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Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Titel: Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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hatte. »Der da kam noch vor den anderen zu sich. Das erste, was er sah, war Bluebright, der seine auseinandergenommene Pistole in der Hand hielt.«
    »Sie haben sich schnellstens aus dem Staub gemacht«, sagte Moam. »Wir hätten mit ihnen reden können, aber ihre Geister waren verwirrt und voller Angst.«
    »Ich kann mir gut vorstellen, daß sie es eilig hatten.« Flinx wandte sich an Fluff. »Was werdet ihr jetzt tun?«
    »Unser Zivilisationsspiel weiterlernen.«
    »Gut. Ich versuche, einige von den neuen Regeln zu lernen. Dann melde ich mich wieder bei euch.«
    Fluff schlug die Tatzen zusammen und erfüllte den Raum mit dumpfem Dröhnen. »Wunderbar! Wir machen daraus ein neues Spiel. Vielleicht diesmal nicht so ernst.«
    »Wir wollen es mal versuchen«, sagte Flinx. »Ich muß weiter meine Studien betreiben. Ich muß lernen und wachsen.«
    »Wir werden dich wieder finden, wenn es soweit ist.« Softsmooth legte ihm einen Arm um die Schultern, der ihn fast völlig zudeckte, und drückte ihn zärtlich an sich. Flinx’ Halswirbel knackten leise. »Wir verlieren Flinx-Freund-Lehrer nie aus den Augen. Können Maybeso immer fragen, dich zu suchen.«
    »Ja. Ich wünschte, Maybeso wäre hier.«
    Wie auf Kommando erschien der fünfte Ujurrier. Sein ständig säuerlicher Gesichtsausdruck hatte sich nicht verändert. »Da bin ich«, knurrte er.
    »Hast du dem noch etwas hinzuzufügen?« fragte Flinx ihn. Er wußte, daß er nicht zu erklären brauchte, was er mit ›dem‹ meinte. Bei Maybeso brauchte überhaupt nichts erklärt zu werden.
    »Später«, sagte Maybeso brüsk und verschwand.
    »Das ist schon ein seltsames Wesen«, murmelte Flinx bewundernd.
    »Sehr seltsam«, pflichtete Softsmooth ihm bei. »Ich glaube, er mag dich, aber wer weiß schon?«
    Flinx sah zur Treppe. »Ich glaube kaum, daß einer von den Leuten, die hier waren, noch einmal zurückkommen wird.«
    Clarity mußte lächeln. »Ich hätte nie gedacht, daß so große Männer sich so schnell bewegen können.«
    »Darüber reden wir später.«
    Die vier Ujurrier bildeten um ihn einen Kreis und legten ihm die Tatzen sacht auf die Hände. »Bis später«, sgten sie im Chor.
    Sie machten kehrt und sprangen in das Loch mitten im Fußboden. Er hörte ihre Geister, die sich verabschiedeten, und lauschte ihnen, bis der letzte aus seinem Bewußtsein verschwunden war.
    Mehrere Minuten verstrichen. Dann durchlief ein Ruck den Boden, als hätte das Gebäude von unten einen Tritt erhalten. Steine und Erde quollen im Schacht herauf. Clarity und Flinx rannten zur Treppe und blieben dort, bis der Staub sich wieder gelegt hatte.
    »Sie haben den Tunnel hinter sich aufgefüllt«, stellte er nachdenklich fest. »Eine gute Idee. So etwas läßt man nicht offen zurück, so daß jemand hineinstürzen kann.« Er meinte zu Clarity: »Nun wirst du mich bitten, dich mitzunehmen, wohin ich auch reisen will, weil du glaubst, daß du mich liebst.«
    »Ich glaube es nicht«, meinte sie, »ich weiß es.«
    Er schüttelte langsam den Kopf. »Entschuldige, aber ich finde, ich habe es richtig ausgedrückt. Du glaubst, du liebst mich. Du bist von mir fasziniert, und du findest mich vielleicht sogar attraktiv. Aber du mußt einsehen, daß du mich nicht begleiten kannst.«
    Seine Zurückweisung ließ sie schmerzhaft zusammenzucken. »Du traust mir noch immer nicht. Das ist es doch, oder? Nach dem, was ich getan habe, kann ich dir das nicht verdenken. Aber alles das liegt jetzt hinter uns. Ich sehe dich wieder so, wie ich dich zuerst gesehen habe und wie du wirklich bist.«
    »Tatsächlich? Das ist sehr interessant, denn ich sehe mich nicht als das, was ich wirklich bin. Ich habe lange Zeit damit zugebracht, herauszubekommen, wer meine Eltern waren. Dabei kam nicht viel Gutes heraus. Vielleicht habe ich mehr Glück bei der Suche danach, wer ich bin. Aber das ist nicht der Grund, warum du nicht mit mir kommen kannst. Ich kann dich nicht mitnehmen, weil ich nicht weiß, was mir alles zustoßen wird. Ist das nicht seltsam? Aber am Ende tue ich mich noch mit der alten Vandervort zusammen.
    Dinge stehen hier auf dem Spiel, die persönliche Beziehungen unwichtig werden lassen. Ich werde meine ganze Zeit darauf verwenden, sie zu verstehen. Das wäre einer anderen Person gegenüber nicht fair. Vor allem wenn es jemand ist wie du. Ich garantiere dir, nach einigen Jahren, die du unerkannt von Welt zu Welt gereist bist, um irgendwelche obskuren schriftlichen Zeugnisse und Akten zu studieren und auf diese

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