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Loose Laos

Loose Laos

Titel: Loose Laos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Martin H.; Tappe Michael; Petrich Stefan; Kramer Annette; Auth Jan; Monreal Düker
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Muang Sen (Westseite).
Muang Khong
    Selbst der am dichtesten besiedelte Ort der weitläufigsten Insel bietet das, was Traveller schon seit mehr als zehn Jahren nach Si Phan Don zieht: saftig grüne Palmen, ein tropisches Inselgefühl und absolut nichts zu tun.
    Eingebettet zwischen Mekong und Reisfeldern zieht sich Muang Khong an zwei Teerstraßen am Ostufer entlang, eine Ansammlung weniger Häuser, zweier Vats und einem guten Dutzend Unterkünften. Zwar behaupten Einheimische, das Leben habe sich hier seit Jahrhunderten nicht verändert, doch spricht die Allgegenwärtigkeit von Bananapancakes und Fruitshakes eine andere Sprache. Abgesehen davon hat sich der Ort aber sein gemächliches Tempo bewahrt.
    Die einzige wirkliche Sehenwürdigkeit Muang Khongs ist Vat Chom Thong am nördlichen Ende der Uferstraße. Der Tempel stammt vom Beginn des 19. Jhs. und hat einen ungewöhnlichen kreuzförmigen Grundriss. Die Rundbogenfenster und verzierten Holzläden kommen besonders in der Abendsonne zur Geltung. Leider hat die jüngste Renovierung dem Tempel viel von seinem Charme genommen.
    Tham Phou Kiao (Höhle des grünen Berges), in den Hügeln nordöstlich der Stadt, enthält ein paar Buddhafiguren und ist zu Boun Pi Mai Ziel örtlicher Pilger. Sie ist allerdings ohne Guide nicht zu finden. Südlich von Vat Phouang Keo erinnert eine alte Kolonialvilla daran, dass die Franzosen auch in dieser Ecke des Landes präsent waren. Seit kurzem präsentiert darin das Bezirksmuseum eine skurrile Sammlung aus Instrumenten, Töpferwaren, versteinerten Baumstümpfen und zwei Rädern einer Lok, die einst zwischen Don Det und Don Khon fuhr.Mo–Fr 8–16 Uhr, Eintritt 5000 Kip.
Muang Sen
    Seit das Boot aus Pakxe nicht mehr in Muang Sen anlegt, ist der Ort noch ruhiger geworden. Mit seinen vielen Geschäften und den wellblechgedeckten Häusern versprüht er eine wesentlich laotischere Atmosphäre als Muang Khong. Größter Pluspunkt ist der freie Blick auf den Sonnenuntergang.
    Tuk Tuks zwischen Muang Khong und Muang Sen kosten 50 000 Kip oder 10 000 Kip p. P. bei 5–6 Leuten. Mit dem Fahrrad ist das Stück in einer knappen Stunde zu schaffen (8,5 km), allerdings ist es tagsüber brütend heiß und nach Sonnenuntergang stockfinster.
Inseltour
    Die Größe und das Straßennetz von Don Khong sind ideal, um die Insel mit dem Motorrad oder Fahrrad zu umrunden. Die Strecke beträgt etwas mehr als 45 km und kann in Muang Sen abgekürzt werden (20 km). Startpunkt ist Muang Khong, beste Richtung ist im Uhrzeigersinn, da die Sonne dann die meiste Zeit über im Rücken steht. Entlang der Straße gibt es kaum Schatten (Wasser und Basecap mitnehmen). Für einen Snack bietet sich Muang Sen an.
    Der Rundweg beginnt an der großen, nagabeschützten Buddhastatue von Vat Phouang Keo . Nach 1,5 km auf der Teerstraße nach Süden biegt man vor dem Krankenhaus links auf einen schmalen Uferpfad ab. Vorbei an windschiefen Holzhäusern erreicht der Weg nach 2,5 km Ban Na , den Anleger für Autofähren. Hier gelangt man wieder auf die Teerstraße, die sich nach 1 km gabelt.
    Die beiden Wege führen nach Ban Hang Khong (6 km hin und zurück, der Uferweg ist der schönere). Wer Kräfte sparen möchte, sollte das unspektakuläre Örtchen auslassen und der Straße gleich bis Vat Silananthalangsy (3,3 km) folgen, einem kleinen Tempel auf schattigem Gelände, dessen in die Jahre gekommenes Schulgebäude mit Staffeldach und Säulenumgang einen Blick lohnt.
    Bis Muang Sen ist es nicht mehr weit, wenn die Straße nach 4 km auf eine Kreuzung trifft. Links geht es zum Ort, rechts zurück nach Muang Khong (wo man auf halber Strecke eine kaum noch zu erkennende Rollbahn passiert, die im Zweiten Indochinakrieg von den USA genutzt wurde).
    Geradeaus führt die Straße landeinwärts an Reisfeldern, grasenden Wasserbüffeln und bewaldeten Hügeln vorbei. Nach 7 km rückt links ein Sandsteinplateau ins Blickfeld (nach Teak- und Frangipani-Bäumen Ausschau halten). Auf dem Plateau, 200 m Richtung Mekong, steht der
sim
von Vat Phou Khao Keo . Von den Stufen hat man einen schönen Blick auf den Mekong. Hinter dem
sim
ragen die Ruinen eines mehrere Meter hohen Ziegelsteinprasats aus der Khmer-Zeit in die Höhe (vermutlich präangkorianisch). Am Boden liegen behauene Stürze. Vielleicht ist dies die Stätte, die Doudart de Lagrée 1866 als „nicht im geringsten unbemerkenswert“ beschrieb. Der dunkle Sandstein und die knorrigen Frangipani verleihen dem Ort etwas

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