Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu
wurde mit achtzehn verbannt. Nachdem ich ein Jahr lang fast verhungert wäre, habe ich Connor gefunden, und er hat mir einen Job verschafft und einen Ort zum Leben.«
Das war, als er im Stadthaus gelebt und sie ihn geärgert hatte. »Wie konntest du verbannt werden? Ich meine, wenn du wirklich ein Prinz bist, wer hätte dann die Macht, dir so etwas anzutun?«
Seine Lippen wurden dünner. »Mein Vater.«
Ungeduldig winkte Brynley ab. »Er wollte nur, dass du eine Lektion lernst. Er hat erwartet, dass du nach einem Monat oder so zurückkommst.«
»Mit eingekniffenem Schwanz«, murmelte Phil. »Was für einen Obersten Rudelführer würde ich abgeben, wenn ich wirklich so ein Schwächling wäre?«
»Ich weiß, dass es schwierig ist, Dad in allen seinen Wünschen und Befehlen nachzukommen. Genau deswegen haben diese Jungs auch Ärger bekommen. Sie haben die Autorität ihres Rudelführers infrage gestellt. Dann haben ihre Anführer sich an Dad, den Obersten Führer, gewendet, und er hat sie rausgeworfen.«
»Klingt, als hätte der gute alte Dad sich nicht geändert«, murmelte Phil.
»Sie sind erst Teenager«, fuhr Brynley fort. »Sie konnten nirgendwo hin. Ich wusste, dass deine Hütte leer steht, also habe ich sie hier wohnen lassen.«
Phil schnaubte. »Das sind deine verlorenen Jungs? Und du bist sicher, dass du nicht Wendy heißt?«
Sie schnitt ihm eine Grimasse. »Sie sind eher verdammte Nervensägen, ehrlich gesagt. Ich brauche mein halbes Monatsbudget, um sie durchzufüttern. Sie sind wie Löcher ohne Boden. Und verdammt aufmüpfig.«
»Würdest du nicht ziemlichen Ärger mit eurem Vater bekommen, wenn er wüsste, was du tust?«, fragte Vanda.
Brynley kniff ihre Augen zusammen. »Drohst du damit, mich zu verpetzen?«
»Nein. Ich finde es nur interessant«, sagte Vanda. »Es klingt für mich so, als würdest du gegen deinen Vater rebellieren, genau wie Phil es getan hat.«
»Glaub mir, wenn Dad sagt, ich soll springen, frage ich, wie hoch. Ich... mir haben diese Jungs nur so leidgetan. Sie konnten nirgendwo hin.« Ihre Augen leuchteten auf. »Aber das ist jetzt, wo Phil wieder da ist, anders. Phil, sie wollen, dass du ihr Rudelführer wirst!«
Phils Miene versteinerte sich. »Das... das kann ich nicht.«
»Natürlich kannst du«, ließ Brynley sich nicht abwimmeln. »Du kannst ohne Rudel kein Alpha sein.«
»Ich habe andere Dinge zu tun. Wichtige Dinge. Heute Nacht, nach Sonnenuntergang, könnte es zu einer Schlacht kommen.«
»Einer Vampirschlacht?« Brynleys Augen blitzten vor Wut. »Denen willst du helfen und deine eigene Art ignorieren?«
»Ich werde tun, was ich kann, um den Jungs zu helfen, aber ich kann nicht ihr Leitwolf sein.«
Brynley machte ein frustriertes Geräusch. »Du hast dir nicht einmal die Mühe gemacht, sie kennenzulernen. Sie sind so aufgeregt wegen dir. Du bist ihr erster Hoffnungsschimmer seit Monaten.«
Er stand auf. »Wo sind sie?«
»Im Stall. Sei nicht überrascht, wenn sie jubeln, sobald du reinkommst. Du bist ihr Held.«
»Toll.« Er lächelte Vanda ironisch zu. »Genau was ich jetzt brauche.«
Sie lächelte zurück. »Mein Held bist du auch.«
Er beugte sich vor und küsste sie auf die Stirn. »Ich komme bald wieder.«
Brynley goss sich noch einmal Kaffee nach und setzte sich dann Vanda gegenüber an den Küchentisch. »Endlich allein. Wir müssen uns unterhalten.«
21. KAPITEL
»Dann musst du dich beeilen«, sagte Vanda. »In etwa fünf Minuten falle ich in meinen Todesschlaf.«
Brynley nickte. »Diese Schlacht, von der Phil gesprochen hat, wie schlimm wird die werden?«
Vanda war überrascht. Wollte Phils Schwester sie nicht zum Verschwinden überreden? »Es ist Krieg. Die Malcontents wollen uns ausrotten.«
»Ich habe gehört, dass die Vampire die Kraft der Gedankenkontrolle besitzen. Steht Phil unter ihrem Einfluss, oder will er wirklich kämpfen?«
Vanda unterdrückte ihre wachsende Ungeduld. »Jeder weiß, dass die Vampirwelt nur Respekt und Zuneigung zu Phil empfindet. Sie würden ihn nie kontrollieren. Sie sehen ihn als Teil ihrer Familie.«
»Seine Familie ist hier.«
»Seine Familie hier hat ihn verbannt.«
Brynley nahm einen Schluck Kaffee. »Hat er dir von sich selbst erzählt?«
»Er hat mir erzählt, wie eure Vorfahren Werwölfe geworden sind.«
»Altertumsgeschichte.« Brynley winkte ab. »Hat er dir von seinem Leben hier erzählt?«
Vanda war versucht zu fragen »Welches Leben?«, aber sie war zu neugierig, um Brynley so
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