Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lost Secrets (Gesamtausgabe)

Lost Secrets (Gesamtausgabe)

Titel: Lost Secrets (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
Vom Netzwerk:
einfach nur hierherkommen und ein paar Übungen machen, und dann sehe ich Sie und Ihre private Fankurve, die nicht genug davon kriegen kann, zuzusehen, wie Sie eine viertel Tonne stemmen!“
    „Es waren nur 120 Kilo.“
    „Oh!“ Heather lächelte ironisch. „Mein Fehler.“
    „Was für Übungen wollten Sie machen?“
    „Ein bisschen Kampfsport, um mich abzureagieren.“ Erst als es raus war, begriff sie, worauf Eric hinauswollte.
    Oh nein! Auf keinen Fall!
    „Haben Sie schon ein passendes Opfer gefunden?“
    Heather sah sich hilfesuchend um.
Verdammt!
    Dann ließ sie resigniert die Schultern fallen und sah zu Eric auf, der sie triumphierend anlächelte.
    „Noch nicht.“
    „Gut, dann melde ich mich freiwillig.“ Er hing sich das Handtuch um und ging zu dem Bereich des weitläufigen Raumes, der mit dünnen Matten ausgelegt war.
    „Sie wissen doch noch gar nicht, welche Kampfsportart ich trainieren will“, versuchte sie es noch einmal.
    „Das spielt keine Rolle. Ich kann sie alle! – Überraschen Sie mich einfach!“
    Da Heather etwas in der Art hatte kommen sehen, nickte sie nur schicksalsergeben und fragte sich verzweifelt, ob es an diesem Kerl wohl irgendeinen Schwachpunkt geben konnte. Grimmig starrte sie zu ihm empor und hob beide Hände, stellte sich in einer stabilen Position auf und machte einen Schritt zur Seite. Eric tat genau dasselbe, bewegte sich wie ihr Spiegelbild.
    Sie taxierte seinen Körper und sah ein, dass sie höchstens dann eine Chance hatte, wenn sie Gesicht oder Gelenke angriff. Oder sie musste ihn überraschen. Musste ihre Schwäche zu ihrer Stärke machen! Das war es!
    Sie startete einen halbherzigen Versuch Eric mit einem Fausthieb anzugreifen. Mit einer Bewegung, die so blitzartig war, dass sie nach Luft schnappte, griff er ihren Arm, schlang den seinen um ihre Kehle und hielt sie fest. Ihren Rücken an seine Brust gepresst, sein Atem auf ihrem Scheitel.
    „Oh Gott, Heather! Das kann doch nicht Ihr Ernst sein“, spottete Eric. „Diese Klein-Mädchen -“
    Weiter kam er nicht, denn Heather war empor geschnellt und hatte ihren Hinterkopf gegen seinen Kiefer geschlagen, so fest, dass es knackte. Eigentlich wollte sie seine Nase treffen, doch sie war zu klein. Eric stöhnte leicht, lockerte aber seinen Griff nicht. Sie sprang ihm auf den kleinen Zeh und endlich war sie frei. Schnell wirbelte sie herum und stellte mit einiger Genugtuung fest, dass sein amüsierter Blick echtem Ärger gewichen war.
    Außerdem hatten sie mittlerweile Zuschauer.
    Eric fing sich schnell, ließ sich mit einer Bewegung herab und fegte mit seinem Unterschenkel Heathers Beine vom Boden, so dass sie flach auf dem Rücken landete. Er wollte sich auf sie stürzen, doch sie war schneller, rollte sich weg und war wieder auf den Beinen.
    „Na sieh mal einer an“, bemerkte er süffisant. „Da ist ja doch noch jemand aufgewacht. Wie war es eigentlich mit Ihrem Picasso gestern?“
    „Falsches Thema!“ Sie schlug ein Rad, was Eric verblüffte. Als ihre Beine an der höchsten Stelle waren, griff sie mit den Fußknöcheln nach seinem Hals, bekam ihn zu fassen und riss ihn mit sich zu Boden. Sie krabbelte auf seine Brust, drückte ihren Daumen mit aller Kraft in die empfindliche Stelle an der Kehle, wo sich die Schlüsselbeine trafen.
    „So schlimm gewesen?“, keuchte er.
    Sein muskulöser Körper bäumte sich mit einer kraftvollen Bewegung auf und Heather wurde abgeworfen, wie von einem bockenden Pferd. Plötzlich war er über ihr. Sie strampelte und traf ihn schmerzhaft am Knie, doch dann erneuerte er seine Position und hielt sie gnadenlos unter sich gefangen.
    Heather griff mit beiden Händen nach seinem Gesicht, presste Mund und Nase mit aller Kraft zu, doch Eric wischte ihre Hand mit der seinen weg, hielt ihre Arme über ihrem Kopf zusammen.
    Restlos fixiert, blieb Heather nur noch ein wütendes Funkeln als Waffe.
    „Nicht schlecht …“ Wenigstens war er auch etwas außer Atem. „… für ein Mädchen!“
    Und praktisch das ganze Revier sah zu. Einige lachten, andere tuschelten … irgendjemand sagte „Das stell ich bei Youtube ein.“
    „Fahren Sie zur Hölle, Moore!“
    Noch einmal wand sich Heather unter ihm, bäumte sich auf. Plötzlich berührte sie ihn in einem anderen Winkel und stieß mit der Hüfte gegen die Stelle seines Körpers, die sie eigentlich mit einem herzhaften Fußtritt hätte erwischen sollen.
    Er war erregt. Sie konnte seine imposante Härte spüren, wie er so über ihr lag und

Weitere Kostenlose Bücher