen Tunneln unter der Oberfläche Hivehoms aufgewachsen und herangereift. Sie zogen es vor, sich unter Tage aufzuhalten, wenngleich nicht unbedingt in der Dunkelheit. Mit der Technologie war das Bedürfnis nach Licht gekommen, als sie dazu übergegangen waren, sich mehr auf ihre Augen zu verlassen und andere

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