Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu
Monat gekommen. Der älteste, Davy, vor zwei Jahren.«
»Er ist seit zwei Jahren hier?«
Sie drehte das Gas auf und zündete auf dem Herd einen der Brenner an. »Davy war fünfzehn, als er hergekommen ist. Was sollte er sonst tun?«
»Er könnte die Schule zu Ende machen, zuerst einmal. Keiner dieser Jungs hat ein Highschool-Diplom.«
Sie knallte die Pfanne auf den Brenner. »Ich kann sie nicht in einer Schule einschreiben. Ich bin nicht ihr legaler Vormund. Ich unterrichte sie selbst, aber ich habe nur die Qualifikation für die Grundschule.«
»Du hast das Lehrerexamen gemacht? Ich hätte nicht gedacht, dass Dad dir erlaubt, aufs College zu gehen.«
Sie seufzte. »Er hatte Angst, dass ich mich mit einem Nicht-Lykaner einlasse. Aber ich konnte aufs Gemeindecollege gehen.«
Wo ihr Dad im Vorstand saß. »Hast du es nicht satt, dass er jeden Bereich deines Lebens kontrolliert?«
»Ich bin zufrieden mit meinem Leben. Und falls es dir nicht aufgefallen sein sollte, Dad kontrolliert nicht alles, was ich tue. Er hat keine Ahnung, dass ich diesen Jungen helfe.«
»Du hilfst ihnen nicht. Du stehst ihnen im Weg.«
»Was?« Ein Ei nach dem anderen schlug sie in die Bratpfanne. »Ich habe ihnen ein Zuhause gegeben.«
»Sie tun hier nichts, Bryn. Sie sollten die Schule abschließen oder sich Arbeit suchen.«
»Die einzigen Jobs hier gibt es auf einer der Ranches, die entweder Dad gehören oder jemandem, den er kontrolliert. Die Jungs stecken fest.«
»Solange sie hier sind, ja. Sie müssen gehen.«
Bryn keuchte entsetzt auf. »Du würdest sie rauswerfen?«
»Nein.« Er trank von seinem Kaffee. »Ich überlege mir etwas.«
»Zum Beispiel, ihr Leitwolf zu sein?« Sie sah ihn hoffnungsvoll an. »Sie brauchen eine Vaterfigur. Sie brauchen dich.«
Das Letzte, was er wollte, war, sich wie ein Vater zu verhalten.
Er hatte aufs College gehen wollen, aber sein Vater hatte keinen Sinn in höherer Bildung gesehen. Dad hatte jedes Detail seines Lebens bereits geplant - die Ranches, die er leiten sollte, den weiblichen Werwolf, den er heiraten sollte, und schließlich seinen Aufstieg zum obersten Rudelführer in etwa dreihundert Jahren. Aller Reichtum und alle Macht könnten ihm gehören, wenn er sich nur benehmen konnte und ein paar Jahrhunderte lang tat, was sein Vater ihm sagte.
Vielleicht war es Zeit für eine Veränderung. Roman Draganesti hatte die Welt der Vampire revolutioniert, als er das synthetische Blut erfunden hatte. Moderne, gute Vampire, die nicht mehr an den Drang, jede Nacht zu trinken, gebunden waren, gingen jetzt Karrieren in Wissenschaft, Wirtschaft und Unterhaltung nach, alles, was sie wollten.
Vielleicht war es Zeit für eine ähnliche Revolution in der Welt der Lykaner. Er hatte sich von seinem Rudel gelöst und damit von den alten Traditionen und Fesseln. Vielleicht konnten auch diese Jungs das schaffen.
****
Phil verbrachte den Tag damit, sich für den Kampf in der Nacht vorzubereiten. Er borgte sich Brynleys Wagen und fuhr in die nächste Stadt, wo er sich mehr Kleidung und Blut in Flaschen für Vanda und Munition für sich selbst besorgte. Möglicherweise benötigte sie mehr als die Peitsche, um sich zu beschützen, also kaufte er ihr eine Pistole und ein Jagdmesser mit einer Hülle, die sie sich an die Wade binden konnte. Und wenn ihm etwas zustieß, und sie allein dastand, würde sie ein Handy brauchen, das ihr dabei half, sich zu teleportieren.
Auf der Fahrt zurück in die Hütte lud er Vandas Telefon und sein eigenes auf. Dann, in der Hütte, speicherte er alle Kontaktdaten aus seinem Telefon auf ihres.
Er hörte die Jungen draußen und spähte aus dem Fenster. Sie hatten sich in zwei Mannschaften aufgeteilt und spielten Football auf der Wiese.
Er trat auf die Veranda hinaus.
Brynley saß im Schaukelstuhl und knarrte langsam vor und zurück. »Du wirst heute Nacht also wirklich in der Schlacht kämpfen?«
»Ja. Ich lasse Vanda hier. Es wäre lieb von dir, wenn du sie beschützen würdest.«
Bryn nickte. »Das kann ich machen.«
Phil lehnte sich gegen einen Pfosten. »Wie lange kannst du bleiben? Hast du keine Lehrerstelle, zu der du zurückmusst?«
»Dad wollte nicht, dass ich arbeite. Er fand das unter meiner Würde.«
Phil schüttelte den Kopf. »Ich kenne eine Schule, die dich nur zu gern anstellen würde. Die Jungen könnten auch dorthin und auf dem Campus leben.«
»Wo?« Interessiert schaute Brynley ihn an.
»Der genaue Ort ist ein Geheimnis, weil die Schüler... anders
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