Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
wenn das gelungen ist, wird Dad sich wieder darauf konzentrieren, alle Vampire zu vernichten.« In ihren Augen standen Tränen. »Wenn die Hexenjagd erst beginnt, wo soll das alles enden? Meine Kinder sind zur Hälfte Vampir.«
Caitlyn schluckte. »Nein.« Sie legte ihrer Schwester eine Hand auf den Arm. »Ich kann nicht glauben, dass Dad je seinen eigenen Enkeln schaden würde.«
Shanna griff nach Caitlyns Hand und drückte fest zu. »Er glaubt, dass Tino vollkommen sterblich ist. Bitte erzähl ihm nicht...«
»Das würde ich nie tun«, versicherte Caitlyn ihr. »Ich könnte nie zulassen, dass ein Unschuldiger leiden muss.« Genau dadurch war es zu dem Fiasko mit dem Auswärtigen Amt gekommen.
»Danke.« Shanna umarmte sie. »Jetzt möchtest du sicher wissen, worum es bei dem Jobangebot geht. MacKay S & I sorgt für die Sicherheit der guten Vampire, wie Roman. Und spüren Malcontents auf und machen Jagd auf sie. Du würdest in der ganzen Welt herumreisen und deine Sprachbegabung nutzen, um ihnen bei der Suche zu helfen. Damit würdest du die Welt für die Sterblichen zu einem sichereren Ort machen. Emma kann dir noch mehr Informationen geben, wenn du möchtest.«
»Eigentlich nicht. Um ehrlich zu sein, brauche ich erst etwas Zeit, um mich an alles zu gewöhnen. Ein Teil von mir glaubt immer noch, das alles ist nur ein seltsamer Traum, aus dem ich bald aufwache.«
»Das verstehe ich. Aber da ist noch mehr, was ich dir sagen muss.«
Caitlyn hob eine Hand, um sie aufzuhalten. »Nicht jetzt, bitte. Ich fühle mich etwas... schwindelig. Das waren zu viele Informationen auf einmal.«
»In Ordnung. Ich höre erst mal auf. Es tut mir leid, dich so erschrecken zu müssen, aber als ich gehört habe, dass Dad dich einstellen will, wollte ich, dass du erst unsere Seite der Geschichte hörst, ehe du dich entscheidest. Jetzt hast du wenigstens eine Wahl.«
»Ich denke darüber nach.« Caitlyn stand auf. Sie würde auf jeden Fall mit ihrem Vater sprechen, um zu sehen, ob seine Geschichte sich mit Shannas deckte. »Vielleicht sollte ich jetzt besser gehen.«
»Oh nein!« Shanna sprang auf. »Du bist doch gerade erst gekommen. Und du hast Roman und Tino noch nicht kennengelernt. Bitte bleib noch ein wenig.«
Ein Blick in Shannas flehende blaue Augen, und Caitlyn wusste, dass sie nicht gehen konnte. Sie war endlich wieder mit ihrer einzigen Schwester zusammen. Wie konnte sie da zulassen, dass sich ihnen ein kleines Vampirproblem in den Weg stellte?
Sie zuckte zusammen. Okay, das Vampirproblem war nicht klein. Es war kolossal. Es war einfach bizarr. Aber trotzdem war sie nicht bereit, ihre Schwester deswegen zu verstoßen. Oder ihren unschuldigen Neffen und ihre Nichte. »Ich bleibe, aber ich wäre gerne einen Augenblick allein.« Damit sie sich kneifen konnte, um sicherzugehen, dass sie überhaupt wach war.
»Ich habe hier eine Praxis. Die kannst du benutzen.« Shannas Augen leuchteten auf. »Oder du machst einen Spaziergang. Im Moment ist es wunderschön. Alle Beete, die ich gepflanzt habe, blühen.«
»Das klingt gut.«
»Perfekt. Dann komm.« Shanna führte sie an den Frauen vorbei, die lächelten und winkten.
Caitlyn winkte zurück und zwang sich, ebenfalls zu lächeln. Kein Wunder, dass sie zwischen diesen Frauen eine so enge Verbindung empfunden hatte. Sie alle bewahrten gemeinsam ein riesiges Geheimnis: die verborgene Welt der Vampire.
Shanna ging durch eine Glastür auf den Hof hinaus. Caitlyn nahm ihren Mut zusammen und schloss sich ihrer Schwester an. Super. Jetzt war sie draußen, wo eine ganze Gruppe Blutsauger Basketball spielte. Der Schauder, der ihren Rücken hinablief, lag nicht nur an der kühlen Nachtluft.
Sie griff unter den Riemen ihrer Handtasche, um den obersten Knopf ihrer Strickjacke zu schließen. Ihr Blick wanderte über die Basketballspieler auf der Suche nach dem geheimnisvollen Fremden. Auch wenn sie es nicht wahrhaben wollte, die Chancen standen gut, dass er ein Vampir war.
Da kam ihr ein schockierender Gedanke: Shannas Tochter hatte schwarze Haare. »Wie sieht dein Mann aus?«
»Umwerfend.« Shanna führte sie näher an den beleuchteten Basketballplatz heran. »Goldbraune Augen, schulterlange schwarze Haare.«
Caitlyn schluckte. Oh Gott, bitte lass mich nicht auf den Mann meiner Schwester stehen.
»Hey, Teddy«, begrüßte Shanna einen jungen Mann mit einem weißen Streifen mitten in seinen dunklen Haaren und einer Schiedsrichterpfeife um den Hals. »Das ist meine Schwester,
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