Loose Laos

Reisfeldern, Weideland, in Dörfern und im Wald, wenn die Menschen ihrer täglichen Arbeit nachgehen.
    Reisende sollten im Osten des Landes und in entlegenen Gegenden ein paar einfache Regeln befolgen:
 Außerhalb der Städte auf den ausgetretenen Pfaden bleiben
 Niemals metallene Gegenstände auf dem Boden berühren oder gar danach treten
 Hände weg von vermeintlich sicherem Kriegsschrott, der einem zum Kauf oder Anschauen angeboten wird.
    Wer sich auf die Spuren des Ho-Chi-Minh-Pfades begibt, sollte einen einheimischen Führer anheuern.
Sport und Aktivitäten
    Laos besitzt ungeahnte Möglichkeiten für Natur- und Aktivtourismus. Das Potenzial ist vor einigen Jahren von privaten und staatlichen Touranbietern erkannt worden. Wenn auch vorerst in kleinem Rahmen, erschließen sie seitdem die schönsten Landschaften für Aktivitäten wie Trekking, Kajakfahren und Klettern.
Trekking
    Das Angebot an Tageswanderungen ist in Luang Prabang und Vang Vieng am größten. Darüber hinaus gibt es im ganzen Land kleinere Trekkingzentren, die sich auf mehrtägige Wanderungen in entlegene Bergdörfer spezialisiert haben. Im Norden zählen Luang Namtha, Vieng Phoukha und Muang Sing, alle am Nam Ha NPA, und neuerdings Oudomxai zu den beliebtesten Ausgangspunkten. Geheimtipp bleibt das schwer zugängliche, aber einmalige Phongsaly. Im Süden werden von Thakhek, Savannakhet, Pakxe und Attapeu aus Ökotreks mit Homestays angeboten. Die Trekking-Programme in allen diesen Orten entstanden mit Hilfe diverser Entwicklungsprojekte für nachhaltigen Tourismus. Ziel ist es, einen neuen Industriezweig zu schaffen, an dem möglichst viele Leute vor Ort beteiligt werden (s. Kasten „Community-based Ecotourism“).
    Die richtige Ausrüstung
    Die richtige Ausrüstung bieten nur solche Veranstalter, die ausreichend auf die Sicherheit ihrer Kunden bedacht sind. Man sollte sich die Ausrüstung zeigen lassen und sie auf Zustand und Qualität prüfen.
    Beim Wassersport ist besondere Vorsicht geboten. In Vang Vieng liefern sich Kayakinganbieter einen Preiskampf und nicht wenige verlieren beim Blick auf das schnelle Geld die Risiken aus den Augen: Auf dem Nam Xong sind die Hartschalenkajaks
(sea-kayaks
oder
sit-on-tops)
nur in der Trockenzeit ausreichend. Während der Regenzeit und in den Stromschnellen des Nam Lik kentern sie zu oft. Viel sicherer sind die roten aufblasbaren Schlauchboote und Kajaks, wie sie von Green Discovery eingesetzt werden.
    Treks, die in Luang Prabang, Muang Ngoi Kao und Vientiane (Phou Khao Khouay NPA) starten, werden von privaten Tourveranstaltern angeboten. Die Mitwirkung der Dorfbewohner ist hier nicht ganz so offensichtlich, doch profitieren sie über Eintritte, Steuern und Konsum vom Tourismus.
    Die Touren führen fast alle in abgeschiedene Gegenden.
Klettern und Höhlentouren
    Die karstige Höhlenlandschaft um Vang Vieng war die erste Region in Laos, die für den Naturtourismus erschlossen wurde. Inzwischen hat sich das Backpackermekka in der Kletterszene als lohnende Destination herumgesprochen. An vielen Wänden und in Höhlen jenseits des Nam Xong wurden ungefähr 200 Kletterrouten bis zum Schwierigkeitsgrad 8a+ (frz.) gebohrt, darunter auch eine 150 m lange
multi-pitch-
Route, die nur von Profis angegangen werden sollte. Infos und Anbieter s. S. 211 .
    Auch in Luang Prabang kann inzwischen gekraxelt werden: An zwei Felswänden am Mekong, der „Eagles Wall“ im Norden und der „Gecko Wall“ im Süden der Stadt, bieten Green Discovery (S. 263 ) und Laos Jewel Land, www.laosjewelland.com , geführte Klettergänge an.
    Höhlentouren werden in Vang Vieng mit Trekking, Tubing oder Kajaktouren kombiniert. In Houaphan finden gegenwärtig umfangreiche Explorationen statt, während in Oudomxai schon einige erschlossene Grotten auf abenteuerlustige Besucher warten, darunter die riesige Tham Chom Ong (S. 290 ). Die beeindruckendste Höhle liegt aber in der zentralen Provinz Khammouan: die 6,3 km lange Tham Kong Lo. Durch sie fließt der Nam Hinboun hindurch. Mutige (und Nachtsichtige) können die Höhle anstatt auf einer Bootstour auch mit dem Kajak erkunden.
    Bei Höhlentrips sollte der Guide mindestens eine wasserdichte Tasche
(dry-bag)
für die Wertsachen der Gruppe dabei haben. Schnelltrocknende Kleidung und Trekkingsandalen sind am besten geeignet, denn oft wird in voller Bekleidung geschwommen; die eigene Taschenlampe mitbringen.
    Community-based Ecotourism
    Viele Rucksackreisende ziehen es vor, die Dörfer ethnischer